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Anrechnung der Kapitalertragssteuer: Alle Infos

Kapitalertragsteuer wird bereits bei der Entstehung der Kapitalerträge erhoben. Es kann allerdings sinnvoll sein, die Erträge dennoch in die Einkommensteuerveranlagung einzubeziehen.
Eine Frau sitzt mit einer Tasse in der Hand vor einem Notebook.
Redaktion AMEXcited Guide
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Das Wichtigste in Kürze
Im Regelfall kannst du deine Kapitalerträge in der Steuererklärung außer Acht lassen, da die Depotverwaltung die Steuern direkt abzieht. In welchen Fällen du die entsprechende Anlage allerdings ausfüllen solltest, um Dir zu viel bezahlte Abgeltungssteuer vom Finanzamt zurückzuholen, und in welchem Fall du sogar dazu verpflichtet bist, erfährst du hier.
  1. Was ist die Kapitalertragssteuer?
  2. Nichtveranlagungsbescheinigung für Geringverdiener
  3. Wann du deine Kapitalerträge in der Steuererklärung angeben musst
  4. Wann du deine Kapitalerträge in der Steuererklärung angeben solltest
  5. Kapitalertragssteuer: Erstattung oder Nachzahlung möglich
  6. FAQ: Häufige Fragen und Antworten
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Das Wichtigste aus diesem Artikel

  • Definition von Kapitalertragssteuer: Eine Art der Einkommensteuer, die automatisch auf alle Kapitalerträge erhoben wird.
  • Befreiung von der Kapitalertragssteuer: Durch den Sparerpauschbetrag sind Gewinne von bis zu 1.000 Euro steuerfrei. Geringverdiener:innen können zudem eine Nichtveranlagungsbescheinigung beantragen.
  • Kapitalerträge in der Steuererklärung: Nur in bestimmten Fällen müssen die Kapitalerträge in der Anlage KAP der Steuererklärung stehen.
  • Anrechnung von zu viel gezahlter Kapitalertragssteuer: Bei stattgegebener Günstigerprüfung, nicht eingereichten Freistellungsaufträgen oder einer Verrechnung von Verlusten wird die Differenz mit der Steuererklärung erstattet.

Was ist die Kapitalertragssteuer?

Die Kapitalertragssteuer wird für dich fällig, sobald du Gewinne aus Geldanlagen erwirtschaftest, beispielsweise Zinsen oder Dividenden. Banken und Versicherungen führen diese Steuer auf Kapitalerträge in Höhe von 25 Prozent plus Solidaritätszuschlag und gegebenenfalls Kirchensteuer direkt an den Fiskus ab.

Das lässt sich zumindest teilweise mit einem Freistellungsauftrag verhindern. Hast du diesen bei deinem Finanzinstitut eingereicht, profitierst du vom Sparerpauschbetrag. Damit sind Gewinne bis zu 1.000 Euro steuerfrei. Nur für Summen über diesem Freibetrag, fällt Kapitalertragssteuer für dich an.

Führst du bei mehreren Banken Konten oder Depots, die Zinsen oder Dividenden abwerfen, dann solltest Du die 1.000 Euro dementsprechend aufteilen.

Oft werdenKapitalertragssteuer“ und „Abgeltungssteuer synonym verwendet. Rechtstechnisch ist Kapitalertragssteuer korrekt, aber wegen der abgeltenden Wirkung ist im Allgemeinen eher die Rede von Abgeltungsteuer.

Nichtveranlagungsbescheinigung für Geringverdiener

Es gibt noch eine zweite Option, keine Steuern auf Kapitalerträge zahlen zu müssen – allerdings nur für Geringverdiener:innen, die ein zu versteuerndes Jahreseinkommen von maximal 11.604 Euro im Jahr 2024 haben. Bei ihnen wird der Sparerpauschbetrag hinzugerechnet. Das trifft beispielsweise in vielen Fällen auf Studierende und Rentner:innen zu.

Um die Kapitalertragssteuerbefreiung nutzen zu können, muss der konto- oder depotführenden Bank eine Nichtveranlagungsbescheinigung vorgelegt werden. Diese beantragst du beim Finanzamt.

Quick-Info: Cum-Ex-Geschäfte

Die in der Öffentlichkeit immer wieder thematisierten Cum-Ex-Geschäfte basieren auf einer missbräuchlichen Anrechnung der Kapitalertragssteuer. Diese wird durch Leerverkäufe von Aktien mehrfach erstattet, obwohl sie nur einmal bezahlt wurde.

Wann du deine Kapitalerträge in der Steuererklärung angeben musst

Bei bestimmten Konstellationen bist du verpflichtet, deine Kapitalerträge in der Einkommensteuererklärung zu erfassen. Dafür steht die Anlage KAP zur Verfügung. Folgende Fälle erfordern die Angabe:

Wann du deine Kapitalerträge in der Steuererklärung angeben solltest

Es kann vorkommen, dass die Steuer auf Kapitalerträge abgeführt wurde, obwohl du diese gar nicht hättest zahlen müssen. Das ist beispielsweise der Fall, wenn du bei einer deiner Depotbanken keinen Freistellungsauftrag eingereicht hattest und der Sparerpauschbetrag nicht ausgeschöpft wurde. Diese einbehaltene Kapitalertragssteuer kannst du dann durch das Ausfüllen der Anlage KAP erstattet bekommen.

Zudem kann sich eine sogenannte Günstigerprüfung für Geringverdiener:innen lohnen. Diese beantragst du ebenfalls in der Anlage KAP beim Finanzamt. Dem Antrag wird stattgegeben, falls dein Grenzsteuersatz unter den 25 Prozent Abgeltungssteuer plus Soli liegt. Die von der Bank einbehaltenen Gewinne werden dann stattdessen mit deinem niedrigeren persönlichen Steuersatz versteuert. Die Differenz bekommst du zurück.

Und auch wenn du Verluste bei dem einen Finanzinstitut mit Gewinnen bei einem anderen verrechnen willst, ist das über die Steuererklärung möglich. Dafür benötigst du eine Verlustbescheinigung der jeweiligen Bank.

Good to know

Im Jahr 2023 nahm der Bund rund 3,68 Milliarden Euro durch die Kapitalertragssteuer ein. Zum Vergleich: Die Tabaksteuer brachte dem Bund mehr als 14,67 Milliarden Euro ein.

Quelle: BMF

Kapitalertragssteuer: Erstattung oder Nachzahlung möglich

Im Regelfall wird die Kapitalertragssteuer automatisch von den Finanzinstituten abgeführt, manchmal im Zuge der Einkommensteuererklärung angerechnet. Wurde mehr einbehalten, als eigentlich nach der Veranlagung zu zahlen ist, kommt es zu einer Steuererstattung. Andernfalls bedarf es der Steuernachzahlung.

FAQ: Häufige Fragen und Antworten

Kann ich die Kapitalertragsteuer steuerlich geltend machen?
Falls du zu viel Kapitalertragsteuer gezahlt hast, kannst du dir die Differenz über die Einkommensteuererklärung erstatten lassen, sofern das Finanzamt zustimmt.
Wie wirkt sich die Kapitalertragsteuer auf die Einkommensteuer aus?
Die einbehaltene Kapitalertragsteuer kann auf die Einkommensteuer angerechnet werden, wenn der persönliche Einkommensteuersatz günstiger ist als die Abgeltungsteuer.
Wie muss ich die Kapitalertragsteuer in der Steuererklärung angeben?
Im Regelfall muss die einbehaltene Kapitalertragssteuer gar nicht in der Steuererklärung angegeben werden. Für Ausnahmen ist die Anlage KAP vorgesehen.

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