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Beleihungswert: So viel Geld leiht dir die Bank für eine Immobilie

Was ist der Beleihungswert und warum ist er bei Kreditentscheidungen so wichtig? Erfahre alles Wichtige.
Nahaufnahme einer Hand, die Münzen in eine Spardose in der Form eines Hauses steckt
Redaktion AMEXcited Guide
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Das Wichtigste in Kürze
Viele hegen den Traum von den eigenen vier Wänden – zum Beispiel durch den Neubau eines Hauses oder den Kauf einer Immobilie. Weil die meisten Menschen nicht mehrere hunderttausend Euro auf dem Konto haben, lässt sich dieser Traum oft nur durch einen Kredit erfüllen. Einer der wichtigsten Faktoren, die die Höhe des Kreditbetrags bestimmen, ist der Beleihungswert einer Immobilie. Was genau das ist und wie er ermittelt wird, erfährst du jetzt.
  1. Was ist der Beleihungswert?
  2. So bestimmen Banken den Beleihungswert
  3. Praktische Auswirkungen des Beleihungswerts
  4. Auf den Beleihungswert kommt es an
  5. FAQ: Häufige Fragen und Antworten
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Das wichtigste aus diesem Artikel

  • Was ist der Beleihungswert: Der Beleihungswert ist der langfristige und konjunkturunabhängige Preis einer Immobilie, den die Bank als Sicherheit im Falle einer Versteigerung oder eines Verkaufs erwartet.
  • Berechnung des Beleihungswerts: Banken nutzen verschiedene Methoden zur Berechnung des Beleihungswerts, abhängig von regionalen Marktfaktoren und internen Überlegungen.
  • Auswirkungen des Beleihungswerts: Der Beleihungsäwert bestimmt die Höhe des Darlehens, das eine Bank für den Kauf oder Bau einer Immobilie gewährt. Ein höherer Beleihungsäwert bedeutet in der Regel auch höhere Zinsen.
  • Eigenkapital ist nötig: Da der Kreditbetrag oft niedriger ausfällt als die Gesamtkosten eines Bau- oder Kaufvorhabens, ist bei der Immobilienfinanzierung viel Eigenkapital notwendig.
  • Was ist der Beleihungswert?

    Der Beleihungswert entspricht nicht der Kaufsumme, dem aktuellen Marktwert (Verkehrswert) oder den realen Baukosten einer Immobilie, sondern ist grundsätzlich niedriger. Die Bank, die den Beleihungswert festlegt, will damit einen langfristigen und konjunkturunabhängigen Preis festlegen.

    Der Beleihungswert gibt an, wie viel Geld der Kreditgeber im Falle einer Versteigerung oder eines Verkaufs der Immobilie mindestens erwartet. Er dient der Bank also als Sicherheit für den Fall, dass die Kreditnehmer:innen ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen.

    Anhand des Beleihungswerts wird die Darlehenssumme berechnet, die die Bank für den Immobilienerwerb zur Verfügung stellt. Der Kreditgeber zieht vom Beleihungswert nochmals einen Betrag ab – zur weiteren Risikominderung. Dieser Betrag heißt Beleihungsgrenze und beträgt in der Regel zwischen 40 und 80 Prozent des Beleihungswerts.

    Und weil durch all diese Schritte die Darlehenssumme am Ende deutlich niedriger ausfällt als die Gesamtkosten eines Bau- oder Kaufvorhabens, ist bei der Immobilienfinanzierung viel Eigenkapital notwendig.

    Quick-Tipp

    Banken und Kreditinstitute haben jeweils verschiedene Verfahren und Faktoren zur Berechnung des Beleihungswerts. Je nach Anbieter kann die Darlehenssumme also höher oder niedriger ausfallen. Deshalb lohnt es sich, zu vergleichen.

    So bestimmen Banken den Beleihungswert

    Wie genau der Beleihungswert bestimmt wird, hängt vom jeweiligen Kreditgeber ab. Außerdem fließen regionale Marktfaktoren und interne Überlegungen mit ein, die nicht immer transparent sind. Allerdings gibt es drei sehr gängige Verfahren.

    Good to know

    Für die Ermittlung des Beleihungswerts verlangen Kreditinstitute oft eine Gebühr, zum Beispiel für ein sogenanntes Wertgutachten (manchmal auch Schätzkosten oder Kosten für Objektbesichtigung genannt). Dies ist rechtlich oft nicht zulässig, da die Ermittlung des Beleihungswerts im Interesse der Bank liegt. Kreditnehmer:innen sollten in so einem Fall Widerspruch einlegen und sich juristisch beraten lassen.

    Praktische Auswirkungen des Beleihungswerts

    So gut wie keine Bank stellt Darlehen in der Höhe der kompletten Kauf- oder Baukosten einer Immobilie aus. Denn erstens ist der Beleihungswert meist schon niedriger als der aktuelle Marktpreis der Immobilie. Und zweitens leiht die Bank oft nur einen Teil des Beleihungswerts (zum Beispiel 80 Prozent).

    Die Differenz zwischen dem Beleihungswert und der tatsächlichen Darlehenshöhe heißt Beleihungsauslauf und wird in Prozent angegeben. Der Beleihungsauslauf ist eine Art Risikoanzeiger für die Bank. Ein hoher Beleihungsauslauf bedeutet ein hohes Risiko. Sprich: Leiht dir die Bank 90 Prozent des Beleihungswerts, ist das Risiko höher, als wenn sie dir nur 80 Prozent leiht. Aufgrund dieses höheren Risikos erhebt die Bank höhere Zinsen. Ein höherer Beleihungswert bedeutet also auch höhere Zinsen.

    Hier kannst du mit möglichst viel Eigenkapital gegensteuern.

    Good to know

    Für die Berechnung des Beleihungswerts benötigen Finanzdienstleister einige Unterlagen, zum Beispiel: unbeglaubigter Grundbuchauszug, Lageplan, Baubeschreibung, Baukostenaufstellung, Genehmigungen, Wohnflächenberechnung, Versicherungsunterlagen und eventuelle Miet- oder Pachtverträge.

    Auf den Beleihungswert kommt es an

    Der Beleihungswert bestimmt die Höhe des Darlehens, das eine Bank für den Kauf oder Bau einer Immobilie gewährt. In der Regel bekommst du keinen Baukredit für die gesamten Kosten einer Immobilie, sondern nur für einen Teil davon. Denn Banken und Finanzinstitute wollen keine hohen Risiken eingehen.

    Hintergrund: Kommst du deinen Zahlungsverpflichtungen nicht nach, wird die Immobilie meist versteigert. Den Erlös erhält die Bank. Welchen Erlös die Bank im Falle einer Versteigerung erwartet, gibt sie mit dem Beleihungswert an. Sie sichert sich also ab, indem sie dir nur ein Darlehen gibt, das maximal dem Beleihungswert entspricht. Denn diesen Wert kann die Bank im Notfall über die Versteigerung zurückgewinnen.

    Nur in Ausnahmefällen ist es möglich, alle Kosten im Zusammenhang mit einer Immobilie durch ein Darlehen zu decken. Deshalb ist in jedem Fall Eigenkapital nötig.

    FAQ: Häufige Fragen und Antworten

    Warum errechnet die Bank den Beleihungswert?
    Der Beleihungswert gibt an, wie viel Geld das Kreditinstitut durch den Verkauf oder die Versteigerung einer Immobilie mindestens erhalten würde, falls du die monatlichen Kreditraten nicht mehr zahlen kannst.
    Was bedeutet ein Beleihungswert von 80 Prozent?
    Das bedeutet, dass die Bank ein Darlehen in Höhe von 80 Prozent des tatsächlichen Kaufpreises bzw. des aktuellen Marktwerts (Verkehrswert) einer Immobilie gewährt. Kostet eine Immobilie also 500.000 Euro, bekommst du ein Darlehen in Höhe von maximal 400.000 Euro.
    Wie soll die Differenz zwischen dem Beleihungswert und dem tatsächlichen Kaufpreis finanziert werden?
    Für einen Baukredit benötigst du fast immer einen gewissen Anteil an Eigenkapital. Damit finanzierst du die Differenz zwischen der Darlehenshöhe und den tatsächlichen Kosten einer Immobilie. Je mehr Eigenkapital du einbringst, desto geringer ist das Risiko für die Bank – und desto niedriger sind in der Regel die Darlehenszinsen.

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    *Detaillierte Informationen zu Leistungen, insbesondere zu Ausschlüssen, kannst du den jeweiligen Bedingungen des Kartenproduktes oder des Versicherungsproduktes entnehmen.
    Bitte beachte, dass es sich bei unseren Artikeln um rein redaktionelle Inhalte handelt, die einen Überblick zu einem bestimmten Thema geben. American Express bietet keine Anlageberatung oder spricht Empfehlungen aus. Entsprechende Themenbereiche sind immer risikobehaftet, weshalb du stets mit Expert:innen sprechen solltest, wenn du weitere Schritte in diese Richtung planst. American Express übernimmt keine Haftung. Auch kann keine Gewähr für die Aktualität der bereitgestellten Informationen übernommen werden. Eventuell im Text genannte Attribute von Kreditkarten gelten nicht zwangsläufig für American Express Kreditkarten. Wir empfehlen, die spezifischen Bedingungen und Konditionen deiner Kreditkarte sorgfältig zu prüfen.

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    • Gold Card
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    • American Express Card
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