- Was genau ist der Dispo?
- Dispo ausgleichen durch Umschuldung
- Alternativen zum Dispo
- Dispo ausgleichen lohnt sich immer
- FAQ: Häufige Fragen und Antworten
Das Wichtigste aus diesem Artikel
- Was ist der Dispo: Der Dispositionskredit (Dispo) ermöglicht es dir, dein Konto bis zu einem festgelegten Betrag zu überziehen.
- Wann ist ein Dispo sinnvoll: Ein Dispo kann bei kurzfristigen finanziellen Engpässen helfen, wie z.B. unerwarteten Reparaturen oder Rechnungen, die vor dem Gehaltseingang fällig werden.
- Wie funktioniert der Dispo: Du zahlst Zinsen für den Betrag, den du überziehst. Die Rückzahlung erfolgt automatisch durch Geldeingänge auf deinem Konto.
- Voraussetzungen für einen Dispo: Volljährigkeit, Girokonto bei einer in Deutschland ansässigen Bank, fester Wohnsitz in Deutschland, regelmäßiges monatliches Einkommen und keine harten negativen Schufa-Einträge.
- Dispo ausgleichen durch Umschuldung: Bei regelmäßiger Nutzung des Dispos kann eine Umschuldung durch einen Raten- oder Rahmenkredit mit günstigerem Zinssatz sinnvoll sein.
- Alternativen zum Dispo: Kreditkarte, Rahmenkredit oder Ratenkredit können günstigere Alternativen zum Dispo sein.
- Dispo ausgleichen: Wenn du deinen Dispo regelmäßig voll ausschöpfst, kann es sinnvoll sein, ihn über einen anderen Kredit mit besserem Zinssatz auszugleichen.
Was genau ist der Dispo?
Weiterhin einkaufen und Rechnungen bezahlen können, obwohl das auf dem Konto verfügbare Geld bereits aufgebraucht ist – mit einem Dispo geht das ganz unproblematisch. So wird umgangssprachlich der Dispositionskredit bezeichnet, den Banken ihren Kund:innen zur Verfügung stellen können.
Damit kannst du dein Konto um einen bestimmten – üblicherweise von der Bank festgelegten – Betrag überziehen. Wie hoch dieser Betrag ist, hängt von deinen regelmäßigen Gehaltseingängen und deiner Kreditwürdigkeit ab. Gewährt die Bank dir beispielsweise einen Dispo von 1.000 Euro, kannst du bei einem Kontostand von 2.000 Euro im Grunde 3.000 Euro ausgeben.
Wofür lohnt sich ein Dispo?
Ein Dispo ist vor allem dafür geeignet, bei kurzfristigen finanziellen Engpässen unkompliziert auszuhelfen. Vielleicht geht es nur darum, die Handyrechnung pünktlich bezahlen zu können, weil die genau zwei Tage vor dem Gehaltseingang abgebucht wird und der Kontostand nicht mehr ausreichen würde. Vielleicht möchtest du auch für vereinzelte Notfälle vorbeugen – kaputte Waschmaschine, Autoreparatur oder ähnliches –, die üblicherweise eher unerwartet ein Loch in den Geldbeutel reißen. Mit einem Dispo bist du in solchen Situationen deutlich flexibler.
So funktioniert der Dispo
Obwohl der Dispo im alltäglichen Sprachgebrauch oft schlicht als Überziehungsrahmen bezeichnet wird, handelt es sich bei ihm konkret um einen Überziehungskredit. Er ist nicht zweckgebunden und kann, aber muss nicht beansprucht werden. Wenn dein Konto allerdings ins Minus gerät, nimmst du den Dispo in Anspruch und es werden Zinsen fällig.
Wenn dein Kontostand also beispielsweise bei 100 Euro im Minus liegt, zahlst du für diese 100 Euro, die du von deinem 1.000-Euro-Dispo in Anspruch nimmst, Zinsen – und zwar so lange, wie das Konto sich im Minus befindet.
Folgendermaßen kannst du die Höhe deiner Dispozinsen berechnen:
(Überziehungsbetrag / 100) × Zinssatz des Dispos × Tage im Minus = X
X / 360 = Dispozinsen
Du teilst also den Überziehungsbetrag durch 100 und multiplizierst das mit dem Zinssatz des Dispos und den Tagen, die du im Minus bist. Das Ergebnis teilst du durch 360, um die zu zahlenden Dispozinsen zu erhalten.
Beispiel: Bist du diesen Monat zehn Tage lang mit 500 Euro bei einem Dispozinssatz von zehn Prozent im Minus gewesen, rechnest du folgendermaßen:
(500/100) × 10 × 10 = 5 × 100 = 500
500 / 360 = 1,39
Du musst also für diese zehn Tage Inanspruchnahme deines Dispos 1,39 Euro Zinsen zahlen.
Die Rückzahlung des Dispokredits geht ganz einfach: Jeder Geldeingang auf deinem Konto, sei es Gehalt, Überweisung oder Einzahlung, hebt deinen Kontostand. Sobald der Kontostand wieder im positiven Bereich ist, ist der Dispo zurückgezahlt – so lange, bis du ihn wieder in Anspruch nimmst.
Good to know
Wer kann einen Dispo erhalten? Ein Dispokredit ist zunächst einmal auch ein Kredit – entsprechend muss die Bank die Kreditwürdigkeit der Antragsteller:innen prüfen. Die Voraussetzungen, um einen Dispo zu erhalten, liegen teilweise im Ermessen der Bank und sind üblicherweise folgende:
- Volljährigkeit
- Girokonto bei einer in Deutschland ansässigen Bank
- Fester Wohnsitz in Deutschland
- Regelmäßiges monatliches Einkommen
- Keine harten negativen Schufa-Einträge
Dispo ausgleichen durch Umschuldung
Laut einer 2022 durchgeführten Studie der Verbraucherzentrale Bundesverband nutzen rund 22 Prozent der Deutschen ihren Dispo regelmäßig. Das ist an sich nichts Schlimmes – der Dispokredit wird den Bankkund:innen schließlich eingeräumt, um genutzt zu werden.
Selbst, wenn du mit deinem Konto im Grunde dauerhaft innerhalb des Dispo-Rahmens im Minus bist und durch den Gehaltseingang nur kurz das Minus des letzten Monats ausgleichst, musst du keine Konsequenzen fürchten. Allerdings sind die Zinsen für Dispositionskredite vergleichsweise hoch – im November 2022 lag der durchschnittliche Zinssatz hierfür bei 8,41 Prozent.
In einer solchen Situation kann es sich anbieten, den Dispo umzuschulden: Dabei löst du den Dispo ab, indem du einen Raten- oder Rahmenkredit mit einem günstigeren Zinssatz aufnimmst. Der durchschnittliche Zinssatz bei Konsumentenkrediten lag im November 2022 bei 6,81 Prozent. Damit senkst du deine Zinslast. Außerdem zahlst du den neuen Kredit in festen Monatsraten zurück, sodass die Rückzahlung aufgeteilt ist und dadurch eine weniger große Belastung darstellt.
Alternativen zum Dispo
Anstatt den von deiner Bank eingeräumten Dispokredit zu nutzen – und dafür die hohen Zinsen zahlen zu müssen –, kannst du alternativ auf eine Kreditkarte, einen Rahmenkredit oder einen Ratenkredit zurückgreifen.
- Charge-Kreditkarte: In Hinblick auf die Zinsen und die Flexibilität ist eine Kreditkarte mit die beste Wahl. Solange sich der beanspruchte Betrag innerhalb des vereinbarten Kreditrahmens bewegt, werden bei einer Charge-Karte keine Zinsen fällig. Allerdings kosten viele Kreditkarten Gebühren. Du solltest also darauf achten, dass diese niedriger sind, als es die Zinsen wären, die du beim Dispo für den entsprechenden Betrag zahlen würdest.
- Rahmenkredit: Beim Rahmenkredit steht dir ähnlich wie beim Dispo ein im Voraus festgelegter Kreditrahmen zur Verfügung, den du nach Bedarf abrufen kannst. Hier fallen ebenfalls nur für den abgerufenen Geldbetrag Zinsen an. Bei manchen Banken gibt es eine monatliche Mindestrückzahlung, du kannst aber auch den kompletten Betrag auf einmal tilgen.
- Ratenkredit: Musst du dein Konto nur aufgrund einer unvorhergesehenen Situation überziehen – beispielsweise aufgrund einer spontan nötigen und kostspieligen Autoreparatur –, kann alternativ ein Ratenkredit infrage kommen. Hier steht dir einmalig ein Betrag zur Verfügung, den du über eine vereinbarte Laufzeit in Monatsraten zuzüglich Zinsen zurückzahlst.
Dispo ausgleichen lohnt sich immer
Wenn du deinen Dispo nur sporadisch nutzt und ihn über deine regelmäßigen Geldeingänge problemlos ausgleichen kannst, ist es nicht nötig, über eine Umschuldung nachzudenken. Anders sieht es aus, wenn eine spontane große Ausgabe dich so weit ins Minus gebracht hat, dass dein Dispo jeden Monat im Grunde vollständig ausgereizt ist.
In diesem Fall ist die Zinsbelastung sehr hoch. Es kann sinnvoll sein, den Dispo über einen anderen Kredit auszugleichen, der dir einen besseren Zinssatz bietet – die Bank ist sogar dazu verpflichtet, dich darauf anzusprechen.
FAQ: Häufige Fragen und Antworten
Wie kann ich meinen Dispo ausgleichen?
Du kannst deinen Dispo ausgleichen, indem du deinen Kontostand in einen positiven Bereich bringst. Das kann beispielsweise durch Gehaltseingang, Überweisungen oder Einzahlungen auf dein Konto geschehen.
Was passiert, wenn ich immer im Dispo bin?
Es passiert überhaupt nichts, wenn du deinen Dispo regelmäßig beanspruchst. Diesen Rahmen hat die Bank dir schließlich eingeräumt. Allerdings werden entsprechende Zinsen fällig, die bei Dispositionskrediten vergleichsweise hoch ausfallen.
Wie lange darf mein Konto im Minus sein?
Solange du im festgelegten Überziehungsrahmen deines eingeräumten Dispos bleibst, ist es egal, für welchen Zeitraum du dich im Minus befindest. Wenn du dein Konto über deinen Dispo hinaus überzogen hast, nennt sich das geduldete Kontoüberziehung. Solange du keine individuelle Vereinbarung mit der Bank getroffen hast, musst du diese Überziehung üblicherweise innerhalb von höchstens zwei Wochen ausgleichen, wenn die Bank das fordert.
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- Platinum Card
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Es gelten weitere Bedingungen: Nach erfolgreicher Kartenaktivierung über Web, App oder Telefon musst du deine Amex Blue Card innerhalb deines Online-Kartenkontos oder der Amex App für das Angebot registrieren. Das Angebot ist dort jeweils ca. 7 Tage nach Kartenerhalt im Amex Offers Bereich zu finden. Die Kartenaktivierung und die Registrierung für das Angebot müssen innerhalb von 4 Wochen nach Kartenerhalt erfolgen, um sich für das Startguthaben zu qualifizieren. Im Angebotszeitraum kannst du das Startguthaben in der Regel innerhalb von 5 Werktagen nach Erfüllung der Angebotsvoraussetzungen in deinem Online-Kartenkonto sehen. Stornierungen oder Rückerstattungen von Transaktionen, die die Höhe der Ausgaben reduzieren bzw. keine Ausgaben bedeuten, können zum Verlust des Startguthabens führen. Voraussetzung für den Anspruch auf den Willkommensbonus ist die erfolgreiche Ausstellung der Karte und dass du in den letzten 18 Monaten nicht Hauptkarteninhaber:in einer American Express Karte warst. Im Fall einer Kartenkündigung oder eines Kartenwechsels innerhalb der ersten 12 Monate nach Ausstellung der Karte, erlischt dein Anspruch auf den Willkommensbonus rückwirkend. Willkommensboni werden von American Express nur unter Vorbehalt der Einhaltung o.g. Bedingungen gutgeschrieben. Weitere Informationen dazu findest du im Preis- und Leistungsverzeichnis.
¹Kostenlos bezieht sich auf den dauerhaften Entfall der Jahresgebühr. Im Rahmen der Kartennutzung können Entgelte gemäß AGB anfallen. Detaillierte Informationen zu Leistungen, insbesondere zu Ausschlüssen und Gebühren, kannst du den jeweiligen Bedingungen des Kartenproduktes entnehmen.
- PAYBACK American Express Karte
Für die erfolgreiche Ausstellung der Karte erhältst du einen 20 Euro Prämienshop Gutschein und 1.000 PAYBACK Extra-Punkte. Die Punkte werden dir über PAYBACK auf dein PAYBACK Punktekonto gutgeschrieben Die Punktegutschrift erfolgt ca. 4-6 Wochen nach Kartenausstellung. Der Gutschein wird bis zum 30.11.2024 verschickt, sofern du dich bis zum 31.10. erfolgreich identifiziert hast. Nach dieser Frist verfällt dein Anspruch auf den Gutschein. Vorausgesetzt, du machst mit der Karte innerhalb der ersten 2 Monate nach Kartenerhalt einen Umsatz von mindestens 500 Euro (unter Ausschluss von Bargeldauszahlungstransaktionen und nach Abzug von etwaigen Gutschriften von Vertragspartnern), führst das Kartenkonto einwandfrei (u.a. kein Zahlungsverzug) und du kündigst den Kartenvertrag nicht innerhalb der ersten 12 Monate, erhältst du zusätzlich eine Gutschrift von 2.000 PAYBACK Extra-Punkten, die dir durch American Express auf dein PAYBACK Punktekonto gutgeschrieben werden. Die Gutschrift erfolgt mit nächstmöglicher Abrechnung, bereits nachdem du den Mindestumsatz erreicht hast, wird jedoch wieder rückgängig gemacht, sollte es zu der Kündigung in dem eingangs genannten Zeitraum kommen. Anspruch auf die Gutschrift haben nur Antragsteller, die innerhalb der letzten 18 Monate nicht als Hauptkarteninhaber:in einer deutschen PAYBACK Karte von American Express® registriert waren. Nach der monatlichen Kartenabrechnung werden alle im Abrechnungsmonat gesammelten Punkte über American Express (Willkommenspunkte und Umsatzpunkte für den Einsatz der Karte) kumuliert deinem PAYBACK Punktekonto gutgeschrieben. Weitere Informationen dazu findest du im Preis- und Leistungsverzeichnis.
- Business Platinum Card
Nach Belastungen mit deiner American Express Business Platinum Hauptkarte und den zugehörigen Business Zusatzkarten von mindestens 15.000 Euro (unter Ausschluss der in Ziffer 3.3 der Teilnahmebedingungen für das Membership Rewards Programm genannten Umsätze und Beiträge) innerhalb der ersten 3 Monate nach Kartenerhalt und einer einwandfreien Kontoführung (u.a. kein Zahlungsverzug) bekommst du eine Gutschrift in Höhe von 250 Euro auf dein Kartenkonto. Zusätzlich bekommst du nach Belastungen mit deiner Karte von mindestens 20.000 Euro (unter Ausschluss der in Ziffer 3.3 der Teilnahmebedingungen für das Membership Rewards Programm genannten Umsätze und Beiträge) innerhalb des 4. bis 6. Monats nach Kartenerhalt eine Gutschrift in Höhe von 25.000 Membership Rewards® Punkten auf dein Kartenkonto. Die erste Gutschrift erfolgt nach Ablauf der ersten 3 Monate und die zweite Gutschrift nach Ablauf der ersten 6 Monate mit der jeweils nächstmöglichen Abrechnung. Anspruch auf die Gutschrift haben nur Antragsteller:innen, die innerhalb der letzten 18 Monate nicht als Hauptkarteninhaber:in einer der beantragten Karte entsprechenden deutschen American Express Karte registriert waren. Die Gutschrift kann nicht ausgezahlt werden, sondern kann nur mit weiteren Kartenbelastungen verrechnet werden. Detaillierte Informationen zu Leistungen, insbesondere zu Ausschlüssen, kannst du den jeweiligen Bedingungen des Kartenproduktes oder des Versicherungsproduktes entnehmen.
- Business Gold Card
Nach Belastungen mit deiner Business Gold Karte und den zugehörigen Business Zusatzkarten von mindestens 5.000 Euro (unter Ausschluss der in Ziffer 3.3 der Teilnahmebedingungen für das Membership Rewards Programm genannten Umsätze und Beiträge) innerhalb der ersten 3 Monate nach Kartenerhalt und einer einwandfreien Kontoführung (u.a. kein Zahlungsverzug) bekommst du eine Gutschrift in Höhe von 150 Euro auf dein Kartenkonto. Die Gutschrift erfolgt nach Ablauf der ersten 3 Monate mit der nächstmöglichen Abrechnung. Anspruch auf die Gutschrift haben nur Antragsteller:innen, die innerhalb der letzten 18 Monate nicht als Hauptkarteninhaber:in einer der beantragten Karte entsprechenden deutschen American Express Karte registriert waren. Die Gutschrift kann nicht ausgezahlt werden, sondern kann nur mit weiteren Kartenbelastungen verrechnet werden.
Detaillierte Informationen zu Leistungen, insbesondere zu Ausschlüssen, kannst du den jeweiligen Bedingungen des Kartenproduktes oder des Versicherungsproduktes entnehmen