Lebenslange Rente und im Eigenheim wohnen bleiben, obwohl es verkauft ist – mit der Leibrente ist das möglich. Hier erfährst du, wie genau das funktioniert.
Das Eigenheim verkaufen, trotzdem darin wohnen bleiben und statt einer Verkaufssumme eine monatliche Rente erhalten – das geht mit der Leibrente. Hier liest du, wie genau das Rentenmodell abläuft und für wen es sich lohnen kann.
Leibrente: Du verkaufst dein Eigenheim, bleibst aber weiterhin darin wohnen und erhältst statt einer Verkaufssumme eine monatliche Rente.
Voraussetzungen: In der Regel bist du älter als 60 Jahre und deine Immobilie ist im Grundbuch nicht mit Rechten Dritter belastet.
Variationen der Leibrente: Es gibt die lebenslange Immobilienleibrente, die temporäre Leibrente und in einigen Fällen auch eine verlängerte Leibrente.
Berechnung der Leibrente: Der Wert deiner Immobilie, deine erwartete Lebensdauer und mögliche Abschläge für Instandhaltung fließen in die Berechnung ein.
Hausverkauf konventionell oder auf Rentenbasis: Eine Verrentung kann sinnvoll sein, wenn du regelmäßige Auszahlungen benötigst, in deinem Zuhause bleiben möchtest oder Sanierungs- bzw. Modernisierungskosten anfallen.
Eigentumsrecht & Wohnrecht: Du hast das Recht in deiner Immobilie zu wohnen, besitzt aber kein Eigentumsrecht mehr.
So ist das Modell der Leibrente aufgebaut
Beim Konzept der Leibrente verkaufen Eigentümer:innen ihre Immobilie und bekommen die Verkaufssumme in Form einer Rente bezahlt. Zudem dürfen sie in ihrem Zuhause wohnen bleiben. Die Käufer:innen haben die Eigentümerrechte der Immobilie und zahlen monatlich eine Immobilienleibrente aus, in der Regel bis zum Tod der Rentner:innen.
In der Regel findet ein Immobilienverkauf im Rahmen einer Leibrente statt, wenn die Verkäufer:innen älter als 60 Jahre alt sind und die Immobilie im Grundbuch nicht mit Rechten Dritter belastet ist.
Die zwei gängigsten Varianten der Immobilienverrentung sind die lebenslange Immobilienleibrente und die temporäre Leibrente. In einigen Fällen wird auch eine sogenannte verlängerte Leibrente vereinbart:
Herkömmliche Leibrente: Es wird eine lebenslange Zahlung sowie ein meist lebenslanges Wohnrecht vereinbart.
Temporäre Leibrente oder Zeitrente: Nach einem fest vereinbarten Zeitraum gilt der Kaufpreis als getilgt.
Verlängerte Leibrente: Wenn die Rentenberechtigten vor Ablauf einer Mindestlaufzeit sterben, muss die Leibrente an die Erb:innen weitergezahlt werden.
Anbieter:innen für Immobilienleibrenten können Privatpersonen, Unternehmen oder Stiftungen sein. Private Immobilienkäufer:innen müssen für den Kauf häufig keinen Immobilienkredit aufnehmen, weil keine Einmalsumme fällig wird, sondern monatliche Rentenzahlungen. Vorteilhaft für sie ist auch, dass der Verkaufswert von verrenteten Immobilien häufig unter dem marktüblichen Verkaufswert liegt.
Quick-Info
Wie die Leibrente zu versteuern ist, kommt auf die Details an: Sobald eine Immobilie auf Leibrentenbasis verkauft wird, enthält die Rente einen steuerpflichtigen Anteil: den Ertragsanteil. Die Höhe hängt davon ab, wie alt die Rentenbezieher:innen zu Beginn der Rentenzahlung sind.
Wie die Leibrente berechnet wird
Für die Berechnung der Leibrente müssen viele Faktoren berücksichtigt werden, unter anderem:
Immobilienwert: Je höher der Wert der Immobilie ist, desto höher fällt die Leibrente aus.
Erwartete Lebensdauer: Ist die statistisch betrachtet verbleibende Lebensdauer der Verkäufer:innen hoch, wird die Rente wahrscheinlich länger gezahlt, was die Höhe der monatlichen Auszahlung verringert.
Abschläge für Instandhaltung: Die Kosten für Sanierungen und Modernisierungen müssen die Käufer:innen tragen. Oft werden solche Ausgaben bei Vertragsabschluss einberechnet.
Lebenslanges Wohnrecht: Um den Wert für das lebenslange Wohnrecht zu ermitteln, wird die ortstypische Jahresmiete mit dem sogenannten Vervielfältiger multipliziert, der sich aus der statistischen Lebensdauer des Rentenbeziehers ergibt.
Hausverkauf konventionell oder auf Rentenbasis
Mit dem konventionellen Verkauf einer Immobilie werden in der Regel höhere Erlöse erzielt. Der Verkauf im Zuge einer Leibrente kann sich aus Sicht der Verkäufer:innen hinsichtlich dieser Voraussetzungen lohnen:
Liquidität: wenn Geld in Form einer regelmäßigen, verlässlichen Auszahlung gebraucht wird
Wohnrecht: wenn die Verkäufer:innen in ihrem Zuhause wohnen bleiben möchten, auch ohne das Eigentumsrecht zu haben
Instandhaltung: wenn Sanierungen oder Modernisierung nötig sind, denn die Kosten dafür übernehmen in der Regel die Käufer:innen
Good to know
Die Immobilienleibrente bietet ein Wohnrecht, aber kein Nießbrauchrecht. Das heißt, dass die Verkäufer:innen die Immobilie zwar bewohnen, aber nicht vermieten dürfen.
Leibrente: Rente und Wohnraum, aber kein Eigentumsrecht
Beim Konzept der Leibrente verkaufen ältere Immobilienbesitzer ihr Zuhause, dürfen aber darin wohnen bleiben. Statt der Verkaufssumme erhalten sie lebenslang eine monatliche Rente. Die Käufer:innen der Immobilie – das können Privatleute, gewerbliche Anbieter oder Stiftungen sein – haben das Eigentumsrecht und sind zuständig für die Instandhaltung. Die Leibrente ermöglicht es, im Zuhause wohnen zu bleiben und Kapital in Form von monatlichen Zahlungen zu erhalten.
FAQ: Häufige Fragen und Antworten
Was ist unter einer Leibrente zu verstehen?
Die Leibrente für Immobilien ermöglicht es älteren Menschen, ihr Haus oder ihre Wohnung zu verkaufen, ohne ausziehen zu müssen und gleichzeitig mit einer monatlichen Rentenzahlung finanziell versorgt zu sein.
Für wen lohnt sich eine Leibrente?
Eine Leibrente lohnt sich für Immobilieneigentümer:innen, die trotz Verkauf ihrer Immobilie darin wohnen bleiben und die Verkaufssumme in Form einer monatlichen Rente bezahlt bekommen möchten.
Welche Leibrenten gibt es?
Zwei der gängigsten Formen der Leibrente sind die lebenslange und die temporäre Leibrente. Bei der temporären Leibrente wird ein Zeitpunkt vereinbart, an dem die Rentenzahlungen nicht mehr fällig werden.
*Detaillierte Informationen zu Leistungen, insbesondere zu Ausschlüssen, kannst du den jeweiligen Bedingungen des Kartenproduktes oder des Versicherungsproduktes entnehmen.
Bitte beachte, dass es sich bei unseren Artikeln um rein redaktionelle Inhalte handelt, die einen Überblick zu einem bestimmten Thema geben. American Express bietet keine Anlageberatung oder spricht Empfehlungen aus. Entsprechende Themenbereiche sind immer risikobehaftet, weshalb du stets mit Expert:innen sprechen solltest, wenn du weitere Schritte in diese Richtung planst. American Express übernimmt keine Haftung. Auch kann keine Gewähr für die Aktualität der bereitgestellten Informationen übernommen werden. Eventuell im Text genannte Attribute von Kreditkarten gelten nicht zwangsläufig für American Express Kreditkarten. Wir empfehlen, die spezifischen Bedingungen und Konditionen deiner Kreditkarte sorgfältig zu prüfen.
Erfahre hier mehr zu den Bedingungen der jeweiligen Karten
Platinum Card Es gelten Bedingungen: Vorausgesetzt, du machst mit der Karte innerhalb der ersten 6 Monate nach Kartenerhalt einen Umsatz von mindestens 10.000 Euro (unter Ausschluss von Bargeldauszahlungstransaktionen und nach Abzug von etwaigen Gutschriften von Vertragspartnern), führst das Kartenkonto einwandfrei (u.a. kein Zahlungsverzug) und kündigst den Kartenvertrag nicht innerhalb der ersten 12 Monate, erhältst du ein Startguthaben in Höhe von 100 Euro. Die Gutschrift erfolgt mit nächstmöglicher Abrechnung, bereits nachdem du den Mindestumsatz erreicht hast, wird jedoch wieder rückgängig gemacht, sollte es zu der Kündigung in dem eingangs genannten Zeitraum kommen. Voraussetzung für den Anspruch auf den Willkommensbonus ist die erfolgreiche Ausstellung der Karte und dass du in den letzten 18 Monaten nicht Hauptkarteninhaber:in einer American Express Karte warst. Im Fall einer Kartenkündigung oder eines Kartenwechsels innerhalb der ersten 12 Monate nach Ausstellung der Karte, erlischt dein Anspruch auf den Willkommensbonus rückwirkend. Willkommensboni werden von American Express nur unter Vorbehalt der Einhaltung o.g. Bedingungen gutgeschrieben. Weitere Informationen dazu findest du im Preis- und Leistungsverzeichnis. Die vollständigen Bedingungen zum Einlösen der Guthaben sowie die teilnehmenden Partner findest du hier.
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PAYBACK American Express Karte Es gelten Bedingungen: Für die erfolgreiche Ausstellung der Karte erhältst du 1.000 PAYBACK Extra°Punkte. Die Punkte werden Dir über Payback auf dein PAYBACK Punktekonto gutgeschrieben. Die Punktegutschrift erfolgt ca. 4-6 Wochen nach Kartenausstellung. Vorausgesetzt, du machst mit der Karte innerhalb der ersten 2 Monate nach Kartenerhalt einen Umsatz von mindestens 500 Euro (unter Ausschluss von Bargeldauszahlungstransaktionen und nach Abzug von etwaigen Gutschriften von Vertragspartnern), führst das Kartenkonto einwandfrei (u.a. kein Zahlungsverzug) und du kündigst den Kartenvertrag nicht innerhalb der ersten 12 Monate, erhältst du zusätzlich eine Gutschrift von 1.000 PAYBACK Extra°Punkten, die Dir durch American Express auf dein American Express Kartenkonto gutgeschrieben werden. Die Gutschrift erfolgt mit nächstmöglicher Abrechnung, bereits nachdem du den Mindestumsatz erreicht hast, wird jedoch wieder rückgängig gemacht, sollte es zu der Kündigung in dem eingangs genannten Zeitraum kommen. Anspruch auf die Gutschrift haben nur Antragsteller, die innerhalb der letzten 18 Monate nicht als Hauptkarteninhaber:in einer deutschen PAYBACK Karte von American Express® registriert waren. Nach der monatlichen Kartenabrechnung werden alle im Abrechnungsmonat gesammelten Punkte über American Express (Willkommenspunkte und Umsatzpunkte für den Einsatz der Karte) kumuliert deinem PAYBACK Punktekonto gutgeschrieben. Weitere Informationen dazu findest du im Preis- und Leistungsverzeichnis.
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