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Bargeldlimit: So schützt es vor Geldwäsche

Mit dem Bargeldlimit werden größere Geldtransaktionen kontrolliert. Hier erfährst du, wann welches Limit gilt und was du bei Einzahlungen und im Umgang mit Bargeld unterwegs beachten solltest.
Eine Person reicht einige aufgefächerte 50-Euro-Banknoten unter einer Glaswand hindurch.
Redaktion AMEXcited Guide
Redaktion AMEXcited Guide
Das Wichtigste in Kürze
Das Geldwäschegesetz, kurz GwG, schreibt in Deutschland ein Limit für Bargeldzahlungen und Überweisungen vor. Damit soll Geldwäsche entgegengewirkt und der Zahlungsverkehr transparenter gestaltet werden. Wie dieses Bargeldlimit angewendet wird und was du darüber wissen solltest, liest du hier.
  1. Herkunftsnachweis für Bargeldeinzahlungen über Limit
  2. Die Verfügungsgrenze beim Geld abheben
  3. Limit für Bargeldbesitz zu Hause und unterwegs
  4. Das bedeutet das Bargeldlimit in Deutschland für dich
  5. FAQ: Häufige Fragen und Antworten
Zu den AMEX Kreditkarten

Das Wichtigste aus diesem Artikel

  • Geldwäschegesetz: Legt in Deutschland ein Limit für Bargeldzahlungen und Überweisungen fest, um Geldwäsche zu verhindern und den Zahlungsverkehr transparenter zu gestalten.
  • Herkunftsnachweis bei Einzahlungen: Banken verlangen ab einer bestimmten Summe (10.000 Euro bei der Hausbank, 2.500 Euro bei anderen Banken) einen Herkunftsnachweis für das einzuzahlende Geld.
  • Bargeldabhebungen: Es gibt eine Verfügungsgrenze beim Geld abheben, die je nach Bank und Kartenart variiert (üblicherweise zwischen 1.000 bis 5.000 Euro).
  • Bargeldbesitz zu Hause und unterwegs: In Deutschland gibt es kein gesetzliches Limit für den Bargeldbesitz; jedoch müssen zollrechtliche Bestimmungen beachtet werden, wenn mehr als 10.000 Euro bar ins Ausland mitgenommen werden.
  • Sicherheitstipps für größere Mengen an Bargeld zu Hause: Das Geld sollte sicher verwahrt werden; Hausratversicherung deckt in der Regel nur bis zu einer Höchstgrenze von 1.000 bis 2.000 Euro ab.

Herkunftsnachweis für Bargeldeinzahlungen über Limit

Bankeinzahlungen unterliegen in Deutschland im Sinne des Geldwäschegesetzes verschiedenen Sicherheitskontrollen. Das Gesetz soll Geldwäsche verhindern und sicherstellen, dass die Herkunft des Geldes zurückverfolgt werden kann.

Du darfst bei deiner Bank in beliebiger Höhe Bargeld auf dein Girokonto einzahlen, dafür gibt es keine Obergrenze, sofern die Bank selbst keine festgelegt hat. Aber Banken verlangen ab einer bestimmten Einzahlungssumme einen Herkunftsnachweis für das Geld.

Bei deiner Hausbank betrifft das in der Regel Einzahlungen ab einem Betrag von 10.000 Euro, bei anderen Banken bereits Summen ab 2.500 Euro. Auch bei Überweisungen in entsprechender Höhe kann ein Herkunftsnachweis gefordert werden. Das zählt als Herkunftsnachweis:

Übrigens: Bei Barzahlungen von mehr als 10.000 Euro – beispielsweise beim Autokauf – ist der Händler verpflichtet, den Ausweis der Käufer:innen zu prüfen.

Die Verfügungsgrenze beim Geld abheben

Bei Bargeldauszahlungen gibt es ebenfalls ein Limit, das auch als Verfügungsgrenze oder Verfügungsrahmen bekannt ist. Diese Beschränkung ist je nach Bank und Art der Karte unterschiedlich: Bei Girocards liegt der Verfügungsrahmen üblicherweise bei 1.000 bis 2.500 Euro täglich, bei Kreditkarten zwischen 2.000 und 5.000 Euro, er kann allerdings höher oder niedriger sein.

Das Bargeldlimit bei Auszahlungen dient zwar ebenfalls der Eindämmung von Geldwäscheaktivitäten und illegalen Transaktionen, soll aber zusätzlich die Bankkund:innen schützen. Wird die Karte beispielsweise unbemerkt gestohlen, können Dieb:innen nicht unbegrenzt Geld abheben, selbst wenn sie im Besitz der PIN sein sollten.

Quick-Info


Das deutsche Geldwäschegesetz basiert auf der EU-Geldwäscherichtlinie von 2015. Indem Banken die Herkunft und Legitimität größerer Bargeldeinzahlungen überprüfen, tragen sie dazu bei, verdächtige Transaktionen zu identifizieren und dadurch Geldwäsche einzudämmen.

Allerdings gibt es trotz Richtlinie innerhalb der EU keine einheitliche Regelung. Deshalb sind in Italien beispielsweise Barauszahlungen grundsätzlich nur bis 2.999 Euro möglich, in Spanien lediglich bis 2.500 Euro.

Limit für Bargeldbesitz zu Hause und unterwegs

In Deutschland gibt es keine gesetzlich festgelegte Grenze, die den Bargeldbesitz einschränkt. Du kannst eine beliebige Menge an Bargeld besitzen, egal ob als Haushaltskasse für alltägliche Ausgaben, Kleinbeträge als Ersparnisse im Sparschwein oder große Summen in einem Safe.

Auch unterwegs hast du das Recht, Bargeld bei dir zu tragen, unabhängig von der Höhe. Möchtest du allerdings mit mehr als 10.000 Euro in bar verreisen, musst du die im Zielland geltenden zollrechtlichen Bestimmungen beachten. Bei der Einreise nach Deutschland aus einem Nicht-EU-Mitgliedsstaat oder der Ausreise aus Deutschland in einen Nicht-EU-Mitgliedsstaat muss mitgeführtes Bargeld in Höhe von mehr als 10.000 Euro beim Zoll schriftlich angemeldet werden.

Quick-Tipp


Eine größere Menge Bargeld zu Hause sollte angemessen sicher verwahrt werden. Zieh dazu am besten den Anbieter deiner Hausratversicherung zurate, da Bargeld üblicherweise nur bis zu einer Höchstgrenze von 1.000 bis 2.000 Euro versichert ist. In einer individuellen Versicherungsvereinbarung lässt sich diese Höchstgrenze jedoch ändern, dafür müssen gewisse Sicherheitsmaßnahmen umgesetzt werden.

Schutz kann beispielsweise ein geeigneter Tresor mit passender Sicherheitsstufe bieten: Diese lassen sich von Einbrecher:innen nicht leicht öffnen und bei entsprechendem Gewicht nur schwer transportieren – manche halten sogar einem Wohnungsbrand stand. Zusätzlich kann ein Kamerasystem mit Alarmanlage abschreckend wirken.

Das bedeutet das Bargeldlimit in Deutschland für dich

Mithilfe von Bargeldlimits und Kontrollen sollen Geldwäsche und andere illegale Aktivitäten in der EU eingedämmt werden. Um einen transparenten Zahlungsverkehr sicherstellen zu können, verlangen Banken in Deutschland bei Einzahlungen ab einer gewissen Höhe – 10.000 Euro bei der Hausbank, 2.500 Euro bei fremden Banken – einen Herkunftsnachweis. Auch der Verfügungsrahmen für Barabhebungen bei Geldkarten soll Geldwäsche verhindern und zusätzlich die Kund:innen schützen. Im Hinblick auf den Bargeldbesitz zu Hause oder unterwegs gibt es in Deutschland allerdings kein Limit.

FAQ: Häufige Fragen und Antworten

Wie viel Geld darf ich bar bei mir haben?
Du darfst so viel Geld bar bei dir tragen und zu Hause verwahren, wie du möchtest, es gibt kein Limit.
Wie viel Geld darf ich zu Hause haben?
Es gibt keine Obergrenze für Geld, das du zu Hause aufbewahrst: ob das Sparschwein der Kinder, das Haushaltsgeld im Einmachglas, der eiserne Notgroschen unter der Matratze, ein Tresor oder Geldspeicher. Beachte aber, dass Bargeld in der Hausratversicherung allerdings nur bis zu einem bestimmten Prozentsatz versichert ist, abhängig von der Versicherung und von der Sicherheit des Aufbewahrungsorts.
In welchem Zeitraum darf ich 10.000 Euro einzahlen?
Du darfst in Deutschland jederzeit 10.000 Euro bar auf dein Konto bei deiner Hausbank einzahlen. Und mehr – im Sinne des Geldwäschegesetzes müssen Banken von ihren Kund:innen bei Beträgen über 10.000 Euro aber einen Herkunftsnachweis verlangen. Möchtest du bei einer anderen Bank als bei deiner Hausbank Geld einzahlen, wird der Herkunftsnachweis bereits ab einem Betrag von mehr als 2.500 Euro benötigt.

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*Detaillierte Informationen zu Leistungen, insbesondere zu Ausschlüssen, kannst du den jeweiligen Bedingungen des Kartenproduktes oder des Versicherungsproduktes entnehmen.
Veranstalter des Gewinnspiels ist American Express Europe S.A. Es gelten die Teilnahmebedingungen
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    Nach Belastungen mit deiner American Express Business Platinum Hauptkarte und den zugehörigen Business Zusatzkarten von mindestens 10.000 Euro (unter Ausschluss der in Ziffer 3.3 der Teilnahmebedingungen für das Membership Rewards Programm genannten Umsätze und Beiträge) innerhalb der ersten 3 Monate nach Kartenerhalt und einer einwandfreien Kontoführung (u.a. kein Zahlungsverzug) bekommst du eine Gutschrift in Höhe von 200 Euro auf dein Kartenkonto. Zusätzlich bekommst du nach Belastungen mit deiner Karte von mindestens 15.000 Euro (unter Ausschluss der in Ziffer 3.3 der Teilnahmebedingungen für das Membership Rewards Programm genannten Umsätze und Beiträge) innerhalb des 4. bis 6. Monats nach Kartenerhalt eine Gutschrift in Höhe von 15.000 Membership Rewards® Punkten auf dein Kartenkonto. Die erste Gutschrift erfolgt nach Ablauf der ersten 3 Monate und die zweite Gutschrift nach Ablauf der ersten 6 Monate mit der jeweils nächstmöglichen Abrechnung. Anspruch auf die Gutschrift haben nur Antragsteller:innen, die innerhalb der letzten 18 Monate nicht als Hauptkarteninhaber:in einer der beantragten Karte entsprechenden deutschen American Express Karte registriert waren. Die Gutschrift kann nicht ausgezahlt werden, sondern kann nur mit weiteren Kartenbelastungen verrechnet werdenDetaillierte Informationen zu Leistungen, insbesondere zu Ausschlüssen, kannst du den jeweiligen Bedingungen des Kartenproduktes oder des Versicherungsproduktes entnehmen.
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    Nach Belastungen mit deiner Business Gold Karte und den zugehörigen Business Zusatzkarten von mindestens 5.000 Euro (unter Ausschluss der in Ziffer 3.3 der Teilnahmebedingungen für das Membership Rewards Programm genannten Umsätze und Beiträge) innerhalb der ersten 3 Monate nach Kartenerhalt und einer einwandfreien Kontoführung (u.a. kein Zahlungsverzug) bekommst du eine Gutschrift in Höhe von 150 Euro auf dein Kartenkonto. Die Gutschrift erfolgt nach Ablauf der ersten 3 Monate mit der nächstmöglichen Abrechnung. Anspruch auf die Gutschrift haben nur Antragsteller:innen, die innerhalb der letzten 18 Monate nicht als Hauptkarteninhaber:in einer der beantragten Karte entsprechenden deutschen American Express Karte registriert waren. Die Gutschrift kann nicht ausgezahlt werden, sondern kann nur mit weiteren Kartenbelastungen verrechnet werden.
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