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Montanwerte: In Aktien der Kohle- und Stahlindustrie investieren

Rohstoffe sind in vielen Wirtschaftszweigen unverzichtbar. Mit Montanwerten können Anleger:innen von Unternehmen aus dem Kohle- und Stahlsektor profitieren.
Fokus auf Industrieviertel einer Stadt aus der Vogelperspektive.
Redaktion AMEXcited Guide
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Das Wichtigste in Kürze
Montanwerte bezeichnen Aktien von Unternehmen der Kohle- und Stahlindustrie. Durch den Wandel hin zu anderen Energiequellen ist der Begriff „montan“ zwar aus der Mode gekommen, doch Bergbauunternehmen und Betriebe, die die entsprechenden Rohstoffe verarbeiten, sind auch heute ein zentraler Wirtschaftsfaktor. Wir beschreiben, was du beim Investieren in Montanwerte beachten solltest und was sie auszeichnet.
  1. Montanindustrie: Was ist das?
  2. Die Bedeutung der Montanindustrie für die Wirtschaft
  3. Welche Montanwerte gibt es?
  4. Was du beim Investieren in Montanwerte beachten solltest
  5. Rohstoffe bleiben weiter gefragt
  6. FAQ: Häufige Fragen und Antworten
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Das wichtigste aus diesem Artikel

  • Montanindustrie: Bezeichnet die Kohlen-, Eisenhütten- und Stahlindustrie, also Unternehmen, die Kohle oder Erze fördern und verarbeiten.
  • Geschichte der Montanindustrie: Sie spielte eine Schlüsselrolle bei der Industrialisierung und trug zum wirtschaftlichen Aufschwung bei.
  • Aktuelle Bedeutung: Trotz Veränderungen in den Energieträgern spielen Rohstoffe weiterhin eine tragende Rolle für die Weltwirtschaft und Energieerzeugung.
  • Montanwerte: Sind Aktien von Unternehmen, die primär im Bereich Kohle und Stahl tätig sind. Heute umfasst dies alle Wertpapiere von Unternehmen, die sich mit der Gewinnung, Aufbereitung und Weiterverarbeitung von Bodenschätzen beschäftigen.
  • Risiken beim Investieren in Montanwerte: Die Preise können stark schwanken. Bergbauunternehmen sind zudem stark abhängig von den aktuellen Marktpreisen ihrer Produkte.

Montanindustrie: Was ist das?

Als Montanindustrie wird die Kohlen-, Eisenhütten- und Stahlindustrie bezeichnet. Sie umfasst insbesondere Unternehmen, die Kohle oder Erze fördern und verarbeiten. Der Begriff geht auf das lateinische Wort „montanus“ zurück. Dieses bedeutet „auf Bergen oder Gebirgen befindlich“. „Montan“ steht also für den Bergbau und das Hüttenwesen.

Zu den Montanwerten gehören im engeren Sinne Aktien von Unternehmen, die primär im Bereich Kohle und Stahl tätig sind. In einer moderneren Interpretation lassen sich heute alle Wertpapiere von Unternehmen darunter zusammenfassen, die sich mit der Gewinnung, Aufbereitung und Weiterverarbeitung von Bodenschätzen beschäftigen.

Good to know

Der Begriff „montan“ ist auch aus der Geschichte der EU bekannt: Der 1951 gegründete europäische Wirtschaftsverband EGKS (kurz für „Europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl“), der auch „Montanunion“ genannt wurde, war der Vorgänger der Europäischen Gemeinschaft und damit der Europäischen Union.

Die Bedeutung der Montanindustrie für die Wirtschaft

Die Stahl- und Kohleverarbeitung spielte historisch eine Schlüsselrolle bei der Industrialisierung. Ohne Kohle und fortschreitende Technologien zur Weiterverarbeitung von Erzen und Metallen wäre beispielsweise die Entwicklung der Dampfmaschine oder der Bau von Eisenbahnstrecken undenkbar gewesen.

Die Ursprünge der Montanindustrie liegen in Europa, insbesondere in England, Belgien und Deutschland. In den 1950-er Jahren waren Stein- und Braunkohle in Deutschland der mit Abstand wichtigste Energieträger und trugen als Exportschlager zum wirtschaftlichen Aufschwung des Deutschlands der Nachkriegszeit bei.

Wegen der wachsenden Bedeutung anderer Energieträger wie Erdöl, Erdgas und Atomkraft sowie des zunehmenden internationalen Konkurrenzdrucks bei der Steinkohle führte die „Montankrise“ der 1980er- und 1990er-Jahre jedoch letztlich zum Aus für den Steinkohlebergbau in Deutschland – die letzte Zeche hierzulande schloss 2018.

Aber natürlich spielen Rohstoffe weiterhin eine tragende Rolle für die Weltwirtschaft und die Energieerzeugung. Im Jahr 2021 hatten laut Destatis zum Beispiel Stein- und Braunkohle in Deutschland immer noch rund 30 Prozent Anteil an der Stromerzeugung – vor der Windkraft mit 21,5 Prozent. Und auch wenn Schmieden und Eisenhütten durch moderne Stahlwerke und Fabriken abgelöst wurden, tragen Bergbauunternehmen weiterhin zum Wachstum vieler verschiedener Branchen bei, unter anderem:

Die wichtigsten Förderländer für Eisenerz sind Australien, China und Brasilien; bei der Stein- und Braunkohle liegen China, Indien und die USA an der Spitze. Generell ist China das Land mit der weltweit größten Bergbauindustrie.

Statistik

Der weltweite Stahlverbrauch steigt. Dies sind die Länder mit dem höchsten Stahlverbrauch pro Kopf im Jahr 2021:
  • Südkorea (1.075,6 Kilogramm/Einwohner)
  • Tschechien (775,5 Kilogramm /Einwohner)
  • China (666,5 Kilogramm /Einwohner)
  • Österreich (516,9 Kilogramm /Einwohner)
  • Japan (456,2 Kilogramm /Einwohner)

Welche Montanwerte gibt es?

Der Begriff „Montanindustrie“ ist heute kaum noch gebräuchlich. Wer in Aktienportalen nach Montanwerten oder einer Branche mit diesem Namen sucht, wird nicht fündig. Unternehmen nach der klassischen Definition verstecken sich beispielsweise in Branchenbezeichnungen wie „Eisen und Stahl“ oder „Kohlebergbau“.

Bekannte Stahlwerte sind beispielsweise ThyssenKrupp, Salzgitter, Schmolz+Bickenbach Guss, voestalpine oder Tata Steel. Unter den namhaften Unternehmen aus dem Kohlebergbau finden sich etwa Anglo American, Peabody Energy oder Okapi Resources.

Weiter gefasst ist die Kategorie der Bergbauunternehmen. Ihr Tätigkeitsfeld kann auch die Förderung oder Verarbeitung weiterer Rohstoffe und Energieträger wie Aluminium, Uran, Kupfer, Edelmetalle oder Edelsteine, seltene Erden oder Erdöl und -gas umfassen.

Zu den größten Bergbauaktien der Welt gehören (nach Marktkapitalisierung, 2019)

Was du beim Investieren in Montanwerte beachten solltest

Unternehmen, die Kohle und Erze fördern und verarbeiten, sind wie die Bergbaubranche allgemein stark abhängig von den aktuellen Marktpreisen ihrer Produkte. Die Preise, zu denen sie an den Warenterminbörsen gehandelt werden, können sehr stark schwanken. Dies schlägt sich auch auf die Kursentwicklung der Aktien entsprechender Unternehmen nieder, die sich in der Regel unbeständiger entwickeln als klassische Industriewerte.

Falls die Preise für solche Rohstoffe zu stark und auf Dauer sinken, können insbesondere Bergbauunternehmen ihre Explorations- und Produktionskosten manchmal nicht decken und bleiben auf hohen Verlusten sitzen. Die weiterverarbeitende Industrie hat es etwas leichter, da sie Preisanstiege beim Rohmaterial an ihre Kunden weitergeben kann.

Bergbauunternehmen gehören zu den sogenannten zyklischen Branchen. Sie reagieren sensibel auf wirtschaftliche Schwächephasen. Beim Investieren in solche Aktien solltest du entsprechend mit Rückschlägen rechnen. Bei einer Wirtschaftserholung sind die Aktien dafür oft unter den Ersten, die vom Aufschwung profitieren.

Rohstoffe bleiben weiter gefragt

Montanwerte ist die historische Bezeichnung für Aktien von Unternehmen, die Kohle oder Stahl erzeugen oder verarbeiten. Der Begriff ist heute nicht mehr gebräuchlich. Der weltweite Rohstoffhunger bleibt jedoch ungebremst. Bergbau- und rohstoffverarbeitende Unternehmen sind sehr bedeutsam für die weltweite Wirtschaft. Wer in Aktien aus diesem Bereich investieren möchte, sollte sich bewusst sein, dass sie stark auf die jeweilige Konjunkturlage reagieren und ihr Wert deshalb extrem schwanken kann.

FAQ: Häufige Fragen und Antworten

Was sind Montanwerte?
Als Montanindustrie wird die Kohlen-, Eisenhütten- und Stahlindustrie bezeichnet. Montanwerte sind also Aktien von Unternehmen, die in der Förderung beziehungsweise Erzeugung und in der Verarbeitung von Kohle und Stahl tätig sind.

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