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Schamfrist bei der Kettenschenkung: Was du wissen solltest

Wenn Familien Schenkungssteuer sparen wollen, bietet sich eine Kettenschenkung an. Was die Schamfrist dabei bedeutet und was du beachten solltest, liest du hier.
Mehrere Personen unterschiedlichen Alters sitzen nebeneinander auf einem Sofa und lächeln.
Redaktion AMEXcited Guide
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Das Wichtigste in Kürze
Großeltern wollen Enkelkinder beschenken und gehen dabei den Umweg über ihre eigenen Kinder: Durch eine Kettenschenkung können Familien Schenkungssteuer sparen. Allerdings gibt es dabei einiges zu beachten, zum Beispiel die Schamfrist, die zwischen den beiden Schenkungen liegen sollte.
  1. Was ist eine Kettenschenkung?
  2. Beispiele für Kettenschenkungen
  3. Bedeutung der Schamfrist bei einer Kettenschenkung
  4. Was außerdem zu beachten ist
  5. Durch Kettenschenkung Steuern sparen
  6. FAQ: Häufige Fragen und Antworten 
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Das Wichtigste aus diesem Artikel

  • Definition der Kettenschenkung: Bei einer Kettenschenkung verschenkt Person A Geld oder eine Immobilie an Person B, die sie wiederum an Person C verschenkt.
  • Steuerliche Vorteile: Hintergrund sind die unterschiedlich hohen steuerlichen Freibeträge je nach Verwandtschaftsgrad, die bei den beiden Schenkungen geschickt ausgeschöpft werden.
  • Schamfrist: Zwischen den beiden Teilen einer Kettenschenkung sollte eine bestimmte Zeitspanne liegen, die als Schamfrist bezeichnet wird.

Was ist eine Kettenschenkung?

Viele Familien nutzen Schenkungen zu Lebzeiten, um bei der Erbschaftssteuer zu sparen. Denn die geltenden Freibeträge lassen sich alle zehn Jahre wieder ausschöpfen. Diese Freibeträge sind je nach Verwandtschaftsgrad aber unterschiedlich hoch – am höchsten bei Ehepartner:innen, gefolgt von Kindern und Enkelkindern.

Wenn zum Beispiel Großeltern ihren Enkelkindern Geld oder eine Immobilie schenken wollen, ist der Freibetrag geringer als bei einer Schenkung an ihre Kinder. Hier kommt die Möglichkeit der Kettenschenkung ins Spiel: Sie beschenken ihre Kinder, die die Geldsumme, das Haus oder die Wohnung wiederum an ihre eigenen Kinder verschenken.

Bei beiden Schenkungen gilt der höhere Freibetrag für Kinder, sodass die Schenkungssteuer sich deutlich reduziert. Liegt der Wert unter diesem Freibetrag, wird sie sogar ganz vermieden.

Beispiele für Kettenschenkungen

Die folgenden zwei Beispiele verdeutlichen, welchen Unterschied eine Kettenschenkung steuerlich darstellen kann:

Ein Großvater möchte seiner Enkelin eine Wohnung im Wert von 350.000 Euro überschreiben. Da der Freibetrag in diesem Fall bei 200.000 Euro liegt, wären auf die übrigen 150.000 Euro Schenkungssteuer fällig, die bei 16.500 Euro liegen würde. Wenn der Großvater allerdings die Wohnung erst seinem Sohn schenkt und dieser sie später seiner Tochter überschreibt, gilt jeweils ein Freibetrag von 400.000 Euro. Damit sind beide Schenkungen steuerfrei.

Eine Schwiegermutter möchte ihrem Schwiegersohn eine Geldsumme von 350.000 Euro schenken. Da die beiden nicht in direkter Linie verwandt sind, gilt ein Freibetrag von lediglich 20.000 Euro. Dementsprechend fällt auf die restlichen 330.000 Euro Schenkungssteuer an, und zwar 82.500 Euro. Anders sieht es aus, wenn die Schwiegermutter stattdessen die Summe ihrer Tochter schenkt und diese sie ihrem Mann schenkt. Bei beiden Schenkungen sind die Freibeträge höher, sodass sie steuerfrei bleiben.

Kurz erklärt

Je nach Verwandtschaftsgrad gelten unterschiedlich hohe Freibeträge bei der Schenkungssteuer. Sie ist nur zu zahlen, wenn der Wert der Schenkung den geltenden Freibetrag übersteigt. Und auch nur für den Anteil, der darüber liegt. Ehepartner:innen haben mit 500.000 Euro den höchsten Freibetrag, gefolgt von Kindern mit 400.000 Euro.

Bei einer Schenkung an Enkelkinder sind nur noch 200.000 Euro steuerfrei. Geschwister, entferntere Verwandte oder nicht verwandte Personen können nur 20.000 erhalten, ohne dass Schenkungssteuer anfällt. Das gilt ebenso bei Schenkungen in „umgekehrter“ Richtung, also zum Beispiel von Kindern an ihre Eltern.

Bedeutung der Schamfrist bei einer Kettenschenkung

Egal ob die Kettenschenkung Geld oder eine Immobilie betrifft: Die Schamfrist ist die Zeit, die zwischen den beiden Schenkungen liegen sollte. Erfolgen sie in kurzer Zeit hintereinander, wird das Finanzamt sie direkt als Schenkung von der ersten an die dritte Person werten und es gibt keinen Steuervorteil.

Die Frage ist jedoch, wie lange die Schamfrist bei der Kettenschenkung dauern sollte. Darauf gibt es keine eindeutige Antwort, es wird aber meist empfohlen, zwischen der ersten und der zweiten Schenkung ein bis zwei Jahre verstreichen zu lassen.

Was außerdem zu beachten ist

Neben der Schamfrist ist ein weiterer Aspekt wichtig, damit die Kettenschenkung funktioniert und nicht als unzulässig eingestuft wird: Im ersten Schenkungsvertrag darf keine Klausel enthalten sein, die die beschenkte Person verpflichtet, die Schenkung weiterzugeben. Sie muss frei über die Zuwendung verfügen dürfen. Andernfalls verschwindet der Effekt bei der Schenkungssteuer.

Um bei einer Kettenschenkung auf der sicheren Seite zu sein, ist eine notarielle und steuerliche Beratung empfehlenswert. So verhindern Familien, dass sie am Ende doch (mehr) Schenkungssteuer zahlen müssen.

Durch Kettenschenkung Steuern sparen

Eine Kettenschenkung kann in Familien sinnvoll sein, um bei der Schenkungssteuer zu sparen. Dabei verschenkt Person A eine Immobilie oder Geld an Person B. Diese gibt die Schenkung an Person C weiter. Das Modell funktioniert, wenn die Freibeträge zwischen den Personen A und B sowie B und C höher sind als zwischen den Personen A und C. Zwischen den Schenkungen sollte aber eine Schamfrist von ein bis zwei Jahren liegen. Andernfalls wertet das Finanzamt den Vorgang als eine direkte Schenkung von Person A an Person C und es gibt keine steuerlichen Vorteile.

FAQ: Häufige Fragen und Antworten

Ist eine Kettenschenkung erlaubt?
Ja, eine Kettenschenkung ist zulässig. Allerdings darf die zweite Schenkung keine Bedingung im Schenkungsvertrag der ersten sein und zwischen den beiden Schenkungen sollte ausreichend Zeit liegen, die sogenannte Schamfrist.
Was ist bei einer Kettenschenkung zu beachten?
Damit das Finanzamt eine Kettenschenkung nicht als direkte Zuwendung der ersten an die dritte Person wertet und die Steuervorteile verschwinden, sollte zwischen den Schenkungen eine Schamfrist von ein bis zwei Jahren liegen. Außerdem darf die mittlere Person nicht offiziell verpflichtet werden, die Schenkung weiterzugeben.
Was versteht man unter der „Schamfrist“ bei Kettenschenkungen?
Die Schamfrist ist die Zeit, die bei einer Kettenschenkung zwischen der ersten und zweiten Schenkung liegen sollte, damit die steuerlichen Vorteile genutzt werden können. Sie sollte ein bis zwei Jahre betragen.

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