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Nichtzulassungsbeschwerde: Das solltest du wissen

Eine Nichtzulassungsbeschwerde ist ein Rechtsmittel, das zum Einsatz kommen kann, wenn bei einem Gerichtsverfahren eine Revision nicht zugelassen wird. Details dazu erklärt dieser Beitrag.
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Redaktion AMEXcited Guide
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Das Wichtigste in Kürze
Wurde bei einem Gerichtsverfahren eine Revision ausgeschlossen, kann das Rechtsmittel der Nichtzulassungsbeschwerde herangezogen werden. Mit dem Ziel, dass es doch zur Revision kommt. Hier erfährst du mehr darüber, was die Voraussetzungen einer Nichtzulassungsbeschwerde sind und wie sie sich von Berufung und Revision unterscheidet.
  1. Das ist eine Nichtzulassungsbeschwerde
  2. Abgrenzung zu Berufung und Revision
  3. Voraussetzungen für den Einsatz des Rechtsmittels
  4. Formvorschriften bei der Nichtzulassungsbeschwerde
  5. Kosten für die Beschwerdeeinreichung
  6. Nichtzulassungsbeschwerde: Um eine Revision zu erreichen
  7. FAQ: Häufige Fragen und Antworten
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Das Wichtigste aus diesem Artikel

  • Definition von Nichtzulassungsbeschwerde: Rechtsmittel, mit dem eine zuvor ausgeschlossene Revision doch noch erreicht werden kann.
  • Voraussetzungen: Die Beschwerde ist nur möglich, wenn der Streitwert mindestens 20.000 Euro beträgt und die Rechtssache eine grundsätzliche Bedeutung hat.
  • Geringe Erfolgschancen: Oft ist eine Nichtzulassungsbeschwerde nicht erfolgreich, deshalb ist vorab eine anwaltliche Beratung und Einschätzung zu den Erfolgschancen empfehlenswert.

Das ist eine Nichtzulassungsbeschwerde

Die Nichtzulassungsbeschwerde ist ein Rechtsmittel im Zivilprozessrecht in Deutschland, sie kann aber auch in anderen Rechtsbereichen eingelegt werden. Diese Beschwerde vor Gericht kommt zum Einsatz, wenn in einem Gerichtsverfahren eine Revision gegen das Urteil nicht zugelassen wurde.

In der Zivilprozessordnung, kurz ZPO, wird die Nichtzulassungsbeschwerde in Paragraf 544 geregelt. Sie ist beim Bundesgerichtshof, dem BGH, einzulegen, nachdem das Berufungsgericht festgelegt hat, dass eine Revision nicht möglich ist. Durch die Beschwerde gibt es die Möglichkeit, dass es doch zu einem Revisionsverfahren kommt.

Es dauert in der Regel zwischen sechs und achtzehn Monaten, bis der BGH oder ein anderes Bundesgericht über eine Nichtzulassungsbeschwerde entschieden hat, bis es also, sofern die Beschwerde erfolgreich ist, zu einem Revisionsverfahren kommt.

Abgrenzung zu Berufung und Revision

Es ist wichtig, den Unterschied zwischen Berufung, Revision und Nichtzulassungsbeschwerde zu kennen. Alle drei sind Rechtsmittel, mit denen die Entscheidung eines Gerichts angefochten werden kann.

Wenn eine Revision nicht zugelassen wird, kommt die Nichtzulassungsbeschwerde ins Spiel. Sie kann allerdings nur unter bestimmten Voraussetzungen eingelegt werden.

Kurz erklärt

Eine Nichtzulassungsbeschwerde ist im Zivilrecht sowie in anderen Bereichen zulässig, etwa im Verwaltungsrecht, Arbeitsrecht oder Finanzrecht. Beispielsweise könnte die Entscheidung eines Verwaltungsgerichts im Berufungsprozess vor dem Oberverwaltungsgericht bestätigt werden. Wenn dieses Gericht eine Revision nicht zulässt, kann das Urteil durch eine Nichtzulassungsbeschwerde vom Bundesverwaltungsgericht überprüft werden.

Voraussetzungen für den Einsatz des Rechtsmittels

Nicht bei jedem Fall ist eine Nichtzulassungsbeschwerde möglich. Eine Bedingung ist zum Beispiel, dass der Streitwert 20.000 Euro übersteigen muss. Außerdem kann das Gericht nur dann entscheiden, dass eine Revision zuzulassen ist, wenn einer der folgenden Punkte gegeben ist:

Formvorschriften bei der Nichtzulassungsbeschwerde

Die Vorschriften gelten bei der Einreichung einer Nichtzulassungsbeschwerde:

Good to know

Die Erfolgsaussichten bei einer Nichtzulassungsbeschwerde sind eher gering, nur etwa zehn bis 15 Prozent der Beschwerden sind erfolgreich. Deshalb ist es sehr sinnvoll, im Vorfeld die Erfolgschancen anwaltlich einschätzen zu lassen.

Kosten für die Beschwerdeeinreichung

Für die Kosten einer Nichtzulassungsbeschwerde ist der Streitwert entscheidend. Basierend darauf berechnen Anwält:innen anhand der Werte aus dem Rechtsanwaltsvergütungsgesetz, was konkret für ihre Leistungen zu zahlen ist. Hinzu kommen Gerichtsgebühren, die nach dem Kostenverzeichnis zum Gerichtskostengesetz berechnet werden.

Die Kosten trägt die Person, die das Anwaltsbüro mit der Beschwerde beauftragt. Allerdings fallen die Kosten nur an, wenn die Beschwerde erfolglos ist oder das Verfahren beendet wird, ohne dass es zu einer Entscheidung kommt. Bei einer erfolgreichen Beschwerde folgt ein Revisionsverfahren, für das ebenfalls Kosten anfallen. Ist dieses Verfahren wiederum erfolgreich, können die Kosten zum Teil von der Staatskasse getragen werden.

Nichtzulassungsbeschwerde: Um eine Revision zu erreichen

Die Nichtzulassungsbeschwerde ist eine Möglichkeit, um die Zulassung einer Revision zu erreichen, wenn diese zunächst ausgeschlossen wurde. Im Zivilrecht ist der Bundesgerichtshof für diese Beschwerden zuständig. Voraussetzungen sind ein Streitwert von mindestens 20.000 Euro und eine grundsätzliche rechtliche Bedeutung des Falls. Nur beim BGH zugelassene Anwält:innen können die Beschwerde vornehmen. Die Erfolgsaussichten sind eher gering.

FAQ: Häufige Fragen und Antworten

Wie erfolgreich ist eine Nichtzulassungsbeschwerde?
Die Erfolgsaussichten einer Nichtzulassungsbeschwerde sind relativ gering. Deshalb ist eine anwaltliche Beratung vorab besonders wichtig, um die Erfolgschancen realistisch einschätzen zu können.
Wer trägt die Kosten der Nichtzulassungsbeschwerde?
Die Kosten tragen die Personen, die die Anwält:innen damit beauftragen, die Beschwerde zu führen. Jedoch sind die Kosten nur zu tragen, wenn die Beschwerde erfolglos ist oder das Verfahren ohne Entscheidung beendet wird.
Wie lange dauert eine Nichtzulassungsbeschwerde?
Es dauert in der Regel zwischen sechs und achtzehn Monaten, bis der BGH oder ein anderes Bundesgericht über eine Nichtzulassungsbeschwerde entschieden hat. Ist die Beschwerde erfolgreich, kommt es zu einem Revisionsverfahren.

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