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Außergewöhnliche Belastungen von der Steuer absetzen

Einige Ausgaben können als außergewöhnliche Belastungen in der Steuererklärung abgesetzt werden. Welche das sind und was dabei zu beachten ist, erfährst du in diesem Artikel.
Unausgefülltes Formular der Einkommensteuererklärung und ein zerknülltes daneben
Redaktion AMEXcited Guide
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Das Wichtigste in Kürze
In der Steuererklärung finden private Ausgaben eigentlich keinen Platz. Es gibt aber eine Ausnahme: die außergewöhnlichen Belastungen. Wie sich der Staat an Krankheitskosten oder anderen Ausgaben beteiligt, erfährst du in hier.
  1. Was sind außergewöhnliche Belastungen?
  2. Diese Ausgaben gehören zu den außergewöhnlichen Belastungen
  3. Belastungsgrenze beachten
  4. Außergewöhnliche Belastungen summieren
  5. Steuerentlastung durch außergewöhnliche Belastungen
  6. FAQ: Häufige Fragen und Antworten
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Das wichtigste aus diesem Artikel

  • Was sind außergewöhnliche Belastungen: Du kannst höhere Ausgaben als andere Steuerzahler:innen, die durch private Umstände entstehen, bei der Steuer einreichen.
  • Ausgaben für außergewöhnliche Belastungen: Dazu zählen Krankheitskosten, Pflegekosten, Kosten für die Unterstützung bedürftiger Angehöriger und Kosten für die Wiederbeschaffung nach Schäden durch Hochwasser oder Brand.
  • Belastungsgrenze beachten: Der Staat beteiligt sich erst an den außergewöhnlichen Belastungen, wenn diese einen bestimmten Betrag überschreiten. Die zumutbare Belastung berechnet das Finanzamt individuell.
  • Außergewöhnliche Belastungen summieren: Es kann sich lohnen, planbare außergewöhnliche Belastungen in einem Jahr zu bündeln und alle Rechnungen und Zahlungen im Jahresverlauf zu sammeln.
  • Nachweise fürs Finanzamt: Das Finanzamt verlangt unterschiedliche Nachweise über die Notwendigkeit der Ausgaben. Dies können Rechnungen oder medizinische Verordnungen sein.
  • Was sind außergewöhnliche Belastungen?

    Die neue Brille oder der Eigenanteil bei Zahnbehandlungen – Ausgaben für die Gesundheit können schnell ins Geld gehen. Wer durch private Umstände höhere Ausgaben als andere Steuerzahler:innen mit dem gleichen Einkommen hat, kann diese Ausgaben als außergewöhnliche Belastung bei der Steuer einreichen.

    Damit das Finanzamt solche Kosten anerkennt, müssen diese zwangsläufig aufgetreten sein, so steht es im Steuergesetz, also durch rechtliche Verpflichtungen, aus sittlichen Gründen oder aus tatsächlichen Gründen. Das heißt, die Kosten waren notwendig und unausweichlich.

    Die neue Einrichtung für das Wohnzimmer zählt also nicht zu außergewöhnlichen Belastungen. Anders kann es aussehen, wenn der Kauf notwendig war, weil ein Hochwasserschaden die vorhandenen Möbel ruiniert hat.

    Diese Ausgaben gehören zu den außergewöhnlichen Belastungen

    Es gibt zwei Arten von außergewöhnlichen Belastungen:

    Ein großer Unterschied dieser Ausgaben liegt darin, ab welcher Höhe Kosten vom Finanzamt berücksichtigt werden. Die besonderen außergewöhnlichen Belastungen zählen bereits ab dem ersten Cent. Die allgemeinen besonderen Belastungen erst ab dem Überschreiten einer Ausgabengrenze.

    Für die besonderen außergewöhnlichen Belastungen gibt es zudem Höchstbeträge. In diese Kategorie fällt die Unterstützung Familienangehöriger oder der eigenen Kinder, wenn diese etwa eine Ausbildung an einem anderen Wohnort absolvieren. Zu den außergewöhnlichen Belastungen zählt der Gesetzgeber eine ganze Reihe von Kostenarten, etwa:

    Belastungsgrenze beachten

    Der Staat beteiligt sich erst an den außergewöhnlichen Belastungen, wenn dieser einen bestimmten Betrag überschreiten, und dann auch nur an dem Teil, der über der zumutbaren Belastung liegt.

    Diese zumutbare Belastung berechnet das Finanzamt individuell. Es handelt sich dabei um einen Prozentsatz der gesamten Einkünfte. Der Prozentsatz liegt zwischen ein und sieben Prozent, gestaffelt nach der Zahl der Kinder, der Einkommenshöhe und der Unterscheidung zwischen Einzel- und Getrenntveranlagung.

    Außergewöhnliche Belastungen summieren

    Ein Beispiel, um zu verdeutlichen, wie hoch die steuerlichen Entlastungen für außergewöhnliche Belastungen sein können: Alleinstehende, die zwischen 15.000 und 51.000 Euro verdienen, können bis zu sechs Prozent an außergewöhnlichen Belastungen erstattet bekommen. Das sind zwischen 900 und 3.060 Euro.

    Es kann sich lohnen, planbare außergewöhnliche Belastungen in einem Jahr zu bündeln. Steht eine umfassende Zahnsanierung mit Zahnersatz an, ist es steuerlich vorteilhaft, wenn die Zahnärzt:innen die Behandlung innerhalb eines Steuerjahres abschließen. Am besten werden alle Rechnungen und Zahlungen im Jahresverlauf gesammelt und bei der Steuererklärung eingereicht.

    Quick-Info: Belege und Nachweise fürs Finanzamt

    In Abhängigkeit von der Belastungsart verlangt das Finanzamt unterschiedliche Nachweise über die Notwendigkeit der Ausgaben. Notwendig sind die Rechnungen, die die Beträge belegen. Vor allem im Bereich der Medizin kann zusätzlich eine medizinische Verordnung oder ein Rezept nötig sein, um nachzuweisen, dass die Ausgabe wirklich erforderlich war. Dies regeln die Durchführungsbestimmungen der Finanzämter im Detail. Zudem geben Steuerberater:innen und Lohnsteuerhilfevereine Auskunft.

    Steuerentlastung durch außergewöhnliche Belastungen

    Die außergewöhnlichen Belastungen können dabei helfen, die Steuerlast in einem Jahr zu senken. Wenn Personen durch private Umstände höhere Ausgaben als andere Steuerzahler:innen haben – als Vergleich gelten Menschen mit ähnlich hohem Einkommen –, können sie diese Ausgaben als außergewöhnliche Belastung bei der Steuer einreichen. Dabei geht es vor allem um Kosten für die Gesundheit und die Pflege oder Bestattungen von Angehörigen.

    FAQ: Häufige Fragen und Antworten

    Was zählt zu den außergewöhnlichen Belastungen?
    Außergewöhnliche Belastungen sind Kosten, die für die private Lebensführung anfallen, die notwendig und unausweichlich sind. Dazu zählen etwa Kosten für Krankheitsbehandlungen, für Pflege, Kuren, Bestattungen oder Wiederbeschaffung nach einer Katastrophe wie einem Hochwasser.
    Welche Belege müssen für außergewöhnliche Belastungen vorgelegt werden?
    Für die Beurteilung, ob es sich um außergewöhnliche Belastungen handelt, sollten dem Finanzamt die zugehörigen Rechnungen mitgeschickt werden. Zudem können vor allem im Bereich der Medizin zusätzlich medizinische Verordnungen oder Rezepte nötig sein für den Nachweis, dass die Ausgabe wirklich erforderlich war.
    Wie hoch ist die Steuerentlastung für außergewöhnliche Belastungen?
    Pauschal lässt sich das nicht sagen, da das Finanzamt die für die Steuerzahler:innen zumutbare Belastung individuell berechnet. Es handelt sich dabei um einen Prozentsatz der gesamten Einkünfte. Als Anhaltspunkt: Alleinstehende, die zwischen 15.000 und 51.000 Euro verdienen, können bis zu sechs Prozent an außergewöhnlichen Belastungen erstattet bekommen, also zwischen 900 und 3.060 Euro.

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