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Due Diligence: Beispiel für den Prozess der Unternehmensprüfung

Bei der Due Diligence wird ein Unternehmen sorgfältig auf finanzielle und rechtliche Verhältnisse hin geprüft. Wie so ein Prozess ablaufen kann, erfährst du hier anhand eines Due-Diligence-Beispiels.
Ein Dokument, das mit Due Diligence überschrieben ist und auf dem ein Füllfederhalter und eine Brille liegen.
Redaktion AMEXcited Guide
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Das Wichtigste in Kürze
Der Prozess der Due Diligence umfasst bei Unternehmen eine sorgfältige Prüfung von rechtlichen, finanziellen, steuerlichen, operativen und strategischen Aspekten. Ziel dieser Analyse ist es, Chancen und Risiken bei einem Einstieg oder einer Übernahme abwägen zu können. Hier erfährst du anhand eines Beispiels, wie eine Due Diligence genau abläuft.
  1. Das bedeutet Due Diligence
  2. Die finanzielle Due Diligence
  3. Die rechtliche Due Diligence
  4. Die steuerliche Due Diligence
  5. Weitere Prüfbereiche einer Due Diligence
  6. Beispielhafter Ablauf einer Due Diligence
  7. Due Diligence: Ein unverzichtbares Prüfwerkzeug
  8. FAQ: Häufige Fragen und Antworten
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Das Wichtigste aus diesem Artikel

  • Definition von Due Diligence: Eine sorgfältige Prüfung im Vorfeld einer Transaktion, um ein klares Bild der finanziellen, rechtlichen und wirtschaftlichen Verhältnisse eines Unternehmens zu erhalten.
  • Arten der Due Diligence: Zu den wesentlichen Arten zählen die finanzielle, die rechtliche und die steuerliche Prüfung.
  • Weitere Prüfbereiche: In vielen Fällen werden zudem die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, Nachhaltigkeitsaspekte sowie die Cybersicherheit Analysen unterzogen.

Das bedeutet Due Diligence

Die Due Diligence, übersetzt mit gebührender Sorgfalt, ist im Wirtschaftsbereich ein Prüfprozess, bei dem ein Unternehmen tiefgehend hinsichtlich seiner rechtlichen, wirtschaftlichen und finanziellen Verhältnisse beurteilt wird.

Dieser Vorgang läuft häufig im Vorfeld von hohen Investitionen, Unternehmensbeteiligungen oder -übernahmen ab. Er soll dazu beitragen, die Chancen der Investition realistisch einzuschätzen, den Wert des Unternehmens zu bestimmen und ein detailliertes Verständnis des zu erwerbenden Unternehmens zu erlangen. Und damit auch dabei helfen, Investor:innen oder Käufer:innen vor Risiken abzusichern.

Im Rahmen der Prüfung werden beide am Deal beteiligte Parteien in der Regel durch Fachperson unterstützt, durch Steuerberatung, Unternehmensberatung und/oder Wirtschaftsprüfer:innen.

Die finanzielle Due Diligence

Eine Kategorie der Due Diligence ist die finanzielle Prüfung. Kernstück ist dabei meist die Analyse der finanziellen Verhältnisse des Zielunternehmens. Sie finanzielle Due Diligence umfasst zum Beispiel die Beurteilung verschiedener Indikatoren wie den Cashflow oder die Gewinnmarge, das Studium von Bilanzen sowie Gewinn- und Verlustrechnungen.

Analysiert werden bei der Financial Due Diligence zudem der Wert einzelner Vermögensgegenstände sowie die Höhe der Verbindlichkeiten des Unternehmens. Ziel ist es, eine Prognose zu Vermögens-, Ertrags- und Liquiditätsstruktur aufstellen zu können.

Quick-Tipp

Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht, kurz BaFin, publiziert regelmäßig aktuelle Warnhinweise zu betrügerischen Unternehmen und verdächtigen Angeboten im deutschsprachigen Raum.

Die rechtliche Due Diligence

Bei der rechtlichen Due Diligence, auch Legal Due Diligence genannt, steht die Überprüfung rechtlicher Aspekte im Fokus. Dazu zählen grundsätzlich die rechtlichen Strukturen des Unternehmens. Neben vermögensrechtlichen und vertragsrechtlichen Aspekten werden zudem arbeitsrechtliche und gesellschaftsrechtliche Gesichtspunkte analysiert.

Also prüft die rechtliche Due Diligence beispielsweise Verträge, klärt arbeits- und tarifrechtliche Fragen, Eigentumsverhältnisse, Fragen zur Haftung, laufende rechtliche Streitigkeiten, Compliance mit gesetzlichen Vorschriften, umweltrechtliche Aspekte und potenzielle rechtliche Risiken.

Die steuerliche Due Diligence

Die steuerliche Due Diligence, auch Tax Due Diligence genannt, beschäftigt sich mit der steuerlichen Situation des Unternehmens. Sie zielt auf die Beurteilung der steuerlichen Compliance sowie der steuerlichen Risiken in der Vergangenheit und für die Zukunft ab und analysiert dahingehend die Bilanzen und Steuererklärungen.

Die Erkenntnisse der steuerlichen Due Diligence weisen beispielsweise auf mögliche Optimierungen der steuerlichen Strukturierung der geplanten Transaktion hin und haben im Regelfall erheblichen Einfluss auf die Kaufpreisverhandlungen.

Weitere Prüfbereiche einer Due Diligence

In den meisten Fällen werden im Rahmen der Due Diligence ebenso die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen unter die Lupe genommen. Dazu gehören die Analyse des Kundenstamms, der Lieferantenbeziehungen sowie der Standortbedingungen inklusive der Mitbewerber am Markt.

Bei einer Due Diligence werden zudem zwei weitere Aspekte immer wichtiger:

Statistik

Am häufigsten durchgeführt wird die finanzielle Due Diligence (93,53 Prozent), am zweithäufigsten verbreitet ist die rechtliche Due Diligence (81,5 Prozent), gefolgt von der steuerlichen Due Diligence (77,52 Prozent).

Quelle: Uni Ulm

Beispielhafter Ablauf einer Due Diligence

Keine Due Diligence gleicht der anderen, dafür sind die speziellen Gegebenheiten bei jedem Unternehmen zu unterschiedlich. Ein beispielhafter Ablauf könnte wie folgt aussehen:

Due Diligence: Ein unverzichtbares Prüfwerkzeug

Die Due Diligence ist bei Unternehmensübernahmen, -beteiligungen oder Fusionen ein unverzichtbares Prüfwerkzeug für die potenziell erwerbende oder investierende Partei, um finanzielle Altlasten, rechtliche Probleme oder steuerliche Mängel beim Zielunternehmen aufzudecken.

Je nach Geschäftsmodell, Branche und Größe des Unternehmens kann der Fokus der Due Diligence auf unterschiedlichen Punkten liegen. Die wichtigsten Schritte des Vorgangs ähneln sich jedoch fast immer. Zudem gibt es finanzielle, rechtliche und steuerliche Due Diligences, die ihren Fokus auf unterschiedliche Aspekte der Überprüfung legen.

FAQ: Häufige Fragen und Antworten

Was wird bei einer Due Diligence gemacht?
Bei einer Due Diligence wird ein Unternehmen, das verkauft oder übernommen werden soll oder an dem Anteile gekauft werden sollen, in vielerlei Hinsicht – etwa bezüglich finanzieller, rechtlicher und wirtschaftlicher Aspekte – einer Prüfung unterzogen, um Risiken zu minimieren und Chancen zu ergründen.
Was bedeutet Due Diligence?
Die Due Diligence bezeichnet den Prozess einer Unternehmens- oder Investitionsprüfung, bevor es zu einem Kaufabschluss oder einer Fusion kommt.
Welche Arten von Due Diligence gibt es?
Ein Due Diligence kann in verschiedenen Teilbereichen durchgeführt werden. Zu den gängigsten Arten zählen die finanzielle, rechtliche, steuerliche und wirtschaftliche Due Diligence.

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