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Unterversicherung vermeiden: So gelingt es

Wie kannst du eine Unterversicherung vermeiden und dafür sorgen, dass du ausreichend abgesichert bist? Hier erfährst du es.
Ortschaft aus der Vogelperspektive, die unter Wasser steht
Redaktion AMEXcited Guide
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Das Wichtigste in Kürze
Der Monet im Wohnzimmer wurde bei einem Brand zerstört und die Hausratversicherung zahlt nur bis 5.000 Euro? Das ist ein klassischer Fall von Unterversicherung – und die kann auch für normale Verbraucher:innen ohne teure Gemälde im Haus im Ernstfall sehr teuer sein und für großen Frust sorgen. Wir erklären, was genau Unterversicherung ist und wie sie sich vermeiden lässt.
  1. Was ist Unterversicherung?
  2. Was ist Unterversicherungsverzicht?
  3. Unterversicherung vermeiden: So geht's
  4. Unterversicherung kann teuer werden
  5. FAQ: Häufige Fragen und Antworten
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Das Wichtigste aus diesem Artikel

  • Unterversicherung: Tritt auf, wenn die Versicherungssumme niedriger ist als der Wert der versicherten Gegenstände. Dies kann zu einer anteiligen Erstattung im Schadensfall führen.
  • Unterversicherungsverzicht: Die Versicherung prüft im Schadensfall nicht nach, ob eine Unterversicherung vorliegt. Es wird ein Pauschalwert pro Quadratmeter Wohnfläche angesetzt.
  • Vermeidung von Unterversicherungen: Durch eine realistische Einschätzung der Versicherungssumme und eventuelle Summenerhöhungen für wertvolle Gegenstände.
  • Konsequenzen von Unterversicherungen: Sie können teuer werden, da die Versicherungsleistung bei einer festgestellten Unterversicherung nur anteilig erfolgt.

Was ist Unterversicherung?

Unterversicherung kann im Zusammenhang mit Sachversicherungen auftreten. Zum Beispiel bei der klassischen Hausratversicherung, mit welcher Immobilienbesitzer:innen oder Mieter:innen den Wert ihrer Inneneinrichtung gegen Schäden absichern wollen. Oder bei der Wohngebäudeversicherung, die das Eigenheim zum Beispiel für den Fall eines Unwetterschadens absichern soll.

Eine Unterversicherung liegt vor, wenn die Versicherungssumme zum Zeitpunkt des Schadensfalles niedriger ist als der Wert der versicherten Gegenstände. Dies kann passieren, wenn Versicherte die Kosten für die Versicherung senken wollen, indem sie eine niedrige Versicherungssumme ansetzen.

Nehmen wir das Beispiel Hausratversicherung. Was viele Versicherte nicht bedenken: Die Versicherungssumme bezieht sich auf den gesamten Hausrat, das heißt alle versicherten Gegenstände werden addiert. Zum Beispiel: Ist eine Versicherungssumme von 25.000 Euro vereinbart, aber der Wert (meist nach Kaufpreis) von Dingen wie Möbel, Waschmaschine, TV, Computer oder Kunst übersteigt zusammengenommen diesen Betrag, so liegt eine Unterversicherung vor.

In der Regel wendet die Versicherung den Zustand der Unterversicherung auf ihre Leistung an und erstattet einen Schaden nur anteilig – und zwar selbst dann, wenn der konkrete Einzelschaden niedriger ist als die Versicherungssumme.

Good to know

Ein Beispiel für die anteilige Erstattung wegen Unterversicherung: Die Versicherungssumme der Hausratversicherung beträgt 25.000 Euro, aber der tatsächliche Wert des gesamten Hausrats liegt bei 50.000 Euro. Es besteht also eine Unterversicherung im Verhältnis von eins zu zwei.
Geht nun ein 2.000 Euro teurer Perserteppich durch einen Wasserschaden kaputt, erstattet die Hausratversicherung wegen der Unterversicherung nur die Hälfte seines eigentlichen Wertes – und das, obwohl die im Vertrag festgelegte Versicherungssumme mit 25.000 Euro deutlich über dem Wert des Perserteppichs liegt.

Was ist Unterversicherungsverzicht?

Die Ermittlung und Dokumentation des Hausratswerts sind natürlich mit erheblichem Aufwand verbunden – und zwar für Versicherte und Versicherer. Nicht selten findet sich in Verträgen deshalb der sogenannte Unterversicherungsverzicht, der die Abwicklung vereinfacht. Aber was genau ist das?

Bei einem Unterversicherungsverzicht prüft die Versicherung im Schadensfall nicht nach, ob eine Unterversicherung vorliegt. Es ist also keine Auflistung aller versicherten Gegenstände nötig. Stattdessen ist für die Versicherungssumme des Hausrats ein Pauschalwert pro Quadratmeter Wohnfläche angesetzt, ein Standardwert ist hier zum Beispiel 650 Euro pro Quadratmeter.

Für eine 100 Quadratmeter große Wohnung beträgt die Versicherungssumme in diesem Beispiel also pauschal 65.000 Euro. Bis zu diesem Betrag zahlt die Versicherung im Schadensfall, ohne dass sie prüft, ob eine Unterversicherung vorliegt.

Das heißt aber nicht, dass der Nachweis entfällt, welche Dinge beschädigt worden sind und was deren Wert ist. Kaufbelege und Fotos können hier weiter hilfreich sein.

Quick-Tipp

Um den Wert von Einrichtungsgegenständen gegenüber der Versicherung zu belegen, ist eine gute Dokumentation ratsam. Dazu zählt etwa das Aufheben von Kaufbelegen, aber auch Fotos von teuren Dingen wie Waschmaschine, dem Heimkino-System, Möbeln oder Kunst.

Unterversicherung vermeiden: So geht's

Wie wir gesehen haben, kann Unterversicherung im Schadensfall viel Geld kosten. Das passiert nicht wenigen Menschen, die eigentlich geglaubt hatten, die Versicherungssumme sei hoch genug gewählt, um jeden einzelnen Gegenstand ihrer Einrichtung abzudecken (aber leider nicht alle zusammengenommen). Wie also lässt sich Unterversicherung vermeiden?

Seit vielen Jahren greift die bereits erwähnte Quadratmeterpauschale. Bist du der Ansicht, die Versicherungssumme sei nicht hoch genug angesetzt, kannst du dich um eine Summenerhöhung beispielsweise in Hinblick auf Wertsachen und hochwertige Einrichtungsgegenstände bemühen. Auch ein teures Fahrrad kann mitversichert werden.

Quick-Info

Wann lohnt sich ein Unterversicherungsverzicht und wann nicht? Für die meisten Haushalte dürfte die Unterversicherungsverzicht-Klausel im Vertrag sinnvoll sein, da diese den bürokratischen Aufwand deutlich verringert.
In einigen Fällen kann dies aber von Nachteil sein. Zum Beispiel, wenn der Hausrat deutlich weniger wert ist als der Pauschalbetrag – dann führt die zu hohe Versicherungssumme zu einem unnötig hohen Beitrag. Auch wenn die Einrichtung deutlich mehr wert ist als der Pauschalbetrag, ist eine individuelle Versicherungssumme zu empfehlen. Sonst kann es passieren, dass der Schaden durch die Versicherungsleistung nicht ausreichend gedeckt ist.

Unterversicherung kann teuer werden

Eine Unterversicherung kann bei Sachversicherungen auftreten. Die Versicherungssumme ist dabei niedriger als der Wert der versicherten Sachen oder Gebäude. Zum Beispiel glauben viele Versicherungsnehmer bei der Hausratversicherung, dass ihre Versicherungssumme hoch genug ist, um jeden Einrichtungsgegenstand abzusichern. Umso böser ist dann die Überraschung, wenn die Versicherung eine Unterversicherung feststellt und den Schaden nur anteilig erstattet.

Eine Unterversicherungsverzicht-Klausel im Vertrag kann dies verhindern und den bürokratischen Aufwand zudem deutlich verringern. Falls der Wert deiner Einrichtung einen solchen Pauschalbetrag aber deutlich unter- oder übersteigt, ist eine genaue Auflistung des Hausratswert sinnvoll.

FAQ: Häufige Fragen und Antworten

Was versteht man unter einer Unterversicherung?
Eine Unterversicherung ist eine Situation im Zusammenhang mit einer Sachversicherung wie der Hausratversicherung, in welcher die Versicherungssumme deutlich niedriger ist als der Wert des versicherten Hausrats.
Wann liegt eine Unterversicherung vor?
Ist beispielsweise im Vertrag mit der Hausratsversicherung eine Versicherungssumme von 50.000 Euro vereinbart, aber der Wert der Einrichtung beträgt insgesamt 70.000 Euro, liegt eine Unterversicherung vor.
Was passiert, wenn ich in der Hausratversicherung unterversichert bin?
Stellt die Hausratsversicherung eine Unterversicherung fest, erstattet sie einen Schaden nur anteilig – und zwar auch dann, wenn der beschädigte Gegenstand deutlich weniger wert ist als die Versicherungssumme.

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