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Erbschaftssteuererklärung richtig ausfüllen

Die Erbschaftssteuererklärung richtig ausfüllen – was es dabei für die Erb:innen zu beachten gibt und welche Fristen gelten, erfährst du in diesem Beitrag.
Eine Person sitzt mit einem Tablet auf den Knien auf einem Sofa. Sie beugt sich mit einem Stift in der Hand nach vorne zu Unterlagen auf dem Couchtisch.
Redaktion AMEXcited Guide
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Das Wichtigste in Kürze
Ob Schmuck, eine Immobilie oder Geld – die Begünstigten müssen ihr Erbe in jedem Fall beim Finanzamt melden. Was du wissen solltest, um die Erbschaftssteuererklärung richtig auszufüllen und was sonst noch bei einer Erbschaft bezüglich der Steuerklärung zu beachten ist, erklärt dieser Artikel.
  1. Die Erbschaftssteuer in Deutschland
  2. Grundsätzliches zur Erbschaftssteuererklärung
  3. Dokumente für die Erbschaftssteuererklärung
  4. Erbschaftssteuererklärung richtig ausfüllen
  5. Überblick: Erbschaft beim Finanzamt melden
  6. FAQ: Häufige Fragen und Antworten
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Das Wichtigste aus diesem Artikel

  • Erbschaftssteuer: Die Erbschaftssteuer wird auf den Erwerb von Vermögen durch Erbschaft erhoben. Sie wird aber nicht fällig, wenn der Wert des Erbes unter dem vom Verwandtschaftsgrad abhängigen Steuerfreibetrag liegt.
  • Erwerb anzeigen: Erb:innen müssen ihr Erbe spätestens drei Monate nach dem Erbfall beim zuständigen Finanzamt melden.
  • Erbschaftssteuererklärung: Mit den Informationen in der Steuererklärung ermittelt das Finanzamt den steuerpflichtigen Anteil des geerbten Vermögens. Die Steuererklärung muss auf Verlangen vom Finanzamt auch dann abgegeben werden, wenn der geerbte Vermögenswert unter dem Steuerfreibetrag liegt.

Die Erbschaftssteuer in Deutschland

In Deutschland müssen Schenkungen und Erbschaften versteuert werden. Sowohl für die Erbschaftssteuer als auch für die Schenkungssteuer gelten Freibeträge, die je nach Verwandtschaftsgrad unterschiedlich hoch sind: Stand Mitte 2024 reichen sie von 500.000 Euro für Ehegatten bis zu 20.000 Euro für Nichten und Neffen und nicht verwandte Personen.

Alle geschenkten oder geerbten Vermögenswerte über den jeweiligen Steuerfreibetrag sind zu versteuern. Dazu muss jeder Vermögenswert im Nachlass bewertet werden. Für Immobilien kann ein Gutachten notwendig sein, während für Wertpapiere die aktuellen Börsenkurse gelten. Bei Kunstwerken und Schmuck werden häufig Sachverständige hinzugezogen.

Kurz erklärt


Für die Bewertung von Immobilien für die Erbschaftssteuer wird in der Regel eines der drei folgenden Methoden verwendet: Ertragswertverfahren, Sachwertverfahren oder Vergleichswertverfahren.

Grundsätzliches zur Erbschaftssteuererklärung

Die rechtliche Grundlage für die Erbschaftssteuererklärung bilden die Paragrafen 30 bis 33 im Erbschaftssteuer- und Schenkungssteuergesetz.

Anzeige des Erwerbs und Fristen

Erb:innen müssen dem Finanzamt innerhalb von drei Monaten nach Eintritt des Erbfalls den Erwerb anzeigen. Diese Anzeige des Erwerbs ist für alle Erb:innen in der Regel verpflichtend. Das Finanzamt hingegen entscheidet dann, ob es eine Erbschaftssteuererklärung benötigt –eine allgemeine Pflicht zur Abgabe gibt es nicht.

Wenn das Finanzamt das Formular zu Erbschaftssteuererklärung zusendet, müssen die Erb:innen dieses innerhalb der vorgegebenen Frist ausfüllen und einreichen – auch wenn das geerbte Vermögen unter dem Freibetrag liegt und absehbar keine Steuern für das Erbe anfallen.

Die Grundlage der Erbschaftssteuererklärung bildet der Mantelbogen. Er gibt dem Finanzamt alle notwendigen Informationen, um die Steuer festzusetzen. Die Erbschaftssteuererklärung ist für fast alle Erb:innen verpflichtend.

Erbschaftssteuererklärung bei mehreren Erb:innen

Gibt es mehrere Erb:innen, können sie die Erbschaftssteuererklärung gemeinsam abgeben, wobei alle die Erklärung unterschreiben müssen. Sind weitere Personen am Erbfall beteiligt, können sie mit Einverständnis der Erb:innen in die gemeinsame Erklärung einbezogen werden.

Bei einer gemeinsamen Erbschaftssteuererklärung der Erb:innen muss der Mantelbogen nur einmal ausgefüllt werden. Bei separaten Erklärungen der einzelnen Erb:innen muss jeder Steuererklärung ein vollständiger Mantelbogen beigefügt werden.

Tipps für die Erbschaftssteuererklärung

Nachdem alle Angaben gemacht und der Nachlass bewertet wurde, wird die Erbschaftssteuererklärung beim zuständigen Finanzamt eingereicht. Die Erb:innen sollten Kopien aller eingereichten Dokumente aufbewahren.

Das Finanzamt prüft die eingereichten Unterlagen und stellt einen Erbschaftssteuerbescheid aus, in dem die Höhe der zu zahlenden Steuer steht. Der Steuerbescheid sollte gründlich geprüft werden, bei Unstimmigkeiten kann Einspruch eingelegt werden.

Vor allem in komplexen Fällen – etwa bei Betriebsvermögen oder Immobilien – kann es sinnvoll sein, mithilfe einer Steuerberatung die Erbschaftssteuer zu senken. Fachleute können sicherstellen, dass alle Angaben korrekt sind und für Steuerermäßigungen sorgen. So gibt es zum Beispiel Steuerbefreiungen für Familienheime und für zu Wohnzwecken vermietete Grundstücke.

Dokumente für die Erbschaftssteuererklärung

Um die Erbschaftssteuererklärung korrekt auszufüllen, werden verschiedene Dokumente benötigt:

Erbschaftssteuererklärung richtig ausfüllen

Das vom Finanzamt zugesandte Formular für die Erbschaftssteuer umfasst mehrere Abschnitte, die sorgfältig ausgefüllt werden sollten:

Die Formulare für die Erbschaftssteuer gibt es auch online, zum Beispiel bei ELSTER oder auf der jeweiligen Finanzamt-Website.

Good to know


Erb:innen haben auch die Möglichkeit, die Erbschaft abzulehnen. Das ist sinnvoll und häufig der Fall, wenn das Erbe aus hohen Schulden oder anderen Verbindlichkeiten besteht.

Überblick: Erbschaft beim Finanzamt melden

Bei einer Erbschaft sind mehrere Punkte zu beachten. So ist es verpflichtend, das Finanzamt innerhalb von drei Monaten nach dem Erbfall zu informieren. Wenn es dann eine Erbschaftssteuererklärung zusendet, müssen darin alle persönlichen Daten, Vermögenswerte und Verbindlichkeiten angegeben werden.

Die Erklärung sollte mit den notwendigen Unterlagen wie Testament, Erbschein, Bankunterlagen und Grundbuchauszüge beim Finanzamt fristgerecht eingereicht werden. Bei komplexen Erbschaften wie Immobilien oder Betriebsvermögen ist eine Steuerberatung empfehlenswert.

FAQ: Häufige Fragen und Antworten

Kann ich die Erbschaftssteuererklärung selbst machen?
Ja, du kannst die Erbschaftssteuererklärung selbst machen. Bei großen Vermögenswerten oder komplizierten Immobilienbewertungen kann es aber sinnvoll sein, eine Steuerberatung in Anspruch zu nehmen, um die Daten korrekt anzugeben – und von Steuervorteilen profitieren zu können.
Wie gebe ich eine Erbschaft in der Steuererklärung an?
Für die Erbschaft gibt es eigenes Formular für die Steuererklärung. Ein Erbe wird nicht einfach in der klassischen Einkommensteuererklärung angegeben. Die Erbschaftssteuererklärung umfasst mehrere Abschnitte, die ausgefüllt werden müssen: darunter persönliche Daten der Erblasser:innen und der Erb:innen, Angaben zu den geerbten Vermögenswerten und deren Aufteilung unter den Erb:innen, Informationen zu den Schulden und Verbindlichkeiten im Nachlass sowie Angaben zu Schenkungen der Erblasser:innen in den vergangenen zehn Jahren vor dem Tod.
Was ist bei einer Erbschaftssteuererklärung zu beachten?
Über eine Erbschaft muss das Finanzamt innerhalb von drei Monaten informiert werden. Es entscheidet, ob eine Erbschaftssteuererklärung eingereicht werden muss. Wenn ja, sind darin persönlichen Daten, Vermögenswerte und Verbindlichkeiten anzugeben. Die Erklärung sollte mit notwendigen Unterlagen wie Testament, Erbschein, Bankunterlagen und Grundbuchauszügen fristgerecht eingereicht werden. Es ist ratsam, eine Steuerberatung in Anspruch zu nehmen, wenn es sich um komplizierte Erbschaften handelt, wie zum Beispiel Immobilien oder Betriebsvermögen.

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*Detaillierte Informationen zu Leistungen, insbesondere zu Ausschlüssen, kannst du den jeweiligen Bedingungen des Kartenproduktes oder des Versicherungsproduktes entnehmen.
Bitte beachte, dass es sich bei unseren Artikeln um rein redaktionelle Inhalte handelt, die einen Überblick zu einem bestimmten Thema geben. American Express bietet keine Anlageberatung oder spricht Empfehlungen aus. Entsprechende Themenbereiche sind immer risikobehaftet, weshalb du stets mit Expert:innen sprechen solltest, wenn du weitere Schritte in diese Richtung planst. American Express übernimmt keine Haftung. Auch kann keine Gewähr für die Aktualität der bereitgestellten Informationen übernommen werden. Eventuell im Text genannte Attribute von Kreditkarten gelten nicht zwangsläufig für American Express Kreditkarten. Wir empfehlen, die spezifischen Bedingungen und Konditionen deiner Kreditkarte sorgfältig zu prüfen.

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