Versicherung fürs Auto in den USA: Sicher unterwegs mit dem Mietwagen

1. Grundsätzliches zum Automieten in den USA
2. Die CDW-Versicherung
3. Höherer Versicherungsschutz für Mietwagen in den USA
4. Gut versichert mit dem Auto durch die USA
5. FAQ: Häufige Fragen und Antworten

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Grundsätzliches zum Automieten in den USA

Ob in einer Metropole wie New York City oder in einem schönen US-Staat wie Kalifornien: Es gibt einige grundsätzliche Tipps für das Mieten eines Autos in den USA.

• Größe des Autos: Oft geben Vermietungsagenturen die Fahrzeugkategorie in Bezug auf das Fassungsvermögen des Kofferraums an. Für ein Pärchen mit wenig Gepäck genügt oft eine mittlere Größe („Mid Size“). Bei mehr Personen ist aber oft „Full Size“ die bessere Wahl, damit alle Koffer Platz finden.
• Die Abholstation: Es ist empfehlenswert, das Fahrzeug am Flughafen abzuholen und auch wieder abzugeben. Dort verfügen die Anbieter meist über eine größere Zahl an Autos, sodass sich schnell Ersatz findet, falls es zu einem Buchungsfehler gekommen ist. Aber auch in den meisten US-amerikanischen Innenstädten gibt es Mietwagenstationen.
• Wer das Auto an einem Ort abholt und woanders wieder abgibt, zahlt nicht selten einen hohen Aufschlag von mehreren Hundert US-Dollar.
• Vouchers: Im Internet finden sich einige Portale für Mietwagen, wo sich diese in den USA über sogenannte Gutscheine oder Vouchers auch von Deutschland aus buchen lassen. Dies ist zu empfehlen, weil sowohl die Buchung als auch die Abwicklung im Schadensfall mit den Voucher-ausstellenden Unternehmen oft unkomplizierter sind.

Die CDW-Versicherung

Schäden an anderen Fahrzeugen sind über die im Mietvertrag enthaltende Haftpflichtversicherung gedeckt (eventuell aber unzureichend hoch). Für Schäden am eigenen Fahrzeug haftet grundsätzlich die:der Mieter:in. Ohne Versicherung können im Schadensfall also schnell viele Tausend US-Dollar fällig sein. Als Absicherung ist daher die sogenannte Collision-Damage-Waiver-Versicherung zu empfehlen (zu Deutsch: Kollisionsschadensverzicht).

Die CDW-Versicherung ist eine Vollkasko-Versicherung, die bei Schäden am eigenen Fahrzeug zahlt, zum Beispiel nach einem Verkehrsunfall. Auch im Falle eines Diebstahls springt meist diese Versicherung ein, wobei die Details im Vertragstext festgelegt sind und je nach Anbieter variieren können. Wer zum Beispiel den Schlüssel stecken lässt, kann selten mit einer Zahlung rechnen.

Für diese Versicherung fallen pro Tag zusätzliche Kosten an, die sich von Anbieter zu Anbieter unterscheiden. Oft ist aber eine Selbstbeteiligung vorgesehen, die du im Schadensfall selber zahlen musst. Tarife mit niedriger oder ganz ohne Selbstbeteiligung sind teurer.

Reifen-, Glas-, Boden- und Dachversicherung kann enthalten sein – muss aber nicht. Deshalb solltest du genau die Versicherungsbedingungen lesen und eventuell eine Zusatzversicherung abschließen.

Höherer Versicherungsschutz für Mietwagen in den USA

Der Schutz der CDW-Versicherung lässt sich noch ausweiten, allerdings ist das oft mit einem Aufpreis verbunden. Einen besseren Schutz gibt es zum Beispiel mit der sogenannten LIS-Versicherung (für Liability Insurance Supplement). Diese erhöht die Deckungssumme der gesetzlichen Haftpflichtversicherung.

Eine gute LIS-Versicherung erhöht meist die Schadenssumme auf eine Million US-Dollar für verursachte Personen- und Sachschäden pro Versicherungsfall. Sie kann auch dann zahlen, wenn zwar eine andere Person den Unfall verursacht hat, diese aber unterversichert ist oder nicht bekannt (zum Beispiel wegen Fahrerflucht). In solchen Fällen haftet nämlich oft die:der Automieter:in.

Solche Versicherungen sind manchmal auch unter anderen Begriffen oder etwas variierenden Bedingungen zu finden. Zum Beispiel EP (Extended Protection), SLI (Supplemental Liability Insurance), ALI (Additional Liability Insurance) oder UMP (Uninsured Motorist Protection).

Pass aber auf, dass du dich nicht überversicherst und eventuell zu viel zahlst. Wenn der Mietwagen zum Beispiel sowieso nicht im Gelände oder außerhalb eines bestimmten US-Bundesstaats fahren darf, machen sogenannte Road-Assist-Versicherungen (Pannenhilfe) für Situationen dort wenig Sinn.

Gut versichert mit dem Auto durch die USA

Die Vereinigten Staaten von Amerika sind aufgrund der vielfältigen Landschaften und ikonischen Städte ein Traum für Roadtrips. Da Unfälle jedoch immer passieren können, ist es umso wichtiger, dass der Mietwagen ausreichend versichert ist. Andernfalls verwandelt sich die Traumreise in einen finanziellen Albtraum verwandelt – denn die USA gehören zu den teuersten Ländern der Welt. Mit einer guten Versicherung fährt es sich deshalb um ein Vielfaches stressfreier.

FAQ: Häufige Fragen und Antworten