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Beleihungsgrenze bei der Immobilienfinanzierung einfach erklärt

Die Beleihungsgrenze spielt eine wichtige Rolle bei der Kreditvergabe für Immobilien. Hier erfährst du alles, was du wissen solltest.
Redaktion AMEXcited Guide
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Das Wichtigste in Kürze
Viele Menschen wollen sich den Traum von den eigenen vier Wänden erfüllen. In der Regel steht dafür nicht genügend eigenes Kapital zur Verfügung, sodass ein Darlehen von einem Finanzinstitut nötig ist. Ein wichtiger Begriff im Zusammenhang mit der Immobilienfinanzierung ist die sogenannte Beleihungsgrenze. Denn diese bestimmt letztlich, wie viel Geld eine Bank als Immobilienkredit maximal zur Verfügung stellt. Wir erklären, was genau das ist und wie es funktioniert.
  1. Am Anfang steht der Beleihungswert
  2. Das ist die Beleihungsgrenze
  3. Auswirkungen auf die Kreditkonditionen
  4. Die Beleihungsgrenze bestimmt die Darlehenshöhe
  5. FAQ: Häufige Fragen und Antworten
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Das wichtigste aus diesem Artikel

  • Beleihungswert: Der Betrag, den die Bank bei einem Verkauf der finanzierten Immobilie erwartet. Er liegt grundsätzlich unter dem Marktwert und dient als Sicherheit für die Bank.
  • Beleihungsgrenze: Ein Prozentsatz des Beleihungswerts, der das maximale Darlehen zu regulären Konditionen bestimmt. Sie variiert je nach Finanzinstitut und wird zur Risikominimierung festgelegt.
  • Auswirkungen auf Kreditkonditionen: Die Höhe der Beleihungsgrenze beeinflusst die Finanzierungskonditionen. Günstigere Zinsen gibt es in der Regel bis zu einer Beleihungsgrenze von 60 Prozent oder weniger.
  • Darlehenshöhe: Die Beleihungsgrenze bestimmt, wie hoch das Darlehen sein kann. Um gute Kreditkonditionen zu erhalten, sollten Du einen Teil des Kaufpreises durch Eigenkapital decken.

Am Anfang steht der Beleihungswert

Die Beleihungsgrenze kann nur verstehen, wer den Beleihungswert kennt. Das ist jener Geldbetrag, den die Bank im Falle eines Verkaufs der von ihr finanzierten Immobilie erwartet. Denn diese dient ihr als Sicherheit für den Fall, dass die Kreditnehmer:innen ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen.

Dabei ist der Beleihungswert losgelöst vom Verkehrswert der Immobilie und lässt die Marktgegebenheiten außer Acht. Üblicherweise bildet er den um zeitliche Preisschwankungen bereinigten Wert über eine Dauer von 20 oder 30 Jahren ab. Idealerweise basiert der Beleihungswert beim Sachwertverfahren auf den reinen Materialkosten der Immobilie zuzüglich Grundstückswert.

Der Beleihungswert entspricht also nicht dem tatsächlichen Marktwert oder Kaufpreis der Immobilie, sondern liegt grundsätzlich darunter, meist um zehn bis 30 Prozent. Dies tut die Bank, um das Risiko für sich selbst niedrig zu halten.

Es existieren unterschiedliche Methoden, wie die Bank den Beleihungswert berechnen kann. Grundsätzlich gibt es das Sachwertverfahren, Ertragswertverfahren und das Vergleichswertverfahren.

Quick-Info

Oft besteht der Irrglaube, dass der Beleihungswert nach dem Risikoabschlag auf den Kaufpreis schon die maximal mögliche Höhe des Darlehens darstellt. Dies ist aber in der Regel nicht so, da die Bank vom Beleihungswert einen weiteren Risikoabschlag abzieht: So entsteht die Beleihungsgrenze. Letztlich bestimmt also diese, wie hoch der Immobilienkredit maximal ausfallen kann.

Das ist die Beleihungsgrenze

Erst wenn der Beleihungswert feststeht, folgt die Beleihungsgrenze. Vom Beleihungswert zieht die Bank noch einmal einen bestimmten Prozentsatz ab (meist 20 bis 40 Prozent). Dies soll eventuelle Wertminderungen der Immobilie durch Schäden, Marktschwankungen oder andere Faktoren berücksichtigen und dient zur weiteren Risikominimierung.

Die Differenz aus dem Beleihungswert und diesem Abschlag ist die Beleihungsgrenze. Sie ist die eigentliche Höhe des maximal möglichen Darlehens zu regulären Konditionen. Wie hoch die Beleihungsgrenze ist, unterscheidet sich bei unterschiedlichen Arten von Finanzinstituten. Bei Geschäftsbanken und Volks- und Raiffeisenbanken sind bis zu 80 Prozent des Beleihungswertes üblich, bei Hypothekenbanken bis zu 60 Prozent. Aber es gibt auch Versicherungen, bei denen 40 bis 50 Prozent üblich sind.

Wenn Kreditnehmer:innen besonders hohe Sicherheiten mitbringen, zum Beispiel ein hohes Einkommen oder andere Immobilien, können Banken möglicherweise eine Beleihungsgrenze von 100 Prozent des Beleihungswertes gewähren.

Good to know

Eine Beleihungsgrenze gibt es nicht nur bei der Immobilienfinanzierung, sondern auch bei anderen Krediten. Ein Beispiel sind Pfandkredite, bei denen Finanzdienstleister Geldbeträge gegen als Sicherheit hinterlegte Wertgegenstände gewähren. Es gibt für unterschiedliche Darlehensgeber und Darlehensarten verschiedene gesetzliche Regelungen.

Auswirkungen auf die Kreditkonditionen

Die Höhe der Beleihungsgrenze sorgt nicht nur dafür, wie hoch das Darlehen sein kann, sondern hat auch Auswirkungen auf die Finanzierungskonditionen. Die besten Zinsen und Konditionen gibt es grundsätzlich bis zu einer Beleihungsgrenze von 60 Prozent oder weniger. Darüber ist meist ein Zinsaufschlag fällig.

Das bedeutet, dass Kreditnehmer:innen mehr Eigenkapital oder andere Finanzierungsmittel mitbringen müssen, um diese besseren Konditionen zu bekommen.

Der sogenannte Beleihungsauslauf hat ebenfalls Auswirkungen auf die Konditionen. Dies ist eine Prozentzahl, die das Verhältnis aufzeigt, inwieweit eine Immobilie durch Eigen- und Fremdkapital finanziert ist. Ein niedriger Beleihungsauslauf führt grundsätzlich zu niedrigeren Zinsen für ein Darlehen.

Kurz erklärt

Oft werden Beleihungsgrenze und Beleihungsauslauf gleichgesetzt, was aber nicht korrekt ist. Die Beleihungsgrenze ist das Ergebnis des Risikoabschlages seitens der Bank auf den Beleihungswert einer Immobilie und ergibt das maximal mögliche Einzeldarlehen. Der Beleihungsauslauf gibt hingegen allgemein das Verhältnis an, wie stark eine Immobilie durch (auch mehrere) Kredite fremdfinanziert ist. Grundsätzlich gilt: Liegt der Beleihungsauslauf nicht über der Beleihungsgrenze, gewähren Banken noch gute Finanzierungskonditionen.

Ein Beispiel: Der Beleihungswert einer Immobilie liegt bei 200.000 Euro. Die Bank legt eine Beleihungsgrenze von 60 Prozent fest und würde maximal ein Darlehen von 120.000 Euro gewähren. Du nimmst aber nur einen Kredit in Höhe von 100.000 Euro auf und zahlst den Rest aus Eigenkapital. Der Beleihungsauslauf beträgt damit 50 Prozent des Beleihungswertes und ist niedriger als die Beleihungsgrenze. Die Bank wird also günstigere Konditionen für das Darlehen anbieten.

Die Beleihungsgrenze bestimmt die Darlehenshöhe

Die Beleihungsgrenze bestimmt bei der Baufinanzierung, bis zu welcher Höhe eine Bank ein Darlehen gewährt. Sie ist ein prozentualer Teil vom Beleihungswert einer Immobilie, welcher an sich bereits geringer ist als der eigentliche Kaufpreis.

Die günstigsten Finanzierungskonditionen gibt es bis zu einer Beleihungsgrenze von maximal 60 Prozent, darüber ist mit Zinsaufschlägen zu rechnen. Dies bedeutet für Kreditnehmer:innen, dass sie einen relevanten Teil des Kaufpreises durch Eigenkapital decken sollten, um gute Kreditkonditionen zu erhalten.

FAQ: Häufige Fragen und Antworten

Wie hoch ist die Beleihungsgrenze?
Bei der Immobilienfinanzierung liegt die Beleihungsgrenze abhängig vom Finanzinstitut meist zwischen 40 und 80 Prozent des Beleihungswertes.
Was bedeutet 60 Prozent Beleihungsgrenze?
Das bedeutet, dass die Bank maximal ein Darlehen in Höhe von 60 Prozent des Beleihungswertes vergeben würde. Der Beleihungswert ist dabei in der Regel bereits geringer als der eigentliche Kaufpreis einer Immobilie.
Wie berechne ich die Beleihungsgrenze?
Die Beleihungsgrenze wird vom Finanzinstitut vorgegeben, welches das Darlehen vergibt. Sie ist ein bestimmter Prozentsatz (zum Beispiel 60 Prozent) des Beleihungswertes einer Immobilie. Der Beleihungswert wird von Gutachter:innen der Bank anhand verschiedener Kriterien berechnet.

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