Berufsunfähigkeitsversicherung für Schüler:innen und Studierende

1. Darum ist eine BU für Schüler:innen und Studierende sinnvoll
2. Vorteile des BU-Schutzes für junge Leute
3. Diese Leistungen sollten enthalten sein
4. So hoch sollte die BU-Rente sein
5. Nötig und sinnvoll: BU für Schüler:innen und Studierende
6. FAQ: Häufige Fragen und Antworten

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Darum ist eine BU für Schüler:innen und Studierende sinnvoll

Eine Berufsunfähigkeitsversicherung für Schulkinder und Studierende ist aus mehreren Gründen sinnvoll. Zum einen haben junge Menschen kaum gesundheitliche Probleme – der frühe Abschluss eines BU-Schutzes ist somit problemlos möglich – und zwar zu dauerhaft günstigen Tarifen.

Zum anderen haben Kinder und Jugendliche keinen Anspruch auf die gesetzliche Erwerbsminderungsrente (EM-Rente). Dafür müssen sie mindestens fünf Jahre in der gesetzlichen Rentenversicherung (GRV) pflichtversichert sein und in dieser Zeit mindestens 36 Pflichtbeiträge entrichtet haben. Im Fall der Fälle wären Lernende und Studierende ohne berufliche Absicherung in der Regel zu 100 Prozent von ihren Eltern abhängig.

In der Regel können Eltern eine BU für ihren Nachwuchs ab dem zehnten Lebensjahr abschließen. Mittlerweile gibt es jedoch Versicherer, die einen BU-Schutz bereits ab dem sechsten Lebensjahr anbieten. Ein BU-Versicherungsschutz ab sechs Jahren – also ab der ersten Klasse – ist sinnvoller, da in einer Kinder-BU der Schulweg und die Teilnahme am Unterricht als berufliche Tätigkeit gelten. Schütze deine Wertsachen unterwegs mit einer zuverlässigen Taschenversicherung.

Die Preise einer BU für Schüler:innen und Studierende sind von Anbieter zu Anbieter verschieden. Insofern lassen sich an dieser Stelle nur Durchschnittskosten nennen. Diese liegen für Schulkinder in der Regel zwischen zehn und 25 Euro monatlich. Hochschüler:innen zahlen im Schnitt 25 bis 35 Euro pro Monat.

Vorteile des BU-Schutzes für junge Leute

Eine BU-Absicherung bietet nicht nur Schulkindern und Studierenden mehrere Vorteile, sondern auch ihren Eltern – hier die wichtigsten fünf:

• Frühe Absicherung gegen Berufsunfähigkeit
• Günstige Beiträge über die gesamte Vertragsdauer
• Schulunfähigkeit ist meist mitversichert
• Grundsätzlich keine Leistungsausschlüsse oder Risikozuschläge bei bereits erfolgten gesundheitlichen Behandlungen
• Anpassung des BU-Schutzes bei Start des Studiums, der Ausbildung oder des ersten Jobs.

Entscheiden sich Lernende und Studierende später für einen risikoreichen Beruf, profitieren sie weiterhin von niedrigen Beiträgen. Auch eine erneute Gesundheitsprüfung ist meist ausgeschlossen.

Schulkinder und Studierende gelten als berufsunfähig, wenn sie durchgehend mehr als sechs Monate mindestens die Hälfte der Zeit nicht am Schul- beziehungsweise Hochschul-Unterricht teilnehmen können.

Diese Leistungen sollten enthalten sein

In einer Berufsunfähigkeitsversicherung für Schüler:innen und Studierende sollten folgende Leistungen (mindestens) enthalten sein:

• Invaliditätsschutz gegen Schulunfähigkeit – nach Möglichkeit ab dem sechsten Lebensjahr
• Voller Leistungsumfang bereits ab 50 Prozent Berufsunfähigkeit
• Voller Leistungsumfang bei Pflegebedürftigkeit
• Weltweit geltender Versicherungsschutz

Bei Hochschüler:innen sind außerdem unter anderem diese Punkte maßgeblich:

• Laufzeit des Versicherungsvertrags bis zum Renteneintritt mit 67. Jahren. Wird eine kürzere Laufzeit vorgeschlagen, können bis zum Renteneintritt Versorgungslücken entstehen.
• Vereinbarung der höchstmöglichen BU-Rente, um den Lebensstandard zu sichern.
• Nachversicherungsgarantie, damit sich die Rente dynamisch an Lebensumstände und -ereignisse wie Karriere, Heirat oder Geburt der Kinder anpassen lässt.

Vor dem Abschluss einer BU für Schüler und Schülerinnen sollten Eltern darauf achten, dass die abstrakte Verweisung auf andere Schultypen ausgeschlossen ist. Ein Beispiel: Angenommen, eine Gymnasiastin kann aufgrund von Krankheit oder wegen eines Unfalls dauerhaft nicht mehr auf ihre Schule gehen. Gilt die abstrakte Verweisung auf andere Schultypen, kann der Versicherer prüfen, ob die Gymnasiastin innerhalb des Berufsbildes „Schüler:in“ eventuell auf eine Realschule wechseln kann.

Übrigens: Die abstrakte Verweisung ist auch im späteren Berufsleben relevant. Beim Abschluss einer neuen BU immer prüfen, ob die Klausel vorhanden ist oder nicht.

So hoch sollte die BU-Rente sein

Generell raten Vorsorgeexpert:innen, die Höhe der BU-Rente so anzulegen, dass damit 80 Prozent der Lebenshaltungskosten gedeckt werden können. Das gilt vor allem für berufsunfähige Arbeitnehmer:innen.

Da Lernende und Studierende oftmals kein oder ein sehr niedriges Einkommen haben, bieten Versicherer meist feste Sätze für BU-Renten an.

• Bei Schulkindern liegt die gängige BU-Rentenhöhe bei 1.000 Euro.
• Bei Studierenden beträgt die BU-Rentenhöhe im Schnitt 1.500 Euro. Es gibt jedoch auch Versicherer, die eine Rente von 2.000 Euro anbieten.

Bei der Vereinbarung der Rentenhöhe für junge Menschen ist die Nachversicherungsgarantie entscheidend. Diese garantiert, dass bei Lebensereignissen wie Berufseinstieg, Beförderung im Job, Heirat oder Geburt der Kinder die Rentenhöhe an den (neuen) Lebensstandard angepasst werden kann.

Nötig und sinnvoll: BU für Schüler:innen und Studierende

Auch wenn es im ersten Moment seltsam klingen mag: Eine BU-Absicherung für Schulkinder und Studierende ist nicht nur sinnvoll, sondern nötig. Einerseits zahlen junge Leute aufgrund ihrer guten Gesundheit und des niedrigen Eintrittsalters dauerhaft niedrige Beiträge. Andererseits haben Kinder und junge Erwachsene keinen Anspruch auf die gesetzliche Erwerbsminderungsrente. Im Fall von Schul- beziehungsweise Berufsunfähigkeit wären sie ohne berufliche Absicherung. Insofern schützt eine BU nicht nur Schulkinder und Studierende vor dem finanziellen Ruin, sondern auch ihre Eltern.

FAQ: Häufige Fragen und Antworten