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Mietbürgschaft: Versicherung beim Mietvertrag

Eine Mietbürgschaft dient als Versicherung für Vermieter. Wann sie üblicherweise verlangt wird, welche Arten es gibt und was du noch darüber wissen solltest, erfährst du in diesem Artikel.
Zwei Personen stehen zwischen Umzugskartons und umarmen sich.
Redaktion AMEXcited Guide
Redaktion AMEXcited Guide
Das Wichtigste in Kürze
Beim Abschluss eines Mietvertrags sichern Vermieter sich ab: Aktuelle Gehaltsabrechnungen belegen die Zahlungsfähigkeit der Mieter:innen, eine Mietkaution wird als Sicherheit hinterlegt. Als Alternative dazu kann eine Mietbürgschaft als Versicherung für Vermieter dienen.
  1. Das ist eine Mietbürgschaft
  2. Arten der Mietbürgschaft
  3. Das passiert bei einer Bürgschaftsforderung
  4. Mietbürgschaft: Versicherung für Vermieter
  5. FAQ: Häufige Fragen und Antworten
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Das Wichtigste aus diesem Artikel

  • Mietbürgschaft: Dritte, sogenannte Bürg:innen, stellen eine Sicherheit für den Vermieter dar, falls Mieter:innen die Miete nicht zahlen können oder Schäden entstehen.
  • Mietkautionsbürgschaft: Dient als Alternative zur Kaution und wird oft von Versicherungsunternehmen oder Privatpersonen angeboten. Mieter:innen müssen keine hohe Geldsumme als Kaution hinterlegen.
  • Bank- und Versicherungsbürgschaft: Bank oder Versicherung übernimmt als Bürge Kosten durch Mietausfälle oder Schäden. Mieter:innen müssen das vorgestreckte Geld zurückzahlen.
  • Privatbürgschaft: Volljährige Privatpersonen können eine Bürgschaft übernehmen. Sie müssen ihre Zahlungsfähigkeit nachweisen und sind für ausbleibende Miete oder Schäden verantwortlich.
  • Bürgschaftsforderung: Bei einer Bürgschaft auf erste Anforderung müssen Bürg:innen sofort zahlen, ohne Prüfung der Rechtmäßigkeit der Forderung.
  • Mietbürgschaft als Versicherung: Die Mietbürgschaft dient als Absicherung für Vermieter und wird zusätzlich zur Kaution abgeschlossen.

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Das ist eine Mietbürgschaft

Bei einer Mietbürgschaft stellen Dritte, die sogenannten Bürg:innen, eine Sicherheit für den Vermieter dar. Die Bürg:innen springen finanziell ein, wenn die Mieter:innen die Miete nicht bezahlen können oder Schäden in der Wohnung entstehen. Das ist häufig bei jungen Mieter:innen, deren Einkommen nicht hoch oder sicher ist, der Fall. Für den Schutz deiner persönlichen Gegenstände unterwegs ist eine verlässliche Taschenversicherung ebenfalls eine sinnvolle Absicherung.

Die Mietbürgschaft dient für den Vermieter also als Versicherung für regelmäßige Mietzahlungen. Ob er zusätzlich eine Kaution verlangt, ist ihm grundsätzlich freigestellt. Verzichtet er darauf, handelt es sich bei der Bürgschaft genau genommen um eine Mietkautionsbürgschaft.

Kurz erklärt

Während bei der Mietbürgschaft eine dritte Partei eine zusätzliche Sicherheit zur Kaution bietet, dient die Mietkautionsbürgschaft oder Mietkautionsversicherung als Alternative zur Kaution. Sie wird oft von speziellen Versicherungsunternehmen angeboten, kann aber auch von Privatpersonen übernommen werden. Die Bürgschaftssumme ist dabei von vornherein auf die Höhe der geforderten Mietkaution festgelegt.

Ein großer Vorteil der Mietkautionsbürgschaft besteht darin, dass die Mieter:innen keine hohe Geldsumme als Kaution hinterlegen müssen. Vor allem junge Menschen, die oft noch nicht über viele Ersparnisse verfügen, können von dieser Lösung profitieren.

Für Unternehmen gibt es etwas Ähnliches: die sogenannte Mietbürgschaftsversicherung. Dabei stellt ein Versicherer eine Bürgschaftsurkunde aus, die als Kaution gegenüber dem Vermieter dient.

Arten der Mietbürgschaft

Es gibt verschiedene Arten der Mietbürgschaft, die sich hauptsächlich in Bank-, Versicherungs- und Privatbürgschaft unterteilen lassen.

Bank- und Versicherungsbürgschaft

Bei einer Bankbürgschaft, die auch Bankaval oder Mietaval genannt wird, übernimmt die Bank als Bürge gegenüber dem Vermieter Kosten, die durch Mietausfälle oder Schäden an der Wohnung entstanden sind. Diese müssen von den Mieter:innen an die Bank zurückgezahlt werden.

Dafür verlangen Banken allerdings eine jährliche Prämie von den Mieter:innen – und zusätzlich sind weitere Kosten wie Kontoführungsgebühren oder eine Provision möglich. Eine Bankbürgschaft bietet für Vermieter eine bessere Sicherheit als eine Privatbürgschaft.

Eine Versicherungsbürgschaft funktioniert wie eine Bankbürgschaft, nur dass eine Versicherung sich als Bürge verpflichtet. In beiden Fällen müssen die Mieter:innen das Geld zurückzahlen, das die Bank oder Versicherung bei einer Forderung des Vermieters vorstreckt.

Privatbürgschaft

Neben Versicherungen oder Banken können Privatpersonen eine Bürgschaft übernehmen. Voraussetzung ist lediglich die Volljährigkeit. Meist müssen die Bürg:innen durch Gehalts- oder Vermögensnachweise ihre Zahlungsfähigkeit belegen.

Vor allem bei Menschen, etwa Student:innen, die über kein festes Einkommen verfügen, wird häufig zusätzlich zur Kaution eine Bürgschaft verlangt, die dem Vermieter als Sicherheit für regelmäßige Mietzahlungen dient. Häufig stellen sich die Eltern oder andere Verwandte im Rahmen einer Privatbürgschaft zur Verfügung.

Privatpersonen sollten sich bei der Übernahme einer Bürgschaft der Verantwortung und den Risiken bewusst sein. Es bietet sich an, im Bürgschaftsvertrag eine bestimmte Summe festzulegen, in deren Rahmen die Bürg:innen für ausbleibende Miete oder Schäden an der Wohnung aufzukommen haben.

Ob und wie die Bürg:innen das Geld, das sie bei einer privaten Bürgschaft unter Umständen an den Vermieter zahlen müssen, von den Mieter:innen zurückerhalten, kann im Bürgschaftsvertrag festgehalten werden.

Good to know

Ein Mietbürgschaftsvertrag enthält Angaben zu Mieter:innen, Bürg:innen und zum Vermieter. Danach wird eine Erklärung zur Bürgschaft abgegeben, in der das Datum des Mietvertrags und das Mietobjekt benannt werden. Der Vertrag enthält zudem Angaben zur Art der möglichen Ansprüche des Vermieters sowie zur Höhe der Mietbürgschaft.

Das passiert bei einer Bürgschaftsforderung

Möchte der Vermieter eine Bürgschaftsforderung geltend machen, kommt es darauf an, ob es sich bei der Bürgschaft um eine sogenannte Bürgschaft auf erste Anforderung handelt oder nicht.

Während eine Bürgschaft auf erste Anforderung für den Vermieter mehr Sicherheit gibt, ist eine Bürgschaft, die nicht auf erste Anforderung beansprucht werden kann, für Mieter:innen attraktiver.

Mietbürgschaft: Versicherung für Vermieter

Die Mietbürgschaft ist eine Absicherung für Vermieter, die üblicherweise zusätzlich zur Kaution abgeschlossen wird. Dabei verpflichten sich Dritte als Bürg:innen, im Falle von Zahlungsausfällen oder Schäden in der Wohnung für die Kosten einzuspringen. Eine Mietbürgschaft kann neben Privatpersonen ebenso von Banken oder Versicherungen übernommen werden – genau wie die oft damit verwechselte Mietkautionsbürgschaft, die aber als Alternative zur Kaution fungiert und auf den vom Vermieter gewünschten Kautionsbetrag beschränkt ist.

FAQ: Häufige Fragen und Antworten

Was ist eine Mietbürgschaftsversicherung?
Eine Mietbürgschaftsversicherung ist eine alternative Form der Mietkaution, bei der Dritte als Bürg:innen für die Mieter:innen fungieren und im Schadensfall einspringen.
Wie sicher ist eine Mietbürgschaft?
Wie sicher eine Mietbürgschaft ist, hängt von der Bonität der Bürg:innen ab.
Ist eine Mietkautionsbürgschaft sinnvoll?
Ja, eine Mietkautionsbürgschaft kann sinnvoll sein: Sie bietet Mieter:innen finanzielle Flexibilität und bietet Vermietern Sicherheit, ohne dass eine Barkaution hinterlegt werden muss.

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