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Bankgebühren zurückfordern: So klappt die Erstattung von Kontogebühren

Du möchtest deine Bankgebühren zurückfordern? Worauf es bei der Erstattung von Kontogebühren ankommt, erfährst du hier.
Eine Person sitzt am Laptop und hält eine Bankkarte in der Hand
Redaktion AMEXcited Guide
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Das Wichtigste in Kürze
Für ein Girokonto oder ein Depot werden in der Regel Bankgebühren erhoben. Das sind Entgelte, die das Kreditinstitut für Dienstleistungen an Konto oder Depot in Rechnung stellt. Neben zulässigen Kosten, etwa für die Nutzung einer Kreditkarte im Ausland, gibt es auch unzulässige Gebühren. Zum Beispiel für eine Kartensperre oder den Erhalt von Kontoauszügen. Wie du überhöhte oder zu Unrecht erhobene Bankgebühren zurückforderst und worauf du bei der Erstattung von Kontogebühren achten solltest, liest du hier.
  1. Deshalb gibt es Bankgebühren
  2. Diese Bankgebühren sind unzulässig
  3. Diese Bankgebühren kannst du zurückfordern
  4. Wie lange kann ich Bankgebühren zurückfordern?
  5. Kostenerstattung: So kannst du vorgehen
  6. Unrechtmäßige Bankgebühren zurückfordern
  7. FAQ: Häufige Fragen und Antworten
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Das Wichtigste aus diesem Artikel

  • Bankgebühren sind Entgelte: Diese werden für Dienstleistungen an Konto oder Depot erhoben.
  • Zulässige und unzulässige Gebühren: Es gibt erlaubte Kosten, wie die Nutzung einer Kreditkarte im Ausland, aber auch unzulässige Gebühren, etwa für eine Kartensperre oder den Erhalt von Kontoauszügen.
  • Rückerstattung: Überhöhte oder zu Unrecht erhobene Bankgebühren können zurückgefordert werden.
  • Bundesgerichtshof-Urteil: Banken müssen vor der Erhöhung bestehender oder vor der Einführung neuer Bankgebühren das Einverständnis ihrer Kund:innen einholen. Ohne Zustimmung sind die Entgelte unzulässig.
  • Anspruch auf Rückerstattung verjährt nach drei Jahren: Unzulässig erhobene oder erhöhte Gebühren können bis zu drei Jahre zum Ende des Jahres zurückgefordert werden.
  • Kontrolle der eigenen Bankgebühren: Auf der Website deiner Bank kannst du prüfen, welche Gebühren in welcher Höhe abgezogen wurden und ob diese rechtmäßig waren.

Deshalb gibt es Bankgebühren

Bankgebühren beziehungsweise Kontoführungsgebühren oder Kontogebühren sind Entgelte, die bei der Führung eines Girokontos oder Depots fällig werden. Umfang und Höhe variieren je nach Kreditinstitut sowie Konto- beziehungsweise Depotmodell.

Um die Rechte von Konto- und Depotinhaber:innen zu stärken, hat der Bundesgerichtshof (BGH) am 27. April 2021 ein wegweisendes Urteil gefällt (Az. XI ZR 26/20). Es ging in dem Fall konkret um die Postbank, das Urteil hat aber eine Signalwirkung für alle Banken und Sparkassen. Es bringt diese Folgen mit sich:

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Diese Bankgebühren sind unzulässig

Auch unabhängig von dem BGH-Urteil aus April 2021 gibt es Bankgebühren, die nicht rechtmäßig sind. Dazu gehören folgende Entgelte:

Diese Gebühren kannst du ebenfalls innerhalb von drei Jahren zurückfordern.

Zu den erlaubten Bankgebühren zählen dagegen:

Kurz erklärt

Konto- und Depotinhaber:innen, die wissen wollen, welche Gebühren sie in welcher Höhe zahlen, gehen auf die Website ihrer Bank. Dort geben sie in der Suchmaske folgende Begriffe ein:
  • Preisaushang
  • Buchungsgebühren
  • Preisleistungsverzeichnis (PLV)
Unzulässige beziehungsweise erhöhte Bankgebühren, die im Jahr 2020 eingezogen worden sind und denen du nicht ausdrücklich zugestimmt hast, konntest du bis 31. Dezember 2023 zurückfordern. Findest du darüber hinaus unzulässige Gebühren, solltest du dir vielleicht Gedanken über den Wechsel deines Girokontos machen.

Diese Bankgebühren kannst du zurückfordern

Grundsätzlich kannst du sämtliche Bankgebühren zurückfordern, die wegen unzulässiger Klauseln in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) deiner Bank von dir erhoben worden sind. Umgekehrt gilt: Hat deine Bank Änderungen an deinem Konto oder an Gebühren vorgenommen, die sich nicht auf BGH-Klauseln beziehen, sind diese auch nicht betroffen.

Wie lange kann ich Bankgebühren zurückfordern?

Du hast das Recht, Bankgebühren zurückfordern, denen du nicht ausdrücklich zugestimmt hast oder die nicht zulässig sind. Grundsätzlich verjährt dein Anspruch darauf spätestens nach drei Jahren zum Ende des Jahres. Das bedeutet zum Beispiel:

Good to know

Zuerst die gute Nachricht: Seit dem BGH-Urteil vom 27. April 2021 ist es Kreditinstituten nicht möglich, ihre AGB einseitig zu ändern. Das bedeutet, dass sie vor der Einführung neuer beziehungsweise der Erhöhung bestehende Bankgebühren die ausdrückliche Einwilligung ihrer Kund:innen einholen müssen. Das geschieht entweder über die Banking-App oder das Onlinebanking – und zwar mindestens zwei Monate vor der geplanten Einführung der Kosten.
 
Jetzt die schlechte Nachricht: Kund:innen, die ihre ausdrückliche Einwilligung nicht geben, müssen die entsprechenden Gebühren nicht zahlen. Jedoch – und jetzt kommt der Haken – steht es Banken dann frei, die Konten der entsprechenden Inhaber:innen innerhalb einer Zwei-Monats-Frist zu kündigen.

Kostenerstattung: So kannst du vorgehen

Hast du deine Rückerstattungs-Ansprüche überprüft, also kontrolliert, wann bei dir welche Bankgebühren unrechtmäßig abgebucht worden sind, kannst du diese zurückfordern. Die Verbraucherzentrale bietet dafür einen Musterbrief zum Download an. Dafür musst du angeben:

Für den Fall, dass deine Bank die Rückerstattung der Bankgebühren verweigert, gibt es das sogenannte Ombudsverfahren, auch Schlichtung genannt. Dabei vermitteln Ombudsleute zwischen den Parteien – in deinem Fall zwischen dir und deiner Bank. Im Gegensatz zu einem Gerichtsverfahren ist ein Schlichtungsverfahren kostenlos und weniger enervierend.

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Unrechtmäßige Bankgebühren zurückfordern

Über viele Jahre konnten Banken bestehende Gebühren erhöhen oder neue Entgelte für Konto & Co. ohne ausdrückliche Zustimmung einführen. Dein Schweigen reichte als Einverständnis aus. Seit dem BGH-Urteil vom 27. April 2021 gehören diese Zeiten der Vergangenheit an.

Seither müssen Kreditinstitute im Vorfeld von Gebührenerhöhungen die ausdrückliche Einwilligung ihrer Kundinnen und Kunden einholen. Zudem haben Kund:innen das Recht, unzulässige Bankgebühren für bis zu drei Jahre zurückzufordern, etwa zu viel oder zu Unrecht gezahlte Bankgebühren.

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FAQ: Häufige Fragen und Antworten

Welche Bankgebühren kann ich zurückfordern?
Seit dem Urteil des Bundesgerichtshofs (BGH) vom 27. April 2021 kannst du zu viel oder zu Unrecht gezahlte Bankgebühren von deiner Bank zurückfordern. Dazu zählen alle Gebühren, die wegen unzulässiger Klauseln in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) deiner Bank von dir gefordert wurden.
Wie bekomme ich die Kontoführungsgebühren zurück?
Um zu viel oder zu Unrecht gezahlte Bankgebühren zurückzufordern, musst du zuerst deine Rückerstattungs-Ansprüche prüfen. Das heißt, du musst anhand deiner Kontoauszüge belegen, wann welche Gebühren unrechtmäßig von deinem Konto abgebucht worden sind. Im nächsten Schritt schickst du ein entsprechendes Schreiben an deine Bank. Die Verbraucherzentrale bietet dafür ein Musterbrief zum Download an.
Welche Banken müssen Gebühren zurückzahlen?
Grundsätzlich müssen alle Banken Bankgebühren zurückzahlen, die sie aufgrund falscher Klauseln in ihren Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) erhoben haben.

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    Nach Belastungen mit deiner American Express Business Platinum Hauptkarte und den zugehörigen Business Zusatzkarten von mindestens 15.000 Euro (unter Ausschluss der in Ziffer 3.3 der Teilnahmebedingungen für das Membership Rewards Programm genannten Umsätze und Beiträge) innerhalb der ersten 3 Monate nach Kartenerhalt und einer einwandfreien Kontoführung (u.a. kein Zahlungsverzug) bekommst du eine Gutschrift in Höhe von 250 Euro auf dein Kartenkonto. Zusätzlich bekommst du nach Belastungen mit deiner Karte von mindestens 20.000 Euro (unter Ausschluss der in Ziffer 3.3 der Teilnahmebedingungen für das Membership Rewards Programm genannten Umsätze und Beiträge) innerhalb des 4. bis 6. Monats nach Kartenerhalt eine Gutschrift in Höhe von 25.000 Membership Rewards® Punkten auf dein Kartenkonto. Die erste Gutschrift erfolgt nach Ablauf der ersten 3 Monate und die zweite Gutschrift nach Ablauf der ersten 6 Monate mit der jeweils nächstmöglichen Abrechnung. Anspruch auf die Gutschrift haben nur Antragsteller:innen, die innerhalb der letzten 18 Monate nicht als Hauptkarteninhaber:in einer der beantragten Karte entsprechenden deutschen American Express Karte registriert waren. Die Gutschrift kann nicht ausgezahlt werden, sondern kann nur mit weiteren Kartenbelastungen verrechnet werden. Detaillierte Informationen zu Leistungen, insbesondere zu Ausschlüssen, kannst du den jeweiligen Bedingungen des Kartenproduktes oder des Versicherungsproduktes entnehmen.
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