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Geldbeschaffungskosten verstehen: Ein Leitfaden

Wir erklären, was Geldbeschaffungskosten sind und wie sie dir bei Immobiliengeschäften zu einem steuerlichen Vorteil verhelfen.
Zwei Personen sitzen und stehen an einem Tisch und sprechen über die Dokumente, die vor ihnen liegen
Redaktion AMEXcited Guide
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Das Wichtigste in Kürze
Für die Finanzierung von Investitionen nutzen Unternehmen häufig Fremdkapital – also zum Beispiel einen Kredit. Im Zusammenhang mit der Kreditaufnahme fallen jedoch häufig Vermittlungsprovisionen, Gutachterhonorare und weitere Nebenkosten an: Diese heißen Geldbeschaffungskosten. Abhängig vom Investitionsvolumen fallen sie unterschiedlich hoch aus. Welche Ausgaben dazugehören und unter welchen Voraussetzungen sie sich steuerlich absetzen lassen, beschreiben wir hier am Beispiel von Geldbeschaffungskosten bei Immobilien.
  1. Was sind Geldbeschaffungskosten?
  2. Geldbeschaffungskosten bei Immobilien: Worauf ist zu achten?
  3. Geldbeschaffungskosten richtig absetzen – Anlage V
  4. Geldbeschaffungskosten: Die Nebenkosten der Fremdfinanzierung
  5. FAQ: Häufige Fragen und Antworten
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Das Wichtigste aus diesem Artikel

  • Geldbeschaffungskosten: Das sind alle Nebenkosten, die bei der Aufnahme von Fremdkapital anfallen, z.B. Provisionen für eine Kreditvermittlung oder Gebühren für die Eintragung einer Grundschuld.
  • Auf Immobilien achten: Bei Immobilientransaktionen können Geldbeschaffungskosten hoch ausfallen. Vergleiche daher verschiedene Finanzierungsangebote und beachte auch die Kosten abseits des Kreditzinses.
  • Steuerlich absetzen: Geldbeschaffungskosten lassen sich in der Steuererklärung als Werbungskosten geltend machen. Sie müssen jedoch in direktem Zusammenhang mit der Finanzierung stehen und das Objekt muss vermietet sein oder ein ernsthaftes Interesse am Erzielen von Mieteinnahmen bestehen.
  • Anlage V nutzen: In der Steuererklärung gibst du die Geldbeschaffungskosten in Anlage V "Vermietung und Verpachtung" an. Dort musst du sämtliche Kostenarten aufschlüsseln und die jeweilige Summe angeben.

Was sind Geldbeschaffungskosten?

Ob GmbH, Solo-Selbstständige oder Vermieter:innen – sie alle benötigen Kapital, um ihr Geschäft zu finanzieren. Und gerade bei größeren Investitionen, etwa dem Kauf einer Maschine oder einer Immobilie, greifen sie dabei häufig auf Fremdkapital zurück, zum Beispiel Darlehen von Banken und Kreditinstituten.

Bei der Aufnahme solcher Leistungen fallen jedoch häufig zusätzliche Kosten an: die sogenannten Geldbeschaffungskosten. Das sind sämtliche Nebenkosten, die in unmittelbarem Zusammenhang mit der Finanzierung durch Fremdkapital anfallen – von der Fahrt zur Bank bis zu Provisionen für eine Kreditvermittlung.

Nimmst du beispielsweise einen Kredit zur Finanzierung einer Immobilie auf, gehören zu den Geldbeschaffungskosten sämtliche einmaligen Aufwendungen, die neben dem Kreditzins anfallen. Das können etwa Gebühren für die Eintragung einer Grundschuld oder Finanzmaklerhonorare sein.

Diese Kosten lassen sich häufig auch steuerlich geltend machen. Wie das funktioniert und welche Posten anfallen können, beschreiben wir hier am Beispiel der Geldbeschaffungskosten bei der Finanzierung von Immobilien.

Geldbeschaffungskosten bei Immobilien: Worauf ist zu achten?

Da es gerade bei Immobilientransaktionen oft um große Summen geht, können insbesondere Geldbeschaffungskosten, die prozentual vom Kaufpreis berechnet werden, recht hoch ausfallen.

Es lohnt sich deshalb immer, verschiedene Finanzierungsangebote einzuholen und dabei auch die Aufwendungen abseits des Kreditzinses zu vergleichen. Bei der Immobilienfinanzierung fallen unter anderem folgende Geldbeschaffungskosten an:

Handelt es sich bei der Immobilie um ein Mietobjekt, lassen sich die genannten Posten in der Steuererklärung als Werbungskosten absetzen. Das bedeutet: Du kannst sie in voller Höhe für das Jahr geltend machen, in dem sie angefallen sind. Das gilt auch für ein marktübliches Disagio. Als Disagio oder Damnum wird ein Abschlag bezeichnet, den Darlehensnehmer:innen bei der Auszahlung eines Kredits erhalten.

Der geringere Auszahlungsbetrag soll dazu beitragen, die Kosten des Kredits zu decken und den Zinssatz zu senken. Obwohl dadurch weniger Geld ausgezahlt wird, müssen Kreditnehmer:innen dennoch den gesamten Kreditbetrag zurückzahlen. Diese Differenz kann als Werbungskosten von der Einkommenssteuer abgesetzt werden.

Quick-Info: Geldbeschaffungskosten sind nicht gleich Anschaffungskosten

Beim Kauf einer Immobilie fallen Geldbeschaffungskosten als Nebenkosten der Kaufvertragsabwicklung an. Sie zählen zwar zu den Anschaffungskosten, sind aber nur ein Teil davon. Anschaffungskosten sind alle beim Kauf eines Objekts entstehenden Kosten inklusive des Kaufpreises.

Geldbeschaffungskosten richtig absetzen – Anlage V

Geldbeschaffungskosten, die im Zusammenhang mit einem Immobilienerwerb stehen, lassen sich unter bestimmten Voraussetzungen in der Steuererklärung als Werbungskosten absetzen. Dabei gelten folgende Einschränkungen:

Die Geldbeschaffungskosten mindern die Einkommenssteuer von Vermieter:innen. Um davon zu profitieren, musst du sie in der Steuererklärung korrekt aufführen. Die Geldbeschaffungskosten gibst du in der Steuererklärung in Anlage V „Vermietung und Verpachtung“ an. Auf Seite 2, Zeile 37 musst du sämtliche Kostenarten aufschlüsseln und die jeweilige Summe angeben.

Geldbeschaffungskosten: Die Nebenkosten der Fremdfinanzierung

Geldbeschaffungskosten sind alle Ausgaben, die in unmittelbarem Zusammenhang mit der Finanzierung durch Fremdkapital stehen. Bei der Aufnahme eines Bankkredits sind das etwa Vermittlungsprovisionen. Kreditnehmende sollten vor allem bei der Immobilienfinanzierung auf die anfallenden Nebenkosten achten.

Zu den Geldbeschaffungskosten zählen hier zum Beispiel notarielle und sonstige Gebühren für die Eintragung einer Grundschuld im Grundbuch, aber auch die Kosten der Arbeit von Finanzmakler:innen, Gutachter:innen oder Anwält:innen, die bei der Darlehensvermittlung oder der Durchführung einer Übertragung beteiligt sind.

Geldbeschaffungskosten lassen sich in der Steuererklärung als Werbungskosten abschreiben. Im Falle von Immobilien gilt allerdings, dass das betreffende Objekt bereits vermietet sein muss oder in naher Zukunft vermietet werden soll, also damit Mieteinnahmen erzielt werden sollen.

FAQ: Häufige Fragen und Antworten

Was sind Geldbeschaffungskosten?
Unter Geldbeschaffungskosten werden sämtliche Kosten zusammengefasst, die bei der Beschaffung von Finanzierungsmitteln anfallen. Dazu zählen zum Beispiel Maklergebühren bei Immobilienkreditverträgen, Kosten für Grundschuldeintragungen und Honorare für Anwält:innen, die mit der Finanzierung befasst sind, aber auch Kosten für Fachliteratur zu Finanzen.
Welche Notarkosten sind Geldbeschaffungskosten?
Notarkosten sind Geldbeschaffungskosten, wenn sie in direktem Zusammenhang mit der Finanzierung einer Investition stehen – zum Beispiel in eine Immobilie, mit der Mieteinnahmen erzielt werden sollen. Das ist etwa der Fall bei Notarkosten, die beim Eintrag einer Hypothek oder durch die Beurkundung, Eintragung und Löschung einer Grundschuld im Grundbuch berechnet werden.
Sind Geldbeschaffungskosten Anschaffungskosten?
Ja. Zu den Anschaffungskosten gehören sämtliche Kosten, die etwa beim Kauf einer Immobilie entstehen, und damit auch die Nebenkosten, die im Zusammenhang mit der Finanzierung des Objekts anfallen.

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