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Kleinunternehmer: Diese Vorteile und Nachteile gibt es

Du möchtest dich selbstständig machen und wissen, welche Vorteile du als Kleinunternehmer hast? Was das steuerlich bedeutet und welche Vor- und Nachteile es geben kann, erfährst du hier.
Eine Person mit Schürze steht lächelnd vor einem Laden und hält an der Eingangstür das Schild mit der Aufschrift OPEN in den Händen.
Redaktion AMEXcited Guide
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Das Wichtigste in Kürze
Du hast eine erfolgsträchtige Geschäftsidee und möchtest eine Firma gründen? Vielleicht möchtest du freiberuflich tätig sein und überlegst, ob es sich für dich steuerlich lohnt, die Kleinunternehmerregelung anzumelden. Hier erfährst du, ob das Kleinunternehmertum für dich sinnvoll ist oder nicht.
  1. Kleinunternehmertum: Was ist das genau?
  2. Weniger Bürokratie für kleine Unternehmen
  3. Vor- und Nachteile der Kleinunternehmerregelung
  4. Wie werde ich Kleinunternehmer:in?
  5. Kleinunternehmer:in: Vorteile, aber auch Nachteile
  6. FAQ: Häufige Fragen und Antworten
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Das Wichtigste aus diesem Artikel

  • Was ist Kleinunternehmertum: Du kannst ein Kleinunternehmen gründen, wenn dein Umsatz im Gründungsjahr 22.000 Euro nicht überschreitet und im Folgejahr nicht mehr als 50.000 Euro beträgt.
  • Weniger Bürokratie: Die Kleinunternehmerregelung senkt bürokratische Hürden, da du keine Umsatzsteuer erheben und abführen musst.
  • Vorteile der Kleinunternehmerregelung: Dein Verwaltungsaufwand ist reduziert, du kannst niedrigere Preise anbieten und deine Liquidität verbessern.
  • Nachteile der Kleinunternehmerregelung: Du bist vom Vorsteuerabzug ausgeschlossen, die Wahrnehmung deines Unternehmens kann beeinträchtigt sein und dein maximal zulässiger Umsatz ist begrenzt.
  • Kleinunternehmer:in werden: Du entscheidest bei der steuerlichen Erfassung deines Unternehmens über die Nutzung der Kleinunternehmerregelung. Deine Einkommens- und Kapitalertragssteuer fallen trotzdem an.

Kleinunternehmertum: Was ist das genau?

Du möchtest ein eigenes Geschäft gründen? Dann kann es sinnvoll für dich sein, es als Kleinunternehmen anzumelden. Um Kleinunternehmer:in zu sein, musst du allerdings klare Bedingungen erfüllen:

Bei einem Kleinunternehmen handelt es sich aus der Sicht des Gesetzgebers um ein Unternehmen, das die Kleinunternehmerregelung in Anspruch nimmt, die im Umsatzsteuergesetz geregelt wird.

Weniger Bürokratie für kleine Unternehmen

Um es Gründer:innen auf dem Markt zu erleichtern, hat der Staat die Kleinunternehmerregelung nach § 19 Umsatzsteuergesetz (UStG) eingeführt. Durch die Regelung wurden bürokratische Hürden gesenkt. Du bist als Gründer:in allerdings nicht verpflichtet, die Kleinunternehmerregelung zu nutzen.

Der Clou an der Kleinunternehmerregelung: Wer sie nutzt, muss keine Umsatzsteuer erheben und sie dadurch auch nicht an den Fiskus abführen. So wird eine monatliche Umsatzsteuervoranmeldung überflüssig. Kleinunternehmer:innen müssen stattdessen eine Jahres-Umsatzsteuererklärung abgeben.

Quick-Info

Die Bezeichnung Kleinunternehmen ist weder eine Rechtsform noch ist das eine amtliche Bezeichnung. Unterschiedliche Rechtsformen können die Kleinunternehmerregelung in Anspruch nehmen. Maßgeblich ist der Umsatz.

Vor- und Nachteile der Kleinunternehmerregelung

Der größte Vorteil als Kleinunternehmer:in liegt darin, dass der Verwaltungsaufwand deutlich reduziert ist. Du musst als Kleinunternehmer:in im Gegensatz zu umsatzsteuerpflichtigen Unternehmer:innen weder Umsatzsteuer-Voranmeldungen noch zusammenfassende Meldungen abgeben.

Zwei weitere Vorteile ergeben sich für dein Geschäft:

1. Wettbewerbsvorteil: Weil du deine Produkte oder Dienstleistungen ohne Umsatzsteuer anbieten kannst, ist es dir möglich, niedrigere Preise anzubieten als dein Wettbewerber:innen. Das gilt besonders, wenn du Leistungen für Privatkund:innen erbringst. Falls du für Unternehmen arbeitest, ist dieser Vorteil weniger relevant, da sie die von dir erhobene Umsatzsteuer als Vorsteuer abziehen können.

2. Liquidität: Weil du als Kleinunternehmer:in keine Umsatzsteuer in Rechnung stellen musst, kannst du dein Verdientes vollständig in dein Unternehmen reinvestieren und deine Liquidität verbessern.

Nachteile der Kleinunternehmerregelung

Da sie selbst keine Umsatzsteuer erheben, sind Kleinunternehmer:innen vom Vorsteuerabzug aus Rechnungen anderer Unternehmen ausgeschlossen. Wenn du etwa einen PC für 2.000 Euro anschaffst, kommen 19 Prozent Umsatzsteuer hinzu, in dem Beispiel sind das 380 Euro. Anders als umsatzsteuerpflichtige Unternehmen kannst du die Umsatzsteuer nicht vom Finanzamt erstattet bekommen. Das ist ein Nachteil.

Außerdem bevorzugen viele Unternehmen Rechnungen mit ausgewiesener Umsatzsteuer. Stellst du aber als Kleinunternehmer:in Rechnungen mit Umsatzsteuer aus, so muss man die eingenommene Umsatzsteuer an das Finanzamt abführen – die Vorsteuer darfst du aber trotzdem nicht geltend machen.

Für dein Geschäft kann die Kleinunternehmerregelung aus zwei weiteren Gründen ungünstig sein:

1. Eingeschränkte Geschäftstätigkeit: Weil du eine Begrenzung des maximal zulässigen Umsatzes hast, kann es schwieriger werden, mit deinem Unternehmen zu expandieren.

2. Wahrnehmung und Professionalität: Dein Kleinunternehmertum könnte sich auf das Image deiner Firma auswirken. Geschäftspartner:innen oder Kund:innen könnten dich als weniger professionell wahrnehmen.

Wie werde ich Kleinunternehmer:in?

Wenn du ein Unternehmen gründen möchtest, musst du einen Fragebogen zur steuerlichen Erfassung ausfüllen. Unter Punkt 7.3 kannst du entscheiden, ob du die Kleinunternehmerregelung nutzen möchtest. Die Voraussetzung: Dein Umsatz im ersten Jahr darf die Grenze von 22.000 Euro nicht überschreiten.

Die Nutzung der Kleinunternehmerregelung lohnt sich dann, wenn der Verzicht auf den Ausweis der Umsatzsteuer für dich Vorteile hat. Klar ist: Trotz Kleinunternehmerregelung fallen die Einkommenssteuer und die Kapitalertragssteuer an. Die Ausnahme ist nur die Umsatzsteuer.

Good to know

Wenn du auf die Kleinunternehmerregelung verzichtest, bist du die nächsten fünf Kalenderjahre dazu verpflichtet, regelmäßig eine Umsatzsteuervoranmeldung beim Fiskus abzugeben. Sie erfolgt normalerweise monatlich, kann aber auf Antrag und unter bestimmten Bedingungen quartalsweise eingereicht werden.

Kleinunternehmer:in: Vorteile, aber auch Nachteile

Wenn du die Kleinunternehmerregelung anwendest, brauchst du keine Umsatzsteuer auszuweisen. Ob das für dich vorteilhaft ist, hängt davon ab, ob du für Geschäfts- oder Privatkunden Rechnungen ausstellst. Während es Geschäftskunden ganz gleich ist, ob sie Umsatzsteuer zahlen – sie holen sie sich vom Finanzamt zurück – sind Privatkunden froh über den Wegfall der Umsatzsteuer.

Allerdings kann das Kleinunternehmertum auch wie ein Korsett wirken, das deinen Umsatz drosselt, weil du nur einen Umsatz von 22.000 beziehungsweise 50.000 Euro haben darfst.

FAQ: Häufige Fragen und Antworten

Wann lohnt es sich, Kleinunternehmer zu sein?
Wenn deine Kund:innen vor allem Privatpersonen sind, kann das Kleinunternehmertum für dich ein Wettbewerbsvorteil sein, weil du deine Produkte oder Dienstleistungen für sie zu niedrigeren Preisen anbieten kannst. Denn du musst keine Umsatzsteuer erheben.
Welche Nachteile hat ein Kleingewerbe?
Du profitierst nicht wie „normale“ Unternehmen vom Vorsteuerabzug. Du bekommst also gezahlte Umsatzsteuer nicht vom Finanzamt erstattet. Außerdem wirst du möglicherweise als weniger professionell wahrgenommen.
Wann macht die Kleinunternehmerregelung keinen Sinn?
Wenn du vorwiegend Geschäftskunden hast, mit deiner Firma expandieren möchtest und dich nicht an die maximale Umsatzgrenze von 22.000 beziehungsweise 50.000 Euro halten möchtest, solltest du die Kleinunternehmerregelung nicht anwenden.

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