Das Wichtigste aus diesem Artikel
- Die betriebliche Altersvorsorge (bAV): Ist eine finanzielle Leistung des Arbeitgebers, bei der Du einen Teil Deines Bruttogehalts in ein Vorsorgeprodukt einzahlst. Die Beiträge reduzieren das zu versteuernde Gehalt.
- Vorteile der bAV: Sie ist eine sinnvolle Ergänzung zur gesetzlichen Rente und kann den Lebensstandard im Alter aufrecht erhalten. Zudem gibt es Steuervorteile und Arbeitgeberzuschüsse.
- Abgabenfreie Höchstgrenze: Bis zu 8 Prozent der Beitragsbemessungsgrenze können steuerfrei in eine Betriebsrente eingezahlt werden.
- Fünf Durchführungswege: Direktversicherung, Pensionskasse, Pensionsfonds, Direktzusage/Pensionszusage und Unterstützungskasse sind Möglichkeiten für die Umsetzung einer bAV.
- Nachteile der bAV: Keine garantierte Rentenhöhe und Versteuerung bei Auszahlung sind einige Nachteile. Auch Sozialabgaben fallen an.
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Das ist die betriebliche Altersvorsorge
Bei der betrieblichen Altersvorsorge, kurz bAV, handelt es sich um finanzielle Leistungen des Arbeitgebers an Mitarbeitende und stellt eine der Säulen des Drei-Säulen-Modells der Altersvorsorge dar. Mitarbeiter:innen zahlen einen frei gewählten Teil ihres Bruttoeinkommens in ein Vorsorgeprodukt ein.
Weil die Beiträge für die Betriebsrente vom Bruttogehalt abgezogen werden, reduziert sich das zu versteuernde Gehalt versicherter Arbeitnehmer:innen – sie müssen also weniger Steuern und Sozialabgaben bezahlen. Bei Renteneintritt hingegen muss die ausgezahlte Betriebsrente versteuert werden.
Der Arbeitgeber kann die Aufwendungen für eine Betriebsrente an seine Arbeitnehmerschaft als Aufwand steuerlich geltend machen, bis zu einem gewissen Umfang entfallen für ihn auch Sozialversicherungsbeiträge.
Wann sich eine Betriebsrente für Arbeitnehmende lohnt
Weil die gesetzliche Rente für die meisten Arbeitnehmer:innen nicht ausreicht, um den Lebensstandard im Alter aufrechtzuerhalten, ist es sinnvoll, sich neben der privaten Altersvorsorge auch um eine Betriebsrente zu kümmern.
Eine betriebliche Altersvorsorge kann sich lohnen, weil die Beiträge, die du monatlich einzahlst, von deinem Bruttogehalt abgehen und dadurch auf eine kleinere Summe weniger Steuern und Sozialabgaben anfallen. Zudem beteiligt sich der Arbeitgeber mit Zuschüssen beim Ansparen für deine Betriebsrente.
Unter dem Strich ist der Abschluss einer betrieblichen Altersvorsorge derzeit deutlich vorteilhafter als noch vor einigen Jahren. Grund dafür sind zwei Gesetzesnovellen:
- Seit 2018 müssen Arbeitgeber bei neuen bAV-Verträgen die Beiträge von Versicherten mit 15 Prozent bezuschussen. Seit dem Jahr 2022 gilt diese Regel auch für bAV-Verträge, die vor 2018 abgeschlossen worden sind.
- Im Jahr 2019 wurde zudem beschlossen, dass Betriebsrentner:innen seit dem Jahr 2020 keine Krankenkassenbeiträge auf die ersten 164,50 Euro einer monatlichen Betriebsrente zahlen müssen.
Quick-Info: Abgabenfreie Höchstgrenze der Betriebsrente
Arbeitnehmer:innen können bis zu 8 Prozent der aktuell geltenden
Beitragsbemessungsgrenze einer Betriebsrente steuerfrei in eine Direktversicherung, einen Pensionsfonds oder eine Pensionskasse einzahlen. Zudem sind 4 Prozent der Beiträge sozialversicherungsfrei.
Im Jahr 2023 liegt die Beitragsbemessungsgrenze bei 87.600 Euro in Westdeutschland und bei 85.200 Euro in Ostdeutschland. Im Vergleich zum Jahr 2022 steigt der steuerfreie Anteil damit um 20 Euro auf 584 Euro monatlich. Der maximale sozialabgabenfreie Anteil wird um 10 Euro auf 292 Euro pro Monat erhöht.
Die fünf Durchführungswege
Es gibt fünf Möglichkeiten, die betriebliche Altersversorgung umzusetzen. Welche der sogenannten Durchführungswege in der Firma angeboten werden, wählt grundsätzlich der Arbeitgeber. Er kann dabei externe Versorgungsträger zurate ziehen. Über folgende Wege kann eine betriebliche Altersversorgung aufgebaut werden:
- Als Direktversicherung
- Über eine Pensionskasse
- Über einen Pensionsfonds
- Als Direktzusage beziehungsweise Pensionszusage
- Über eine Unterstützungskasse
Vor- und Nachteile der betrieblichen Altersvorsorge
Vorteile |
Nachteile |
Pfändungsschutz in der Ansparphase: Der Staat, in Form des Fiskus, darf in der Ansparphase nicht auf die angesparten Beiträge zugreifen. Das gilt auch für Arbeitnehmer:innen, die Grundsicherung erhalten. |
Keine garantierte Rentenhöhe: Da der Arbeitgeber nur dazu verpflichtet ist, die Beiträge an den Versicherer zu zahlen und keine Garantie darauf geben darf, dass die gezahlten Beiträge in der Zukunft erhalten bleiben, kann er auch keine garantierte Rentenhöhe nennen. |
Einfache Gesundheitsprüfung: Auch mit Vorerkrankungen kann eine bAV abgeschlossen werden. Je nach Vertrag, wenn zum Beispiel eine Unfallversicherung inkludiert ist, besteht zudem Anspruch auf Leistungen im Invaliditätsfall. |
Versteuerung bei Auszahlung: Die betriebliche Altersvorsorge muss bei Auszahlung versteuert werden. Darüber hinaus müssen – gesetzlich Versicherte – Empfängerinnen und Empfänger einer Betriebsrente Sozialabgaben in Form von Beiträgen zur Kranken- und Pflegeversicherung zahlen. |
Freibetrag im Rentenalter: Für den Fall, dass im Rentenalter Grundsicherung beantragt werden muss, wird die Betriebsrente nicht in voller Höhe angerechnet. Laut Gesetzgeber bleiben 100 Euro als Sockelbetrag unangetastet. |
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Statistik: 3 Zahlen zur Betriebsrente in Deutschland
- Im Jahr 2019 besaßen rund 53,9 Prozent der sozialversicherungspflichtigen Arbeitnehmer:innen in Deutschland eine betriebliche Altersversorgung.
- Im Jahr 2021 gab es in Deutschland rund 16,5 Millionen Verträge über eine Betriebsrente.
- Im Jahr 2019 lag die Anzahl der aktiven Anwartschaften für eine Betriebsrente in Deutschland bei etwa 21 Millionen. Dazu zählen bAV-Verträge, bAV-Ansprüche sowie bAV-Anwartschaften.
Dann wird die Betriebsrente ausgezahlt
Eine Betriebsrente hat eine fixe Laufzeit und einen fixen Auszahlungstermin. In der Regel fällt der Auszahlungsbeginn auf den Renteneintritt. Ab diesem Zeitpunkt erhalten Betriebsrentner:innen beide Renten – die gesetzliche Rente und die Betriebsrente.
Die Betriebsrente vor Ablauf der Laufzeit ausgezahlt zu bekommen, ist nicht möglich. Auch dann nicht, wenn du deinen bAV-Vertrag vorzeitig kündigen solltest. Falls du deinen bAV-Vertrag dennoch kündigen solltest, müsstest du sämtliche Steuern und Sozialabgaben zurückzahlen, die du über die Jahre nicht zahlen musstest.
Eine betriebliche Altersvorsorge ist sinnvoll
Grundsätzlich ist eine Betriebsrente sinnvoll, denn sie ist eine Ergänzung zur gesetzlichen Rente. Und wie hoch diese in der Zukunft ausfallen wird, ist unklar. Klar ist nur, dass es mit der gesetzlichen Rente allein schwer wird, den Lebensstandard aus der Berufsphase im Alter zu erhalten. Wer über die Vereinbarung einer betrieblichen Altersvorsorge mit seinem Arbeitgeber nachdenkt, sollte sich im Vorfeld genau über das Produkt informieren. Schließlich ist die Produktauswahl immens – ebenso die Unterschiede bei Preisen und Leistungen.
FAQ: Häufige Fragen und Antworten
Welche Nachteile hat die betriebliche Altersvorsorge?
Zu den Nachteilen einer Betriebsrente zählt die Versteuerung bei der Auszahlung der Rente. Ein weiterer Nachteil liegt darin, dass es für Arbeitnehmer:innen und Arbeitnehmer seitens des Arbeitgebers keine Garantie auf die zu erwartende Rentenhöhe gibt.
Wann lohnt sich eine betriebliche Altersversorgung?
Eine betriebliche Altersvorsorge kann sich lohnen, weil der Anteil, den Arbeitnehmer:innen in die bAV einzahlen, vom Bruttogehalt abgeht, also weniger Steuern und Sozialabgaben anfallen. Zudem gibt der Arbeitgeber einen Zuschuss zu den Beiträgen.
Was passiert mit der Betriebsrente bei Insolvenz des Arbeitgebers?
Geht das Unternehmen insolvent, ist das bereits in die bAV eingezahlte Geld geschützt durch den Pensionssicherungsverein. Dieser übernimmt für die Arbeitnehmer:innen dann die Auszahlung der Betriebsrente.
*Detaillierte Informationen zu Leistungen, insbesondere zu Ausschlüssen, kannst du den jeweiligen Bedingungen des Kartenproduktes oder des Versicherungsproduktes entnehmen.
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Teilnahmebedingungen
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¹Kostenlos bezieht sich auf den dauerhaften Entfall der Jahresgebühr. Im Rahmen der Kartennutzung können Entgelte gemäß AGB anfallen. Detaillierte Informationen zu Leistungen, insbesondere zu Ausschlüssen und Gebühren, kannst du den jeweiligen Bedingungen des Kartenproduktes entnehmen.
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- Business Platinum Card
Nach Belastungen mit deiner American Express Business Platinum Hauptkarte und den zugehörigen Business Zusatzkarten von mindestens 15.000 Euro (unter Ausschluss der in Ziffer 3.3 der Teilnahmebedingungen für das Membership Rewards Programm genannten Umsätze und Beiträge) innerhalb der ersten 3 Monate nach Kartenerhalt und einer einwandfreien Kontoführung (u.a. kein Zahlungsverzug) bekommst du eine Gutschrift in Höhe von 250 Euro auf dein Kartenkonto. Zusätzlich bekommst du nach Belastungen mit deiner Karte von mindestens 20.000 Euro (unter Ausschluss der in Ziffer 3.3 der Teilnahmebedingungen für das Membership Rewards Programm genannten Umsätze und Beiträge) innerhalb des 4. bis 6. Monats nach Kartenerhalt eine Gutschrift in Höhe von 25.000 Membership Rewards® Punkten auf dein Kartenkonto. Die erste Gutschrift erfolgt nach Ablauf der ersten 3 Monate und die zweite Gutschrift nach Ablauf der ersten 6 Monate mit der jeweils nächstmöglichen Abrechnung. Anspruch auf die Gutschrift haben nur Antragsteller:innen, die innerhalb der letzten 18 Monate nicht als Hauptkarteninhaber:in einer der beantragten Karte entsprechenden deutschen American Express Karte registriert waren. Die Gutschrift kann nicht ausgezahlt werden, sondern kann nur mit weiteren Kartenbelastungen verrechnet werden. Detaillierte Informationen zu Leistungen, insbesondere zu Ausschlüssen, kannst du den jeweiligen Bedingungen des Kartenproduktes oder des Versicherungsproduktes entnehmen.
- Business Gold Card
Nach Belastungen mit deiner Business Gold Karte und den zugehörigen Business Zusatzkarten von mindestens 5.000 Euro (unter Ausschluss der in Ziffer 3.3 der Teilnahmebedingungen für das Membership Rewards Programm genannten Umsätze und Beiträge) innerhalb der ersten 3 Monate nach Kartenerhalt und einer einwandfreien Kontoführung (u.a. kein Zahlungsverzug) bekommst du eine Gutschrift in Höhe von 150 Euro auf dein Kartenkonto. Die Gutschrift erfolgt nach Ablauf der ersten 3 Monate mit der nächstmöglichen Abrechnung. Anspruch auf die Gutschrift haben nur Antragsteller:innen, die innerhalb der letzten 18 Monate nicht als Hauptkarteninhaber:in einer der beantragten Karte entsprechenden deutschen American Express Karte registriert waren. Die Gutschrift kann nicht ausgezahlt werden, sondern kann nur mit weiteren Kartenbelastungen verrechnet werden.
Detaillierte Informationen zu Leistungen, insbesondere zu Ausschlüssen, kannst du den jeweiligen Bedingungen des Kartenproduktes oder des Versicherungsproduktes entnehmen