Aktien sind Anteile an börsengelisteten Unternehmen. Durch den Kauf einer Aktie wirst du zu einem festgelegten Anteil Miteigentümer:in an dieser Firma. Vor allem sind Aktien aber als Anlagemöglichkeit interessant, denn du kannst von einer positiven Wertentwicklung profitieren und unter Umständen auch über Dividenden Gewinn machen.
Investitionen in Aktien bergen aber ebenso Risiken: Zwar kann der Wert eines Unternehmens schnell ansteigen, aber auch genauso rasant fallen. Eine Aktie kann also grundsätzlich auch Verlust eintragen. Je nach Kursentwicklung kann dies massive Auswirkungen auf deine finanzielle Situation haben.
Es gibt viele verschiedene Arten von Aktien, doch in welche sollten Anleger:innen investieren? Im Internet kursieren zahlreiche Aktienempfehlungen. Interessent:innen sollten sich vor dem Kauf möglichst genau über das Unternehmen informieren und mehrere unabhängige Quellen checken. Auch Beratungsgespräche bei Banken oder unabhängigen Berater:innen können hilfreich sein.
Für eine langfristige Anlage sind verschiedene Faktoren ausschlaggebend – unter anderem Unternehmenskennzahlen. Anleger:innen sollten aber vor allem Geduld mitbringen, um das Risiko zu minimieren, denn Kursverläufe werden bestenfalls über einen längeren Zeitraum betrachtet.
Eine allgemeine Faustregel im Aktiengeschäft lautet: Nicht ausschließlich in eine Branche oder ein Unternehmen investieren, sondern das Portfolio lieber breit streuen, um das Verlustrisiko zu verringern. So sicherst du dich im Ernstfall gegen größere Verluste ab.
Aktienneulinge greifen gerne auf Produkte zurück, deren Management sie nicht selbst übernehmen müssen. Denn zur Aktienverwaltung gehört einiges: einen guten Einstieg finden, zur Gewinnsicherung Teilverkäufe vornehmen, den Stop-Loss nachziehen und den Handel möglichst profitabel zu beenden – und das alles zusätzlich zur Bestimmung von Positionsgröße und Risiko.
Komfortabler im Handling sind deshalb Fonds oder ETFs (Exchange-Traded Funds, eine spezielle Unterart der Fonds). Fonds setzen sich aus mehreren Aktien zusammen – manche bilden beispielsweise einen Index ab – und weisen dadurch oft von vornherein eine gewisse Risikostreuung auf. Dabei werden Fonds von Expert:innen gemanagt, sodass du die Organisation und Abwicklung den Profis überlassen kannst.
Von manchen risikoreicheren Anlagestrategien sollten Einsteiger:innen lieber die Finger lassen. Dazu zählen beispielsweise auch die sogenannten Meme Stocks, die vor allem durch den Hype auf Social-Media-Plattformen einen großen Zustrom an Anleger:innen erfahren.
Auch bei Neobrokern sollten Investitions-Neulinge zunächst vorsichtig sein. Die Online-Plattformen versprechen komfortables Trading zu jeder Zeit an jedem Ort zu extrem günstigen Konditionen und mit vielen kostenlosen Angeboten. Diese können aber auch dazu verleiten, unbedacht Geld für Aktienkäufe auszugeben, das an anderer Stelle dringender gebraucht werden könnte.
Der DAX ist als deutscher Leitindex weit über den deutschsprachigen Raum hinaus bekannt – aber was ist ein Aktienindex eigentlich? Es handelt sich dabei um eine Kennziffer, die die Entwicklung der im jeweiligen Index enthaltenen Aktien darstellt. Der DAX enthält beispielsweise die Aktien der 40 größten deutschen Unternehmen und spiegelt deren kumulierte Performance wider.
Dabei ist der DAX bei Weitem nicht der einzige Börsenindex: Der Dow Jones ist sein US-amerikanisches Pendant und viele andere Länder haben ebenfalls einen eigenen nationalen Index. Neben den kleineren und größeren Indizes der verschiedenen Länder gibt es auch den EURO STOXX 50, zusammengesetzt aus 50 Unternehmen des Euro-Währungsgebiets – oder den MSCI World, der als Weltaktienindex über 1.500 Aktien enthält und die größten Unternehmen der Industriestaaten abbildet.