Sicheres Onlineshopping: So kaufst du online sicher ein

1. So geht sicheres Onlineshopping
2. Merkmale sicherer Onlineshops
3. Datenschutz beim Onlineshopping
4. Sicher bezahlen beim Onlineshopping
5. Käuferschutz beim Onlineshopping
6. Sicheres Onlineshopping ist kein Hexenwerk
7. FAQ: Häufige Fragen und Antworten

Zu den AMEX Kreditkarten

So geht sicheres Onlineshopping

Sicherer Shop, sicheres Passwort, sicheres Bezahlen – das sind laut Stiftung Warentest die drei wichtigsten Zutaten für sicheres Onlineshopping. Konkret bedeutet das:

• Sicheres Passwort: Je komplizierter das Passwort für dein Kundenkonto ist, desto besser ist dein Account vor fremden Zugriffen geschützt.
• Sicherer Webshop: Vor jeder Bestellung solltest du prüfen, ob der betreffende Onlineshop seriös ist. Eine erste Orientierung bieten ein Blick ins Impressum und eine Überprüfung etwaiger Gütesiegel.
• Sicheres Bezahlen: Der Kauf auf Rechnung ist eine der sichersten Bezahlmethoden, so die Stiftung Warentest. Denn du zahlst erst, wenn die Ware angekommen ist. Vom Bezahlen per Vorkasse raten die Verbraucherschützer:innen hingegen ab, das Betrugsrisiko ist schlichtweg zu hoch.

Merkmale sicherer Onlineshops

Möchtest du prüfen, ob sich hinter einer Shop-URL ein seriöser Onlineshop verbirgt, kannst du das unter anderem anhand der folgenden Merkmale tun:

• Gütesiegel: Sowohl seriöse als auch falsche Onlineshops werben mit zertifizierten Gütesiegeln. Die drei bekanntesten sind Trusted Shops, S@fer Shopping (TÜV Süd) sowie EHI geprüfter Onlineshop. Sind die Siegel echt, kannst du sie anklicken und landest beim jeweiligen Siegelanbieter. Dort kannst du prüfen, ob der Onlineshop zertifiziert ist oder nicht.
• Impressum: Unternehmen und ihre Onlineshops unterliegen in Deutschland der Anbieterkennung nach § 5 Telemediengesetz (TMG). Das Impressum muss den Firmennamen, eine Adresse, eine Telefonnummer sowie eine E-Mail-Adresse enthalten. Fehlen Kontaktdaten oder gar das gesamte Impressum, Finger weg!
• Telefonnummer: Auch wenn auf der Shopwebsite eine Telefonnummer angegeben ist, ist das kein Beweis für einen sicheren Onlineshop. Ist die Nummer nicht erreichbar oder falsch, kann das ein Anzeichen für einen Fake-Shop sein.
• Zahlung per Rechnung: Bietet ein Onlineshop die Zahlung per Rechnung an, ist das ein Indiz dafür, dass es sich um einen sicheren Onlineshop handelt. Denn du bezahlst erst, wenn deine Bestellung bei dir angekommen ist.

Datenschutz beim Onlineshopping

Name, Geburtsdatum, Anschrift, E-Mail-Adresse: Willst du bei einem Onlineshop ein Kundenkonto einrichten, musst du dort deine persönlichen Daten hinterlegen. Damit diese Daten nicht von Kriminellen missbraucht werden können, solltest du einige Tipps beherzigen:

• Gehe sparsam mit deinen Daten um.
• Nutze ein starkes Passwort, das laut Stiftung Warentest aus mindestens 20 Zeichen bestehen sollte, darunter Zahlen und Sonderzeichen.
• Installiere eine Antiviren-Software auf deinem Rechner.
• Verwende für Shopnewsletter nicht deine offizielle E-Mail-Adresse, sondern eine Zweitadresse.

Sicher bezahlen beim Onlineshopping

Wer bei einem Onlineshop Ware bestellt, muss diese auch bezahlen. Dafür haben Onlineshops verschiedene Zahlmethoden im Angebot. Nachfolgend eine Auswahl der (laut Stiftung Warentest) sichersten Bezahlsysteme:

• Zahlung per Rechnung: Die Ware wird erst nach Erhalt innerhalb einer bestimmten Frist bezahlt. Diese liegt in der Regel bei vierzehn Tagen.
• Zahlung per Lastschrift: Durch Eingabe der Bankdaten auf der Shop-Seite geben Kund:innen dem Händler die Erlaubnis, dass dieser den Rechnungsbetrag vom Girokonto abbuchen darf.
• Zahlung mit Klarna: Für Zahlungen mit dem schwedische Zahlungsanbieter müssen sich Kund:innen registrieren beziehungsweise die Klarna-App herunterladen. Beim Kauf auf Rechnung gehen die Schweden in Vorleistung. Die Rückzahlung an Klarna ist entweder sofort, später oder als Ratenzahlung möglich. Zudem genießen Kund:innen Käuferschutz.
• Giropay und Paydirekt: Die beiden deutschen Zahlungsdienstleister arbeiten direkt mit den Hausbanken der Nutzer:innen zusammen. Deren Bankdaten werden nicht an Dritte weitergegeben.

Unsichere Zahlmethoden beim Onlineshopping

Die folgenden Bezahlsysteme sind laut den Verbraucherschützer:innen der Stiftung Warentest keine Garanten für sicheres Bezahlen im Internet:

• Zahlung per Vorkasse: Ist die Ware bestellt, muss sie im Voraus per Überweisung bezahlt werden. Erst nach Eingang des Geldes wird die Ware verschickt – wenn sie denn verschickt wird. Im Betrugsfall ist das Geld futsch, da die Bank nicht verpflichtet ist, das Geld zurückzubuchen.
• Zahlung per Nachnahme: Bezahlt wird erst, wenn der Paketdienst mit dem Paket vor der Haustür steht. Allerdings – und jetzt kommt der Haken – muss die Ware erst bezahlt werden, ehe sie übergeben wird. Ob dann tatsächlich das bestellte Produkt im Paket ist, lässt sich erst anschließend feststellen.
• Zahlung per Sofortüberweisung: Dabei müssen die Bankdaten auf der Website des Onlineshops eingegeben werden. Ist die Überweisung ausgeführt, wird die Ware verschickt. Die Sofortüberweisung basiert auf der Weitergabe der Bankdaten an Dritte, obwohl die Allgemeinen Geschäftsbedingungen, kurz AGB, der meisten Banken dies untersagen. Außerdem kann der Dienstleister unter Umständen deinen Kontostand prüfen und sogar die Transaktionen der vergangenen vier Wochen einsehen.

Käuferschutz beim Onlineshopping

Sollte mit einer Onlinebestellung etwas schiefgehen, können Kund:innen unter bestimmten Voraussetzungen ihr Geld zurückbekommen.

Maßgeblich dafür sind die Käuferschutzprogramme der Zahlungsdienstleister, etwa von Amazon, PayPal oder Trusted Shops. Dieser Käuferschutz ist in der Regel jedoch an Bedingungen geknüpft. So sind beim Kölner Unternehmen Trusted Shops nur Bestellungen bis zu einem Wert von 100 Euro abgesichert.

Auch der Käuferschutz des US-amerikanischen Zahlungsanbieter PayPal springt nur ein, wenn eine Zahlung über die Funktion „Geld senden für Waren und Dienstleistungen“ abgewickelt worden ist.

Bevor du Waren im Web bestellst, solltest du deshalb zwei Dinge prüfen. Erstens: Gibt es bei der von dir gewählten Zahlungsmethode einen Käuferschutz? Zweitens: Falls es einen Käuferschutz gibt, an welche Bedingungen ist dieser geknüpft?

Sicheres Onlineshopping ist kein Hexenwerk

Abschießend lässt sich festhalten, dass Onlineshopping eine bequeme Sache ist. Mit wenigen Klicks können wir Produkte bestellen, bezahlen und zu uns nach Hause schicken lassen. Damit das digitale Einkaufs-Erlebnis jedoch hält, was es verspricht, sollten Verbraucher:innen einige Punkte beachten. Dazu zählen neben einem seriösen Webshop vor allem sichere Bezahlmöglichkeiten, zum Beispiel der Kauf auf Rechnung oder per Lastschrift.

FAQ: Häufige Fragen und Antworten