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GmbH verkaufen: Diese Steuern fallen an

Welche Steuern beim Verkauf einer GmbH anfallen, hängt unter anderem davon ab, ob die Anteile zum Betriebsvermögen oder Privatvermögen gehören. Details dazu erfährst du hier.
Vier Personen in Businesskleidung gehen einen hellen Flur mit gläsernen Wänden entlang.
Redaktion AMEXcited Guide
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Das Wichtigste in Kürze
Wenn eine GmbH verkauft wird, werden Steuern fällig – aber was bedeutet es eigentlich, eine GmbH zu verkaufen? Werden Anteile an der GmbH verkauft oder einzelne Wirtschaftsgüter? Und verkauft eine Privatperson oder ein anderes Unternehmen? All diese Fragen haben Auswirkungen auf die Steuern. Welche genau, erfährst du hier.
  1. Unterschiedliche Verkaufsarten von GmbHs
  2. Share Deal durch eine Privatperson aus Betriebsvermögen
  3. Share Deal durch eine Privatperson aus Privatvermögen
  4. Share Deal durch eine GmbH
  5. Asset Deal durch eine GmbH
  6. Steuern beim GmbH-Verkauf: Geregelt je nach Verkaufsart
  7. FAQ: Häufige Fragen und Antworten
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Das Wichtigste aus diesem Artikel

  • Steuern auf GmbH-Verkäufe: Je nachdem, von wem was von der GmbH konkret verkauft wird, können Einkommens-, Abgeltungs-, Körperschafts- und Gewerbesteuer anfallen.
  • Share Deal beim GmbH-Verkauf: Bei einem Share Deal werden Anteile an einer GmbH verkauft. Die Gewinne sind steuerlich begünstigt für Privatpersonen (Teileinkünfteverfahren) und für andere GmbHs (fast steuerfrei).
  • Asset Deal beim GmbH-Verkauf: Bei einem Asset Deal werden einzelne Wirtschaftsgüter von einer GmbH verkauft. Die Gewinne sind körperschafts- und gewerbesteuerpflichtig.

Unterschiedliche Verkaufsarten von GmbHs

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie der Verkauf einer GmbH abläuft. Zu den entscheidendsten Faktoren, die dann entscheiden, welche und wie hohe Steuern beim Verkauf der GmbH anfallen, zählen:

Share Deal durch eine Privatperson aus Betriebsvermögen

Wenn eine natürliche Person beschließt, Anteile an einer GmbH zu verkaufen, die sich in ihrem Betriebsvermögen befinden, handelt es sich dabei um einen Share Deal. Shares ist der englische Begriff für Gesellschaftsanteile. Mit diesem Verkauf macht die Privatperson einen Veräußerungsgewinn, der steuerpflichtig ist.

Allerdings müssen aufgrund des sogenannten Teileinkünfteverfahrens nur 60 Prozent dieses Gewinns versteuert werden. Da es sich bei dem Gewinn um Einkünfte für die Privatperson handelt, wird auf diese 60 Prozent die Einkommenssteuer fällig – wie hoch die Steuer ist, hängt vom persönlichen Steuersatz ab.

Wichtig: Das Teileinkünfteverfahren kommt ebenfalls zum Einsatz, wenn die Privatperson diese Anteile nicht in ihrem eigenen Betriebsvermögen gehalten hat, sondern über eine Personengesellschaft.

Quick-Info: Grunderwerbsteuer beim GmbH-Verkauf

Wenn einzelne Wirtschaftsgüter verkauft werden und eine Immobilie im Betriebsvermögen dazugehört, fällt in der Regel Grunderwerbsteuer an. Das gilt auch für Immobilien im Betriebsvermögen, wenn die Käufer:innen nach einem Anteilskauf mindestens 95 Prozent der GmbH halten.

Share Deal durch eine Privatperson aus Privatvermögen

Falls die verkaufende Privatperson die Anteile nicht beruflich, sondern im Privatvermögen gehalten hat, gilt die gleiche Regelung mit dem Teileinkünfteverfahren: Auf 60 Prozent des Gewinns muss Einkommenssteuer nach dem individuellen Steuersatz gezahlt werden.

Eine Ausnahme liegt vor, falls die Beteiligung der Person kleiner ist als ein Prozent. Beim Verkauf einer sogenannten Kleinstbeteiligung fällt nicht die Einkommenssteuer an, sondern die Abgeltungssteuer für Kapitalerträge. Sie beträgt pauschal 25 Prozent auf den Gewinn zuzüglich Solidaritätszuschlag und gegebenenfalls Kirchensteuer.

Share Deal durch eine GmbH

Wenn eine GmbH Anteile an einer anderen GmbH verkauft, zum Beispiel von einem Tochterkonzern, hat die GmbH ebenfalls einen Veräußerungsgewinn, auf den sie Körperschaftssteuer – das ist die Einkommenssteuer für Unternehmen – und Gewerbesteuer zahlen müsste. Allerdings sind diese Gewinne aus Anteilsverkäufen bei Unternehmen steuerfrei.

Wichtig: Für diese Steuerbegünstigung gibt es im Gegenzug eine Maßnahme im Körperschaftssteuergesetz. Von diesem steuerfreien Veräußerungsgewinn gelten fünf Prozent als nicht abzugsfähige Betriebsausgabe. Damit bleiben unterm Strich 95 Prozent des Gewinns steuerfrei.

Good to know

Gesellschafter:innen können grundsätzlich jederzeit beschließen, ihre Anteile an einer GmbH zu verkaufen. Manche Gesellschaften halten allerdings in ihrem Gesellschaftsvertrag fest, dass solch ein Verkauf nur mit Zustimmung aller Gesellschafter:innen möglich ist.

Asset Deal durch eine GmbH

Wenn eine GmbH keine Anteile verkauft, sondern einzelne Wirtschaftsgüter wie Lizenzen oder Maschinen, handelt es sich um einen Asset Deal. Dafür gibt es keine Steuerbegünstigung: Auf den Veräußerungsgewinn fallen die reguläre Körperschafts- und Gewerbesteuer an, die auf andere Gewinne der GmbH ebenso anfallen würden. Die stillen Reserven müssen ebenfalls aufgedeckt und versteuert werden.

In einem Punkt gilt auch beim Asset Deal das Teileinkünfteverfahren: Falls der Veräußerungsgewinn aus einzelnen Wirtschaftsgütern an die Gesellschafter:innen ausgeschüttet wird, müssen sie nur 60 Prozent der Ausschüttung nach ihrem individuellen Steuersatz als Einkommen versteuern.

Steuern beim GmbH-Verkauf: Geregelt je nach Verkaufsart

Je nachdem, was genau von wem bei einer GmbH verkauft wird, unterscheiden sich die Art der Steuer und deren Höhe. Privatpersonen müssen beim Verkauf von GmbH-Anteilen auf 60 Prozent ihres Veräußerungsgewinns Einkommenssteuer bezahlen. Ausgenommen sind Kleinstbeteiligungen von unter einem Prozent: Auf Gewinne aus diesen Verkäufen fällt die Abgeltungssteuer an.

Für GmbHs, die Anteile an einer anderen GmbH verkaufen, ist der Veräußerungsgewinn unterm Strich zu 95 Prozent steuerfrei. Falls jedoch keine Anteile, sondern Wirtschaftsgüter verkauft werden, fallen die reguläre Körperschaftssteuer und Gewerbesteuer an.

FAQ: Häufige Fragen und Antworten

Wie viel Steuern fallen beim Verkauf einer GmbH an?
Wenn einzelne Wirtschaftsgüter einer GmbH verkauft werden, unterliegen diese der regulären Körperschafts- und Gewerbesteuer. Wenn eine GmbH Anteile verkauft, sind diese zu 95 Prozent steuerfrei. Wenn Privatpersonen Anteile verkaufen, greift das Teileinkünfteverfahren und 60 Prozent des Gewinns müssen versteuert werden.
Ist der Verkauf von GmbH-Anteilen steuerpflichtig?
Ja, Veräußerungsgewinne aus GmbH-Anteilen unterliegen der Körperschafts- und Gewerbesteuer (wenn die Verkäuferin eine GmbH ist), der Einkommenssteuer (wenn eine Privatperson verkauft) oder der Abgeltungssteuer (wenn eine Privatperson mit einer Kleinstbeteiligung von unter einem Prozent verkauft).
Gibt es Freibeträge oder Vergünstigungen beim Verkauf einer GmbH?
Für GmbHs, die Anteile an einer anderen GmbH verkaufen, ist der Gewinn zu 95 Prozent steuerfrei, für Privatpersonen sind 40 Prozent steuerfrei nach dem Teileinkünfteverfahren, sofern ihre Beteiligung an der GmbH größer als ein Prozent war.

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