- Die Börse als Handelsplatz für Unternehmensanleihen
- Rendite von Bundes- vs. Unternehmensanleihen
- Das Ausfallrisiko von Anleihen bewerten
- Eine Unternehmensanleihe zeichnen
- Unternehmensanleihen: Vorm Ankauf gründlich informieren
- FAQ: Häufige Fragen und Antworten
Das Wichtigste aus diesem Artikel
- Die Börse als Handelsplatz: Unternehmen bieten ihre Anleihen an der Börsen an, ähnlich wie Aktien. Privatanleger:innen handeln über ihr Depot bzw. ihre Depotbank.
- Merkmale von Anleihen: Anleihenkurse notieren in Prozent, nicht in einem festen Betrag. Es gibt eine feste Laufzeit und einen festen Zinssatz. Das Investment wird am Ende der Laufzeit abgerechnet.
- Rendite von Bundes- vs. Unternehmensanleihen: Unternehmensanleihen haben in der Regel einen höheren Zins als Staatsanleihen, da ihr Zahlungsausfallrisiko größer ist.
- Bewertung des Ausfallrisikos: Vor einer Investition in eine Anleihe sollte der Emittent und das Risiko, das mit der Anleihe verbunden ist, gründlich analysiert werden.
- Geld verdienen wie Gordon Gekko?: Je höher das Risiko, desto höher die Zinsen. Ein Investment kann trotz Ausfallwahrscheinlichkeit lukrativ sein, wenn die Zinsen hoch genug sind.
Die Börse als Handelsplatz für Unternehmensanleihen
Unternehmen bieten ihre Anleihen ähnlich wie Aktien an Börsen an. Die wichtigsten Anleihebörsen in Deutschland sind die Frankfurter und die Stuttgarter Wertpapierbörse. Der Kontakt zum Handeln erfolgt über das Wertpapierdepot beziehungsweise über die Depotbank der Anleger:innen.
Auf den Webseiten der Börsen und in der Wirtschaftspresse ist aufgelistet, welche Anleihen Unternehmen zu welchen Konditionen emittiert, also ausgegeben haben. Vor allem große Konzerne haben in der Regel immer Anleihen zu verschiedenen Laufzeiten und Zinssätzen auf dem Markt. Die Merkmale von Anleihen:
- Anders als Aktien notieren Anleihenkurse in Prozent statt mit einem festen Nennwert.
- Notiert eine Anleihe zum Beispiel zu 95 Prozent, bedeutet das, dass ihr Kurs gefallen ist. Wurden 1.000 Euro investiert, ist das Investment dann nur noch 950 Euro wert. Aber: Abgerechnet wird erst am Ende der Laufzeit.
- In der Regel müssen mindestens 1.000 Euro in eine Anleihe investiert werden. Es gibt auch Anleihen für Großinvestoren, bei denen das Mindestinvestment im sechs- oder siebenstelligen Bereich liegt.
- Anleihen sind im juristischen Sinne Inhaberschuldverschreibungen. Im Gegensatz zu Namensschuldschreibungen, bei denen nur die auf der Anleihe genannte Person Gläubigerrechte hat, haben bei Inhaberschuldverschreibungen die Besitzer:innen der Anleihe das Recht auf die Rückzahlung des Kapitals und der Zinsen für das Wertpapier.
Rendite von Bundes- vs. Unternehmensanleihen
Ist ein Staat der Emittent eine Anleihe, gelten diese Staatsanleihen – bei solventen Ländern wie Deutschland – als konstant sichere Anlage. Unternehmen, selbst erfolgreiche Weltkonzerne, haben eine geringere Finanzkraft als Regierungen und müssen daher einen höheren Zins als Bundesanleihen zahlen.
Diese Renditedifferenz bei Anleihen gleicher Laufzeit wird auch als Spread bezeichnet. Dieser hilft, das zusätzliche Risiko einer Unternehmensanleihe zu beurteilen. Je höher der Spread, desto höher das Ausfallrisiko des Unternehmens.
Das Ausfallrisiko von Anleihen bewerten
Vor der Investition in eine Anleihe sollte über einige Punkte nachgedacht werden:
- Wie lange will ich das Geld anlegen?
- Welches Verlustrisiko bin ich bereit einzugehen für die Chance auf eine höhere Rendite?
- Was weiß ich über das Unternehmen, dessen Anleihe mir attraktiv erscheint und wie schätze ich ein, dass es die versprochenen Zinsen regelmäßig zahlt und während der Laufzeit liquide bleibt?
Eine Orientierung im Hinblick auf die Risiken einer Unternehmensanleihe bieten die Ratingagenturen Moody’s, Fitch und Standard & Poor’s. Sie bewerten Unternehmen von risikoarm bis insolvent anhand von Groß- und Kleinbuchstaben sowie Zahlen und/oder Plus- und Minuszeichen, AAA bezeichnet meistens die höchste Kreditwürdigkeit.
Eine Unternehmensanleihe zeichnen
Auch Privatanleger:innen können Anleihen direkt bei der Emission erwerben – dann zeichnen sie die Anleihe. Das bedeutet, dass Anleger:innen ihr Kaufangebot beziehungsweise ihre Wertpapierbestellung abgeben, bevor die Anleihe an der Börse gehandelt wird.
Der Vorteil daran ist, dass beim vorbörslichen Zeichnen anders als beim Kauf nach der Emission keine Kosten wie etwa Handelsgebühren von der Bank oder von Makler:innen anfallen.
Der Auftrag zur Zeichnung wird an eine Bank oder einen Broker gegeben. Er enthält den Namen der Anleihe sowie den Betrag, der angelegt werden soll. Meist wird die Anleihe zu einem Kurs von 100 Prozent emittiert. Wollen sich mehr Anleger:innen an der Anleihe beteiligen, als Kapital eingesammelt werden soll, liegt eine Überzeichnung vor.
Bei derart starker Nachfrage kann der Kurs bereits vor der Emission bei über 100 Prozent liegen. Bei 105 Prozent etwa müsste damit gerechnet werden, dass für den Nominalwert der Unternehmensanleihe von 1.000 Euro circa 1.050 Euro fällig werden.
Quick-Info: Geld verdienen wie Gordon Gekko?
Je höher das Risiko, desto höher die Zinsen – dieser Weisheit folgend vertrauten viele Investor:innen lange ihr Geld nur Unternehmen an, die ein Rating von mindestens BBB bzw. Baa haben – ein sogenanntes Investment Grade – aufweisen.
Doch dann machten Erkenntnisse des Investmentbankers Michael Milken die Runde, der die Ausfallwahrscheinlichkeit schlecht gearteter Anleihen analysierte. Er stellte fest, dass das Investment selbst dann, wenn die Anleihen zum Teil platzten, bei einer Mischkalkulation aufgrund der höheren Zinsen immer noch lukrativer ist als bei Anleihen mit Investment Grade.
Milken, der an der Wall Street arbeitete und sich den Titel King of Junk Bonds erwarb, lieferte das Vorbild für den Finanzhai Gordon Gekko, den Michael Douglas 1987 im Film „Wall Street“ von Oliver Stone spielte.
Unternehmensanleihen: Vorm Ankauf gründlich informieren
Unternehmensanleihen können ein sinnvolles Investment sein, weil sie regelmäßige Zinseinnahmen versprechen und auf individuelle Risikoneigungen zugeschnitten werden können. Eine Orientierung zum Risikogehalt einer Anleihe bieten die Ratingagenturen Moody’s, Fitch und Standard & Poor’s.
Ob lange Laufzeiten, ein kurzfristiger Ankauf, die sichere Variante oder mehr Rendite bei gewissem Ausfallrisiko – vor dem Ankauf in Unternehmensanleihen sollte sich das eigene Risikoprofil bewusst gemacht und detailliert mit dem Unternehmen und dem Anleihenmarkt auseinandergesetzt werden.
FAQ: Häufige Fragen und Antworten
Soll ich in Aktien oder besser in Anleihen investieren?
Das kommt auf das Anlageziel an. Aktien bringen die Chance auf Dividenden und auf hohe Kursgewinne, genauso aber das Risiko hoher Kursverluste. Anleihen haben eine feste Laufzeit, an deren Ende sie die Rückzahlung des Kapitals und der Zinsen versprechen – ein Risiko gibt es auch hier, welches jedoch in der Regel besser einzuschätzen ist.
Wann und wie erhalte ich die Zinsen bei Anleihen?
Die Zinsen bei Unternehmensanleihen werden zum Fälligkeitszeitpunkt automatisch dem Referenzkonto des Depots gutgeschrieben.
Wo kann ich mich über die Kurse meiner Anleihen informieren?
Die Webseiten der Frankfurter und Stuttgarter Wertpapierbörse listen stets die aktuellen Kurse auf und veröffentlichen, welche Anleihen Unternehmen zu welchen Konditionen emittiert haben.
*Detaillierte Informationen zu Leistungen, insbesondere zu Ausschlüssen, kannst du den jeweiligen Bedingungen des Kartenproduktes oder des Versicherungsproduktes entnehmen.
Veranstalter des Gewinnspiels ist American Express Europe S.A. Es gelten die
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Erfahre hier mehr zu den Bedingungen der jeweiligen Karten
- Platinum Card
Es gelten Bedingungen: Vorausgesetzt, du machst mit der Karte innerhalb der ersten 6 Monate nach Kartenerhalt einen Umsatz von mindestens 13.000 Euro (unter Ausschluss von Bargeldauszahlungstransaktionen und nach Abzug von etwaigen Gutschriften von Vertragspartnern), führst das Kartenkonto einwandfrei (u.a. kein Zahlungsverzug) und kündigst den Kartenvertrag nicht innerhalb der ersten 12 Monate, erhältst du ein Startguthaben in Höhe von 100 Euro. Die Gutschrift erfolgt mit nächstmöglicher Abrechnung, bereits nachdem du den Mindestumsatz erreicht hast, wird jedoch wieder rückgängig gemacht, sollte es zu der Kündigung in dem eingangs genannten Zeitraum kommen. Voraussetzung für den Anspruch auf den Willkommensbonus ist die erfolgreiche Ausstellung der Karte und dass du in den letzten 18 Monaten nicht Hauptkarteninhaber:in einer American Express Karte warst. Im Fall einer Kartenkündigung oder eines Kartenwechsels innerhalb der ersten 12 Monate nach Ausstellung der Karte, erlischt dein Anspruch auf den Willkommensbonus rückwirkend. Willkommensboni werden von American Express nur unter Vorbehalt der Einhaltung o.g. Bedingungen gutgeschrieben. Weitere Informationen dazu findest du im Preis- und Leistungsverzeichnis. Die vollständigen Bedingungen zum Einlösen der Guthaben sowie die teilnehmenden Partner findest du hier.
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- American Express Card
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- American Express Blue Card
Dein einmaliges Startguthaben über 25 Euro wird dir nach erfolgtem Kartenumsatz von mindestens 600 Euro (nach Abzug von etwaigen Gutschriften von Vertragspartnern) auf dein Kartenkonto gutgeschrieben. Für Startguthaben-Aktivierungen ab dem 01.09.2024 gilt ein neuer Mindestkartenumsatz von 1.200 Euro. Die Kartenumsätze von insgesamt 600 Euro (1.200 Euro ab 01.09.24) müssen in den ersten 6 Monaten nach Kartenerhalt erfolgen.
Es gelten weitere Bedingungen: Nach erfolgreicher Kartenaktivierung über Web, App oder Telefon musst du deine Amex Blue Card innerhalb deines Online-Kartenkontos oder der Amex App für das Angebot registrieren. Das Angebot ist dort jeweils ca. 7 Tage nach Kartenerhalt im Amex Offers Bereich zu finden. Die Kartenaktivierung und die Registrierung für das Angebot müssen innerhalb von 4 Wochen nach Kartenerhalt erfolgen, um sich für das Startguthaben zu qualifizieren. Im Angebotszeitraum kannst du das Startguthaben in der Regel innerhalb von 5 Werktagen nach Erfüllung der Angebotsvoraussetzungen in deinem Online-Kartenkonto sehen. Stornierungen oder Rückerstattungen von Transaktionen, die die Höhe der Ausgaben reduzieren bzw. keine Ausgaben bedeuten, können zum Verlust des Startguthabens führen. Voraussetzung für den Anspruch auf den Willkommensbonus ist die erfolgreiche Ausstellung der Karte und dass du in den letzten 18 Monaten nicht Hauptkarteninhaber:in einer American Express Karte warst. Im Fall einer Kartenkündigung oder eines Kartenwechsels innerhalb der ersten 12 Monate nach Ausstellung der Karte, erlischt dein Anspruch auf den Willkommensbonus rückwirkend. Willkommensboni werden von American Express nur unter Vorbehalt der Einhaltung o.g. Bedingungen gutgeschrieben. Weitere Informationen dazu findest du im Preis- und Leistungsverzeichnis.
¹Kostenlos bezieht sich auf den dauerhaften Entfall der Jahresgebühr. Im Rahmen der Kartennutzung können Entgelte gemäß AGB anfallen. Detaillierte Informationen zu Leistungen, insbesondere zu Ausschlüssen und Gebühren, kannst du den jeweiligen Bedingungen des Kartenproduktes entnehmen.
- PAYBACK American Express Karte
Für die erfolgreiche Ausstellung der Karte erhältst du 1.000 PAYBACK Extra-Punkte. Die Punkte werden dir über PAYBACK auf dein PAYBACK Punktekonto gutgeschrieben. Die Punktegutschrift erfolgt ca. 4-6 Wochen nach Kartenausstellung. Vorausgesetzt, du machst mit der Karte innerhalb der ersten 2 Monate nach Kartenerhalt einen Umsatz von mindestens 500 Euro (unter Ausschluss von Bargeldauszahlungstransaktionen und nach Abzug von etwaigen Gutschriften von Vertragspartnern), führst das Kartenkonto einwandfrei (u.a. kein Zahlungsverzug) und du kündigst den Kartenvertrag nicht innerhalb der ersten 12 Monate, erhältst du zusätzlich eine Gutschrift von 2.000 PAYBACK Extra-Punkten, die dir durch American Express auf dein American Express Kartenkonto gutgeschrieben werden. Die Gutschrift erfolgt mit nächstmöglicher Abrechnung, bereits nachdem du den Mindestumsatz erreicht hast, wird jedoch wieder rückgängig gemacht, sollte es zu der Kündigung in dem eingangs genannten Zeitraum kommen. Anspruch auf die Gutschrift haben nur Antragsteller:innen, die innerhalb der letzten 18 Monate nicht als Hauptkarteninhaber:in einer deutschen PAYBACK Karte von American Express® registriert waren. Nach der monatlichen Kartenabrechnung werden alle im Abrechnungsmonat gesammelten Punkte über American Express (Willkommenspunkte und Umsatzpunkte für den Einsatz der Karte) kumuliert deinem PAYBACK Punktekonto gutgeschrieben. Weitere Informationen dazu findest du im Preis- und Leistungsverzeichnis.
- Business Platinum Card
Nach Belastungen mit deiner American Express Business Platinum Hauptkarte und den zugehörigen Business Zusatzkarten von mindestens 15.000 Euro (unter Ausschluss der in Ziffer 3.3 der Teilnahmebedingungen für das Membership Rewards Programm genannten Umsätze und Beiträge) innerhalb der ersten 3 Monate nach Kartenerhalt und einer einwandfreien Kontoführung (u.a. kein Zahlungsverzug) bekommst du eine Gutschrift in Höhe von 250 Euro auf dein Kartenkonto. Zusätzlich bekommst du nach Belastungen mit deiner Karte von mindestens 20.000 Euro (unter Ausschluss der in Ziffer 3.3 der Teilnahmebedingungen für das Membership Rewards Programm genannten Umsätze und Beiträge) innerhalb des 4. bis 6. Monats nach Kartenerhalt eine Gutschrift in Höhe von 25.000 Membership Rewards® Punkten auf dein Kartenkonto. Die erste Gutschrift erfolgt nach Ablauf der ersten 3 Monate und die zweite Gutschrift nach Ablauf der ersten 6 Monate mit der jeweils nächstmöglichen Abrechnung. Anspruch auf die Gutschrift haben nur Antragsteller:innen, die innerhalb der letzten 18 Monate nicht als Hauptkarteninhaber:in einer der beantragten Karte entsprechenden deutschen American Express Karte registriert waren. Die Gutschrift kann nicht ausgezahlt werden, sondern kann nur mit weiteren Kartenbelastungen verrechnet werden. Detaillierte Informationen zu Leistungen, insbesondere zu Ausschlüssen, kannst du den jeweiligen Bedingungen des Kartenproduktes oder des Versicherungsproduktes entnehmen.
- Business Gold Card
Nach Belastungen mit deiner Business Gold Karte und den zugehörigen Business Zusatzkarten von mindestens 5.000 Euro (unter Ausschluss der in Ziffer 3.3 der Teilnahmebedingungen für das Membership Rewards Programm genannten Umsätze und Beiträge) innerhalb der ersten 3 Monate nach Kartenerhalt und einer einwandfreien Kontoführung (u.a. kein Zahlungsverzug) bekommst du eine Gutschrift in Höhe von 150 Euro auf dein Kartenkonto. Die Gutschrift erfolgt nach Ablauf der ersten 3 Monate mit der nächstmöglichen Abrechnung. Anspruch auf die Gutschrift haben nur Antragsteller:innen, die innerhalb der letzten 18 Monate nicht als Hauptkarteninhaber:in einer der beantragten Karte entsprechenden deutschen American Express Karte registriert waren. Die Gutschrift kann nicht ausgezahlt werden, sondern kann nur mit weiteren Kartenbelastungen verrechnet werden.
Detaillierte Informationen zu Leistungen, insbesondere zu Ausschlüssen, kannst du den jeweiligen Bedingungen des Kartenproduktes oder des Versicherungsproduktes entnehmen