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Wie denkmalgeschützte Immobilien steuerlich behandelt werden

Den Kauf, den Erhalt und die Sanierung von denkmalgeschützten Bauwerken unterstützt der Staat mit Steuervergünstigungen. Wann sich der Kauf von Immobilien unter Denkmalschutz lohnen kann, liest du hier.
Aufnahme einer Häuserfront in der Altstadt von Düsseldorf
Redaktion AMEXcited Guide
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Das Wichtigste in Kürze
Denkmalgeschützte Immobilien sind Bauwerke, die einen historischen, kulturellen und architektonischen Wert haben. Der Staat unterstützt den Kauf, den Erhalt und die Sanierung solcher Immobilien mit Steuervergünstigungen. An den Besitz sind aber Pflichten geknüpft. Was du dazu wissen solltest, liest du hier.
  1. Staatliche Förderungen, aber strenge Auflagen
  2. Wann eine Immobilie unter Denkmalschutz steht
  3. Diese Kosten sind beim Denkmalschutz absetzbar
  4. Vier Gründe sprechen für Baudenkmäler
  5. Denkmalgeschützte Immobilie können eine lohnende Investition sein
  6. FAQ: Häufige Fragen und Antworten
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Das Wichtigste aus diesem Artikel

  • Staatliche Förderungen: Denkmalgeschützte Immobilien sind eine lohnende Investition, da der Staat die Erhaltung mit steuerlichen Abschreibungen fördert. Aber es gelten strenge Auflagen.
  • Auflagen beim Denkmalschutz: Jede Renovierung oder Sanierungsmaßnahme muss mit den Behörden abgestimmt werden.
  • Steuerliche Vorteile: Käufer:innen können die Kosten für eine Sanierung vollständig steuerlich absetzen, wenn sie nicht selbst in der Immobilie wohnen. Bei Selbstnutzung können 90% der Kosten geltend gemacht werden.
  • Voraussetzungen für Denkmalschutz: Ein Gebäude wird als kulturelles Erbe anerkannt, wenn ein öffentliches Interesse besteht und bestimmte Kriterien erfüllt sind, z.B. besondere Architektur oder historische Bedeutung.
  • Vor- und Nachteile des Denkmalschutzes: Du profitierst von einer einzigartigen Immobilie mit steuerlichen Vorteilen und Förderungen. Andererseits gelten strenge Sanierungsauflagen und Instandhaltungspflichten.

Staatliche Förderungen, aber strenge Auflagen

Fachwerkhäuser mit Türen im Renaissancestil und Villen mit klassizistischen Fenstern – denkmalgeschützte Immobilien können optisch begehrenswert und eine lohnende Kapitalanlage sein. Weil Käufer:innen mit ihrer Investition in eine denkmalgeschützte Immobilie dafür sorgen, dass ein historisches Bauwerk für die Gesellschaft erhalten bleibt, fördert der Staat die Erhaltung von Altbausubstanz unter Denkmalschutz mit steuerlichen Abschreibungen.

Käufer:innen profitieren von Steuervorteilen und Förderungen, müssen aber Vorgaben zum Denkmalschutz einhalten. Die Regeln zu Finanzierung, Sanierung und Erhalts einer denkmalgeschützten Immobilie unterscheiden sich deutlich von denen eines Neubaus. Der Denkmalschutz kann als Beschränkung oder als Chance verstanden werden.

Quick-Tipp

Wenn eine denkmalgeschützte Immobilie nach der Sanierung wieder verkauft wird, profitieren die neuen Eigentümer:innen nicht mehr von den Steuervorteilen. Das kann es schwierig machen, neue Käufer:innen zu finden und zu finanziellen Verlusten führen.
Wenn die Eigentümer:innen die denkmalgeschützte Immobilie vermieten oder darin wohnen, können sie von der sogenannten Absetzung für Abnutzung profitieren. Als Faustregel gilt: Der Kauf einer denkmalgeschützten Immobilie lohnt sich, wenn die Käufer:innen sie mindestens 15 Jahre behalten möchten.

Wann eine Immobilie unter Denkmalschutz steht

Nur weil ein Gebäude alt ist, steht es nicht automatisch unter Denkmalschutz. In Deutschland definieren die Bundesländer, welche Kriterien ein Gebäude erfüllen muss, damit es als schützenswert anerkannt wird. Jedes Bundesland hat ein eigenes Denkmalschutzgesetz. Überall gilt: Ein Gebäude gilt als kulturelles Erbe, wenn ein öffentliches Interesse daran besteht.

In allen Bundesländern gelten neben dem Baujahr beispielsweise eine besondere Architektur oder eine historische Bedeutung als Denkmalschutzvoraussetzungen. Häufig erfüllen diese Gebäudetypen die Voraussetzungen:

Wenn ein Bauwerk als schützenswert legitimiert wird, trägt die lokale Denkmalbehörde das Gebäude als Baudenkmal in die Denkmalliste ein. Durch die Eintragung wird die Immobilie vor dem Abriss oder einer baulichen Veränderung geschützt.

Eigentümer:innen sind verpflichtet, solche Gebäude instand zu halten – brauchen für Baumaßnahmen aber eine Genehmigung. Ohne Genehmigung darf eine Immobilie unter Denkmalschutz baulich generell nicht verändert werden. Das gilt zum Bespiel für diese Renovierungsmaßnahmen:

Vor- und Nachteile des Denkmalschutzes

Wenn du eine denkmalgeschützte Immobilie kaufst, profitierst du durch den Denkmalschutz, das Denkmalschutzgesetz kann aber auch ein Hemmschuh sein. Die Vorteile auf einem Blick:

Und das sind die Nachteile, die die Investition in eine denkmalgeschützte Immobilie mit sich bringt:

Quick-Info

Der Denkmalschutz kann wieder aufgehoben werden: Eigentümer:innen können die Aufhebung beantragen, wenn sie den Status des Denkmalschutzes nicht gerechtfertigt finden. Dazu müssen sie nachweisen, dass die Gründe, die ursprünglich für den Denkmalschutz sprachen, nicht mehr gelten, und dass der Erhalt der Bausubstanz nicht zumutbar ist.

Diese Kosten sind beim Denkmalschutz absetzbar

Da Gebäude nach und nach ihren Wert verlieren, dürfen sie – wenn sie vermietet sind – linear über die Steuererklärung kontinuierlich abgeschrieben werden. Bei Gebäuden, die bis Baujahr 1924 entstanden, sind das 2,5 Prozent innerhalb von 40 Jahren, ab Baujahr 1925 zwei Prozent innerhalb von 50 Jahren.

Es macht einen Unterschied, ob Eigentümer:innen selbst in der Denkmalschutzimmobilie wohnen oder sie vermieten:

Diese Vorzüge haben Eigentümer:innen von Häusern, die nicht denkmalgeschützt sind, nicht.

Quick-Tipp

Auch energieeffizientes Sanieren von denkmalgeschützten Immobilien wird gefördert. Seit Juli 2021 bietet die Kreditanstalt für Wiederaufbau, kurz KfW, Förderprogramme für Denkmalschutzimmobilien.

Vier Gründe sprechen für Baudenkmäler

Denkmalimmobilien zählen zu den Top-Investments im Sachwertbereich. Das sind vier Gründe, die für ein Investment in Immobilien unter Denkmalschutz sprechen:

Funfact

Das erste Denkmalschutzgesetz in Deutschland verabschiedete 1902 das Großherzogtum Hessen. Es hieß: Gesetz, den Denkmalschutz betreffend.

Denkmalgeschützte Immobilie können eine lohnende Investition sein

Zwar unterliegen Eigentümer:innen von Denkmalschutzimmobilien strengen Auflagen: Jede Renovierung oder Sanierungsmaßnahme muss mit den Behörden abgestimmt werden. Es gibt deutliche Unterschiede, ob die Investor:innen selbst in der Immobilie wohnen oder sie vermieten, aber durch die staatlichen steuerlichen Förderungen kann sich die Investition in eine denkmalgeschützte Immobilie überdurchschnittlich rentieren, vor allem auf lange Sicht.

FAQ: Häufige Fragen und Antworten

Was bedeutet Denkmalschutz für Eigentümer:innen?
Eigentümer:innen eines Gebäudes, das unter Denkmalschutz steht, sind verpflichtet, das Bauwerk instand zu halten. Mit dem Denkmalschutz sollen historische Baudenkmäler für die Gesellschaft erhalten bleiben. Sanierungs- und Modernisierungsmaßnahmen müssen deshalb immer mit dem zuständigen Denkmalschutzamt abgesprochen werden.
Welche Vorteile hat Denkmalschutz?
Die Wertentwicklung von Denkmalimmobilien ist weniger stark von Konjunkturzyklen abhängig als beispielsweise Aktienkurse. Sie bieten dadurch einen Inflationsschutz. Die Steuervorteile beim Kauf von denkmalgeschützten Immobilien und bei deren Sanierung sind zudem hoch.
Was ist beim Kauf eines denkmalgeschützten Hauses zu beachten?
Die Anschaffungskosten von Immobilien und somit auch von denkmalgeschützten Häusern bringen Steuervorteile: je nach Baujahr 2,5 Prozent innerhalb von 40 Jahren oder zwei Prozent innerhalb von 50 Jahren. Diese Abschreibung auf den Kaufpreis gibt es nur, wenn die Immobilie vermietet wird. Selbstnutzer:innen erhalten aber Steuervorteile auf die Sanierungskosten.

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