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Handel mit Kryptowährungen: Bitcoin-Gewinne versteuern

Wer mit Bitcoin oder anderen Kryptowährungen handelt und Gewinne macht, muss Steuern zahlen. Unter gewissen Bedingungen sind die Erträge jedoch steuerfrei. Mehr dazu liest du hier.
Eine Person tippt auf ein Smartphone, dessen Display ein Bitcoin-Kurs anzeigt.
Redaktion AMEXcited Guide
Redaktion AMEXcited Guide
Das Wichtigste in Kürze
Erträge aus dem Handel mit Kryptowährungen wie Bitcoin werden steuerlich anders behandelt als Gewinne aus Aktiengeschäften. Sie können unter gewissen Bedingungen steuerfrei sein. Entscheidend ist die Höhe des Gewinns und wie lange die Bitcoins gehalten wurden.
  1. Das ist Bitcoin
  2. Wie du Bitcoins kaufen kannst
  3. Wie Bitcoins steuerlich behandelt werden
  4. Wann auf Bitcoin-Gewinne Steuern zu zahlen sind
  5. Steuerlast durch Bitcoin-Geschäfte mindern
  6. Bitcoin-Handel: Geduld führt zur Steuerbefreiung
  7. FAQ: Häufige Fragen und Antworten zu Bitcoins und Steuern
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Das wichtigste aus diesem Artikel

  • Bitcoin ist eine Kryptowährung: Sie basiert auf Blockchain-Technologie und wird dezentral verwaltet. Die Gesamtmenge ist auf 21 Millionen Einheiten begrenzt.
  • Bitcoins kaufen: Du kannst Bitcoins an Kryptobörsen wie Coinbase, Binance oder Bison kaufen oder auf Handelsplattformen von anderen Nutzer:innen erwerben. Du benötigst eine Wallet, um Bitcoins zu speichern.
  • Steuerliche Behandlung von Bitcoin: Gewinne aus dem Handel mit Bitcoin müssen in Deutschland versteuert werden. Sie werden als Vermögenswerte behandelt, nicht als Kapitalerträge.
  • Steuerpflicht bei Bitcoin-Gewinnen: Wenn du die Bitcoins mindestens ein Jahr hältst oder der Gewinn unter der Freigrenze von 600 Euro liegt, sind die Gewinne steuerfrei. Verluste aus Bitcoin-Geschäften können mit Gewinnen verrechnet werden.
  • Steuerhinterziehung bei Bitcoin-Gewinnen: Wenn du zu versteuernde Gewinne nicht angibst, machst du dich strafbar. Das Finanzamt kann bei Verdacht Anfragen an Kryptobörsen stellen.

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    Das ist Bitcoin

    Bitcoin ist eine Kryptowährung, also ein digitales Zahlungsmittel, das auf Blockchain-Technologie basiert. Sie existiert nur als virtuelle Zeichenfolge.

    Anders als herkömmliches Geld werden neue Bitcoins nicht von einer zentralen Stelle wie einem Staat oder einer Zentralbank ausgegeben und verwaltet, sondern durch kryptografische Berechnungen auf einem Netzwerk dezentral kreiert und verwaltet. Die Gesamtsumme des digitalen Geldes ist bei Bitcoin auf 21 Millionen Einheiten begrenzt.

    Bitcoins werden vor allem im E-Commerce bei immer mehr Anbietern als Zahlungsmittel akzeptiert und kommen darüber hinaus als spekulative Geldanlage in Betracht. Da der Bitcoin-Kurs in der Vergangenheit in kürzesten Zeiträumen starken Schwankungen unterworfen war, ist das in Bitcoin investierte Kapital grundsätzlich einem hohen Risiko ausgesetzt.

    Wie du Bitcoins kaufen kannst

    Möchtest du Bitcoins kaufen, kannst du das unter anderem an Kryptobörsen machen wie Coinbase, Binance oder Bison, an denen – äquivalent zum Aktienkauf – der aktuelle Kurs bezahlt wird. Alternativ kannst du die Kryptowährung auch auf bestimmten Handelsplattformen oder Marktplätzen von anderen Nutzer:innen erwerben.

    Egal auf welche Weise du vorgehst: Jede Transaktion wird dezentral authentifiziert und von der Blockchain aufgezeichnet. Trotz transparenter Zahlungswege bleiben Käufer:innen und Verkäufer:innen dabei stets anonym.

    Voraussetzung für Kryptogeschäfte ist eine Wallet, eine Art Portemonnaie für virtuelle Währungen, in der Bitcoins gespeichert werden. Wallets gibt es in verschiedenen Formen, etwa als E-Wallet oder als Hardware-Wallet.

    Quick-Info

    Die Gesamtzahl der sich weltweit im Umlauf befindlichen Bitcoins lag Anfang Oktober 2023 bei etwa 19,5 Millionen. Damit können nur noch 1,5 Millionen weitere Bitcoins ausgegeben werden, bis die maximale Anzahl erreicht ist.
    Quelle: blockchain.com

    Wie Bitcoins steuerlich behandelt werden

    Werden beim Handel mit Bitcoin Gewinne erzielt, müssen diese in Deutschland prinzipiell versteuert werden, das wurde Anfang 2023 in einem Urteil des Bundesfinanzhofs festgelegt.

    Solche Kryptowährungen werden steuerlich als Vermögenswerte behandelt, so wie Kunstwerke oder andere Wertgegenstände. Damit gelten andere Steuervorschriften als für Gewinne aus Aktien oder klassischen Geldanlagen. Der große Vorteil für Anleger:innen: Da ihr Gewinn nicht als Kapitalertrag gewertet wird, fällt keine Abgeltungssteuer an. Und unter gewissen Voraussetzungen fallen sogar gar keine Steuern an.

    Wann auf Bitcoin-Gewinne Steuern zu zahlen sind

    Zwei Kriterien legen fest, ob du Steuern auf deine Erträge aus Bitcoin-Geschäften zahlen musst:

    Sofern du die Bitcoins über Börsen oder andere Handelsplätze erworben und mindestens ein Jahr lang in deinem Besitz hattest, bevor du sie wieder verkaufst, ist der Gewinn steuerfrei – egal wie hoch dieser ausfällt.

    Verkaufst du die Bitcoins früher als ein Jahr nach dem Erwerb, gelangst du aber nicht automatisch in die Steuerpflicht. Denn wie bei anderen privaten Veräußerungsgeschäften gibt es ebenso bei Kryptowährungen, Stand 2023, eine Freigrenze von 600 Euro pro Jahr.

    Im Gegensatz zu einem Freibetrag bedeutet diese Freigrenze, dass ein Gewinn, wenn er 601 Euro oder mehr beträgt, komplett versteuert werden muss, nicht nur den Betrag, der über die Freigrenze hinausgeht. Und es zählen alle anderen Einkünfte aus privaten Veräußerungsgeschäften zu den 600 Euro pro Jahr hinzu.

    Über diese Freigrenze hinaus gilt: Der Gewinn, also die Differenz zwischen dem erzielten Verkaufspreis und den Anschaffungskosten, muss mit dem persönlichen Einkommensteuersatz versteuert werden.

    Steuerlast durch Bitcoin-Geschäfte mindern

    Nicht immer verläuft ein Handel mit Bitcoin nach Plan – durch ein Kryptogeschäft entstehende Verluste kannst du beim Finanzamt geltend machen und dadurch deine Steuerlast mindern. Allerdings können diese Verluste nur mit entstandenen Gewinnen aus privaten Veräußerungsgeschäften im jeweiligen Kalenderjahr verrechnet werden.

    Ein Beispiel: Du verkaufst ein Gemälde mit einem Gewinn von 800 Euro und rechnest den Verlust aus deinem Bitcoin-Handel in Höhe von 200 Euro dagegen. Dadurch sinkt der Gesamtgewinn aus Veräußerungsgeschäften auf 600 Euro, auf den wegen der Freigrenze keine Steuern anfallen.

    Statistik

    Bis Anfang Oktober 2023 wurden weltweit insgesamt rund 903 Millionen Bitcoin-Transaktionen durchgeführt.
    Quelle: blockchain.com

    Bitcoin-Handel: Geduld führt zur Steuerbefreiung

    Erzielst du beim Bitcoin-Handel Gewinne, musst du unter gewissen Voraussetzungen Steuern darauf zahlen. Befreit bist du von der Steuerlast, wenn die Gewinne unter der Freigrenze von 600 Euro im Jahr liegen – dazu zählen Gewinne aus anderen privaten Veräußerungsgeschäften wie Kunstwerke – oder du deine erworbene Kryptowährung mindestens ein Jahr lang hältst. Macht du mit einem Bitcoin-Geschäft Verluste, kannst du diese mit Gewinnen aus anderen privaten Veräußerungsgeschäften verrechnen.

    FAQ: Häufige Fragen und Antworten zu Bitcoins und Steuern

    Wie viel Prozent Steuern muss ich auf Bitcoins zahlen?
    Steuern fallen bei Gewinnen aus Bitcoin-Handel an, die die Freigrenze von 600 Euro pro Jahr übersteigen. Dieser Ertrag wird mit dem persönlichen Einkommenssteuersatz versteuert.
    Was passiert, wenn ich Bitcoin-Gewinne nicht versteuere?
    Wenn du zu versteuernde Gewinne aus dem Bitcoin-Handel nicht versteuerst, machst du dich der Steuerhinterziehung strafbar. Das kann Geld- und Freiheitsstrafen nach sich ziehen.
    Woher weiß das Finanzamt von Bitcoin?
    Das Finanzamt kann bei Verdacht eine Anfrage bei Kryptobörsen stellen. Künftig kann es sein, dass solche Börsen verdächtige Sachverhalte eigenständig an die Finanzämter übermitteln und Kryptowährungen meldepflichtig werden.

    Weitere interessante Artikel

    *Detaillierte Informationen zu Leistungen, insbesondere zu Ausschlüssen, kannst du den jeweiligen Bedingungen des Kartenproduktes oder des Versicherungsproduktes entnehmen.
    Bitte beachte, dass es sich bei unseren Artikeln um rein redaktionelle Inhalte handelt, die einen Überblick zu einem bestimmten Thema geben. American Express bietet keine Anlageberatung oder spricht Empfehlungen aus. Entsprechende Themenbereiche sind immer risikobehaftet, weshalb du stets mit Expert:innen sprechen solltest, wenn du weitere Schritte in diese Richtung planst. American Express übernimmt keine Haftung. Auch kann keine Gewähr für die Aktualität der bereitgestellten Informationen übernommen werden. Eventuell im Text genannte Attribute von Kreditkarten gelten nicht zwangsläufig für American Express Kreditkarten. Wir empfehlen, die spezifischen Bedingungen und Konditionen deiner Kreditkarte sorgfältig zu prüfen.

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    • Platinum Card
      Es gelten Bedingungen: Vorausgesetzt, du machst mit der Karte innerhalb der ersten 6 Monate nach Kartenerhalt einen Umsatz von mindestens 10.000 Euro (unter Ausschluss von Bargeldauszahlungstransaktionen und nach Abzug von etwaigen Gutschriften von Vertragspartnern), führst das Kartenkonto einwandfrei (u.a. kein Zahlungsverzug) und kündigst den Kartenvertrag nicht innerhalb der ersten 12 Monate, erhältst du ein Startguthaben in Höhe von 100 Euro. Die Gutschrift erfolgt mit nächstmöglicher Abrechnung, bereits nachdem du den Mindestumsatz erreicht hast, wird jedoch wieder rückgängig gemacht, sollte es zu der Kündigung in dem eingangs genannten Zeitraum kommen. Voraussetzung für den Anspruch auf den Willkommensbonus ist die erfolgreiche Ausstellung der Karte und dass du in den letzten 18 Monaten nicht Hauptkarteninhaber:in einer American Express Karte warst. Im Fall einer Kartenkündigung oder eines Kartenwechsels innerhalb der ersten 12 Monate nach Ausstellung der Karte, erlischt dein Anspruch auf den Willkommensbonus rückwirkend. Willkommensboni werden von American Express nur unter Vorbehalt der Einhaltung o.g. Bedingungen gutgeschrieben. Weitere Informationen dazu findest du im Preis- und Leistungsverzeichnis. Die vollständigen Bedingungen zum Einlösen der Guthaben sowie die teilnehmenden Partner findest du hier.
    • Gold Card
      Es gelten Bedingungen: Vorausgesetzt, du machst mit der Karte innerhalb der ersten 6 Monate nach Kartenerhalt einen Umsatz von mindestens 4.500 Euro (unter Ausschluss von Bargeldauszahlungstransaktionen und nach Abzug von etwaigen Gutschriften von Vertragspartnern), führst das Kartenkonto einwandfrei (u.a. kein Zahlungsverzug) und kündigst den Kartenvertrag nicht innerhalb der ersten 12 Monate, erhältst du ein Startguthaben in Höhe von 72 Euro. Die Gutschrift erfolgt mit nächstmöglicher Abrechnung, bereits nachdem du den Mindestumsatz erreicht hast, wird jedoch wieder rückgängig gemacht, sollte es zu der Kündigung in dem eingangs genannten Zeitraum kommen. Voraussetzung für den Anspruch auf den Willkommensbonus ist die erfolgreiche Ausstellung der Karte und dass du in den letzten 18 Monaten nicht Hauptkarteninhaber:in einer American Express Karte warst. Im Fall einer Kartenkündigung oder eines Kartenwechsels innerhalb der ersten 12 Monate nach Ausstellung der Karte, erlischt dein Anspruch auf den Willkommensbonus rückwirkend. Willkommensboni werden von American Express nur unter Vorbehalt der Einhaltung o.g. Bedingungen gutgeschrieben. Weitere Informationen dazu findest du im Preis- und Leistungsverzeichnis.
    • American Express Card
      Alle Details zu den Leistungen und Versicherungen findest du hier.
    • American Express Blue Card
      Vorausgesetzt, du machst mit der Karte innerhalb der ersten 6 Monate nach Kartenerhalt einen Umsatz von mindestens 600 Euro, erhältst du ein Startguthaben in Höhe von 25 Euro. Es gelten weitere Bedingungen: Nach erfolgreicher Kartenaktivierung über Web, App oder Telefon musst du deine Amex Blue Card innerhalb deines Online-Kartenkontos oder der Amex App für das Angebot registrieren. Das Angebot ist dort jeweils ca. 7 Tage nach Kartenerhalt im Amex Offers Bereich zu finden. Dein einmaliges Startguthaben über 25 Euro wird dir nach erfolgtem Kartenumsatz von mindestens 600 Euro (nach Abzug von etwaigen Gutschriften von Vertragspartnern) auf dein Kartenkonto gutgeschrieben. Die Kartenaktivierung und die Registrierung für das Angebot müssen innerhalb von 4 Wochen nach Kartenerhalt erfolgen, um sich für das Startguthaben zu qualifizieren. Die Kartenumsätze von insgesamt 600 Euro müssen in den ersten 6 Monaten nach Kartenerhalt erfolgen, um sich für das Startguthaben in Höhe von 25 Euro zu qualifizieren. Im Angebotszeitraum kannst du das Startguthaben in der Regel innerhalb von 5 Werktagen nach Erfüllung der Angebotsvoraussetzungen in deinem Online-Kartenkonto sehen. Stornierungen oder Rückerstattungen von Transaktionen, die die Höhe der Ausgaben reduzieren bzw. keine Ausgaben bedeuten, können zum Verlust des Startguthaben führen. Voraussetzung für den Anspruch auf den Willkommensbonus ist die erfolgreiche Ausstellung der Karte und dass du in den letzten 18 Monaten nicht Hauptkarteninhaber:in einer American Express Karte warst. Im Fall einer Kartenkündigung oder eines Kartenwechsels innerhalb der ersten 12 Monate nach Ausstellung der Karte, erlischt dein Anspruch auf den Willkommensbonus rückwirkend. Willkommensboni werden von American Express nur unter Vorbehalt der Einhaltung o.g. Bedingungen gutgeschrieben. Weitere Informationen dazu findest du im Preis- und Leistungsverzeichnis.
    • PAYBACK American Express Karte
      Es gelten Bedingungen: Für die erfolgreiche Ausstellung der Karte erhältst du 1.000 PAYBACK Extra°Punkte. Die Punkte werden Dir über Payback auf dein PAYBACK Punktekonto gutgeschrieben. Die Punktegutschrift erfolgt ca. 4-6 Wochen nach Kartenausstellung. Vorausgesetzt, du machst mit der Karte innerhalb der ersten 2 Monate nach Kartenerhalt einen Umsatz von mindestens 500 Euro (unter Ausschluss von Bargeldauszahlungstransaktionen und nach Abzug von etwaigen Gutschriften von Vertragspartnern), führst das Kartenkonto einwandfrei (u.a. kein Zahlungsverzug) und du kündigst den Kartenvertrag nicht innerhalb der ersten 12 Monate, erhältst du zusätzlich eine Gutschrift von 1.000 PAYBACK Extra°Punkten, die Dir durch American Express auf dein American Express Kartenkonto gutgeschrieben werden. Die Gutschrift erfolgt mit nächstmöglicher Abrechnung, bereits nachdem du den Mindestumsatz erreicht hast, wird jedoch wieder rückgängig gemacht, sollte es zu der Kündigung in dem eingangs genannten Zeitraum kommen. Anspruch auf die Gutschrift haben nur Antragsteller, die innerhalb der letzten 18 Monate nicht als Hauptkarteninhaber:in einer deutschen PAYBACK Karte von American Express® registriert waren. Nach der monatlichen Kartenabrechnung werden alle im Abrechnungsmonat gesammelten Punkte über American Express (Willkommenspunkte und Umsatzpunkte für den Einsatz der Karte) kumuliert deinem PAYBACK Punktekonto gutgeschrieben. Weitere Informationen dazu findest du im Preis- und Leistungsverzeichnis.
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