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Alles, was du über Hypothekenbanken wissen musst

Hypothekenbanken und Pfandbriefbanken geben sogenannte Pfandbriefe an Anleger:innen aus. Als Sicherheit dienen ihnen dabei Grundpfandrechte wie Hypotheken. Mehr dazu liest du hier.
Nahaufnahme eines Gebäudes, über dessen Eingang der Schriftzug „Bank“ steht.
Redaktion AMEXcited Guide
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Das Wichtigste in Kürze
Möchtest du eine Immobilie kaufen, renovieren oder ein Grundstück bebauen, benötigst du zunächst Kapital. Zur Finanzierung wendest du dich an sogenannte Hypothekenbanken oder auch Pfandbriefbanken, denn sie sind auf die Ausgabe von Krediten in diesem Bereich spezialisiert. Wie das funktioniert und wie die Banken die hohen Kosten, die bei der Finanzierung aufgebracht werden müssen, über ausgegebene Pfandbriefe refinanzieren, erfährst du in diesem Artikel.
  1. Hypothekenbanken einfach erklärt
  2. So wird eine Bank zur Pfandbriefbank
  3. Wie sich die Banken finanzieren
  4. Wichtige Maßnahmen zur Absicherung
  5. Das Geschäft der Hypotheken- und Pfandbriefbanken
  6. FAQ: Häufige Fragen und Antworten
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Das Wichtigste aus diesem Artikel

  • Hypothekenbanken: Sie sind zuständig für die Vergabe von Darlehen für die Immobilienfinanzierung und refinanzieren sich durch Pfandbriefe. Heute werden sie auch als Pfandbriefbanken bezeichnet.
  • Pfandbriefgesetz: Es hat das Hypothekenbankgesetz ersetzt und regelt die Anforderungen für Pfandbriefbanken. Neu gegründete Banken werden seitdem als Pfandbriefbanken bezeichnet.
  • Lizenz zur Pfandbriefbank: Um eine solche Bank zu werden, muss eine Lizenz bei der BaFin beantragt und bestimmte Anforderungen erfüllt werden, darunter ein Kernkapital von mindestens 25 Millionen Euro.
  • Finanzierung der Banken: Sie finanzieren sich durch Einlagen der Kund:innen, aufgenommene Anleihen und ihr Eigenkapital. Gewinne erzielen sie, wenn die Zinsen für aufgenommene Darlehen höher sind als die Zinsen von ausgegebenen Pfandbriefe.

Hypothekenbanken einfach erklärt

Hypothekenbanken sind zuständig für die Vergabe von Darlehen für die Immobilienfinanzierung. Um solche Darlehen ausgeben zu dürfen, bedarf es einer speziellen Lizenz, die von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) erteilt wird.

Die Beleihung von Grundstücken, die als Hypothekenkredit bezeichnet wird, wird von den Kreditinstituten durch sogenannte Pfandbriefe refinanziert. Dabei handelt es sich um Anleihen, die von den Banken an Anleger:innen ausgegeben werden.

Der Begriff Hypothekenbank ist ein Rechtsbegriff aus dem ehemaligen Hypothekenbankgesetz (HBG) und somit eigentlich veraltet. Heute bezeichnet man diese Art von Banken unter dem Pfandbriefgesetz (PfandBG) auch als Pfandbriefbanken.

Kurz erklärt: Das Pfandbriefgesetz

Das ehemalige HBG hatte eine lange Tradition, denn es bestand seit 1899 und regelte so bereits im 19. Jahrhundert die Anforderungen für Hypothekenbanken. Am 19. Juli 2005 wurde es schließlich außer Kraft gesetzt und das PfandBG wurde wirksam.
Der Begriff Hypothekenbank verlor damit zwar seine rechtliche Bedeutung, aber alle bis zur Einführung des PfandBG bestehenden Hypothekenbanken durften ihren Namen weiterhin behalten. Die seitdem neu entstandenen werden hingegen als Pfandbriefbanken bezeichnet. Mit beiden Begriffen ist aber dasselbe gemeint.

So wird eine Bank zur Pfandbriefbank

Über 40 Banken sind derzeit in Deutschland Mitglied im Verband der deutschen Pfandbriefbanken. Seit der Einführung des PfandBG können grundsätzlich alle Kreditinstitute Pfandbriefe ausgeben, sofern sie die nötigen Voraussetzungen erfüllen.

Um als Pfandbriefbank anerkannt zu werden, muss eine Bank die entsprechende Lizenz bei der BaFin beantragen. Die folgenden Anforderungen sind für die Erteilung der Ausübung des Pfandbriefgeschäfts entscheidend:

Wie sich die Banken finanzieren

Pfandbriefbanken sind vor allem für die Finanzierung von Immobilien zuständig. Sie haben sich auf bestimmte Finanzprodukte und Anlagemöglichkeiten in diesem Bereich spezialisiert. Auch Staatskredite können bei den Banken von Gemeinden, Bund oder Ländern aufgenommen werden.

Für den Kauf einer Immobilie geben sie beispielsweise Hypothekenkredite aus und fordern dafür eine Sicherheit in Form einer Eintragung der Hypothek ins Grundbuch der Immobilie. Auch eine Grundschuld kann als Sicherheit dienen.

Die Finanzierung erfolgt schließlich über verschiedene Arten von Pfandbriefen. Diese werden von den Pfandbriefbanken ausgegeben und an Anleger:innen ausgegeben. Sie dienen dazu, das nötige Kapital für die Finanzierung einer Immobilie zu beschaffen und den Hypothekenkredit auszugleichen – dieser Vorgang wird Refinanzierung genannt.

Pfandbriefbanken beschaffen sich Fremdkapital durch die Einlagen der Kund:innen und durch aufgenommene Anleihen. Als Risikoabsicherung nutzen die Banken zudem ihr Eigenkapital, um im Ernstfall Verluste ausgleichen zu können.

Die Banken erzielen Gewinne, wenn die Zinsen für aufgenommene Darlehen die Zinsen von ausgegebenen Pfandbriefen übersteigen. Schließlich wird das generierte Fremdkapital von den Banken eingesetzt, um Hypotheken an Kund:innen zu vergeben.

Anleger:innen können bei Pfandbriefbanken zum Beispiel auch in sogenannte Hypothekenzertifikate investieren, die aus einem Portfolio von Hypothekenkrediten gebildet werden. Ein direktes Investment in Hypotheken ist ebenfalls möglich: mittels Hypothekenbeteiligungen.

Diese Arten von Pfandbriefen gibt es

Neben den herkömmlichen Pfandbriefen, also solchen, die für eine Grundschuld oder Hypothek von der Bank ausgegeben werden, gibt es noch weitere Varianten der Refinanzierung:

Wichtige Maßnahmen zur Absicherung

Auch Pfandbriefbanken waren von den Auswirkungen der weltweiten Finanzkrise im Jahr 2007 und in den Folgejahren betroffen und mussten von staatlicher Seite unterstützt werden. Aufgrund der hohen finanziellen Risiken bedarf es einiger Auflagen für Pfandbriefbanken, die durch das PfandBG geregelt und von der BaFin kontrolliert werden.

Pfandbriefe werden unter anderem durch folgende Schutzmaßnahmen gesichert:

Statistik

Im Jahr 2021 betrug der Wert der im Umlauf befindlichen Pfandbriefe in Deutschland rund 264 Milliarden Euro.

Das Geschäft der Hypotheken- und Pfandbriefbanken

Hypothekenbanken und Pfandbriefbanken geben Pfandbriefe an Anleger:innen aus. Durch das daraus entstandene Fremdkapital nutzen die Banken für Kredite an Immobilienkäufer:innen und sichern sich durch Grundpfandrechte wie Hypotheken ab. Nicht nur Privatpersonen können diese Art der Finanzierung über die Banken nutzen – die Banken geben auch sogenannte Kommunaldarlehen für Bund, Länder und Gemeinden aus. Pfandbriefe werden zudem durch essenzielle Sicherheitsmaßnahmen abgesichert, die per Gesetz geregelt sind und durch strenge Bankenaufsicht kontrolliert werden.

FAQ: Häufige Fragen und Antworten

Was ist der Unterschied zwischen Hypothekenbanken und Pfandbriefbanken?
Mit den Begriffen Hypothekenbanken und Pfandbriefbanken ist heutzutage das Gleiche gemeint. Aber die Bezeichnung Hypothekenbanken ist seit der Einführung des Pfandbriefgesetzes (PfandBG) 2005 ein veralteter Rechtsbegriff. Die bisher bestehenden Banken durften ihren Namen allerdings weiterhin behalten.
Was macht die Pfandbriefbank?
Pfandbriefbanken gewähren Kredite in Form von Hypotheken und Grundschulden oder Kommunaldarlehen, die durch die Ausgabe von Pfandbriefen an Anleger:innen oder Kommunalobligationen refinanziert werden.
Wie viele Pfandbriefbanken gibt es in Deutschland?
Mehr als 40 Banken sind Mitglied im Verband der deutschen Pfandbriefbanken. Grundsätzlich kann jede Bank als Pfandbriefbank agieren, solange sie die nötigen Voraussetzungen erfüllt. Für das Ausgaberecht von Pfandbriefen ist eine Lizenz bei der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) einzuholen.

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