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Girokonto: Worauf du bei Kontoführungsgebühren achten solltest

Du hast Fragen zu Kontoführungsgebühren beim Girokonto? Welche Entgelte zulässig sind und welche nicht, liest du in diesem Artikel.
Arm einer Person, die vor einem Laptop sitzt und ein Smartphone in der rechten Hand hält, während er mit der linken Hand die Laptop-Tastatur bedient.
Redaktion AMEXcited Guide
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Das Wichtigste in Kürze
Wer ein Girokonto hat, muss in der Regel Kontoführungsgebühren zahlen. Das sind Entgelte, die die Bank für Dienstleistungen rund um das Konto erhebt. Dazu zählen zulässige Kosten für eine Kontoauskunft oder für die Kreditkartennutzung im Ausland. Es gibt aber auch Bankgebühren, die nicht erlaubt sind, etwa Entgelte für nachträglich erstellte Kontoauszüge. Welche Kosten außerdem nicht rechtens sind und wie du herausfindest, ob bei deinem Konto unzulässige Gebühren erhoben werden, liest du hier.

Das Wichtigste aus diesem Artikel

  • Kontoführungsgebühren: Entgelte, die Banken für die Führung eines Girokontos erheben. Die Kosten variieren je nach Kontomodell und Bank.
  • Zulässige Gebühren: 2021 entschied der BGH, dass Banken das Einverständnis ihrer Kund:innen für Erhöhung oder Einführung von Kontogebühren einholen müssen. Unzulässige Gebühren können zur Kündigung des Girokontos führen.
  • Günstige Kontogebühren: Diese findest du vor allem bei Direkt-, Online- und Neobanken, da sie ohne Filialen und Berater:innen auskommen.
  • Kontogebühren steuerlich absetzen: Du kannst eine Pauschale von 16 Euro pro Jahr als Werbungskosten absetzen. Auch Kreditkartengebühren sind unter bestimmten Bedingungen absetzbar.
  • Vor Eröffnung eines Girokontos: Prüfe die anfallenden Gebühren und vergleiche verschiedene Angebote, um unangenehme Überraschungen zu vermeiden.

Das sind Kontoführungsgebühren

Kontoführungsgebühren, auch bekannt als Kontogebühren oder Bankgebühren, sind Entgelte, die eine Bank für die Führung eines Girokontos erhebt. Je nach Kontomodell sind Umfang und Höhe der Kosten von Institut zu Institut unterschiedlich. Ob es sich um ein privates oder geschäftliches Girokonto handelt, ist dabei ebenfalls entscheidend.

Leider führen Bankgebühren bei einem Girokonto oftmals zu Konflikten zwischen Kund:innen und ihrer Hausbank, denn: Manche Entgelte sind rechtlich zulässig und manche wiederum nicht.

Diese Kontogebühren sind (un)zulässig

Im Jahr 2021 hat der Bundesgerichtshof (BGH) zwei wichtige Entscheidungen zugunsten von Bankkund:innen getroffen:

  1. Banken müssen vor Erhöhung und/oder Einführung von Kontogebühren ausdrücklich das Einverständnis ihrer Kund:innen dazu einholen. Andernfalls sind die Gebühren unzulässig.
  2. Zudem hat der BGH entschieden, dass manche Bankgebühren zulässig sind und manche nicht.
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Quick-Info: BGH-Urteil zu Kontoführungsgebühren

Bis vor kurzem haben Kreditinstitute Kontogebühren eingeführt oder erhöht, ohne dass Kund:innen dem ausdrücklich zustimmen mussten. Es reichte aus, dass diese im Vorfeld darüber informiert wurden. Reagierten sie nicht explizit mit einer Kontokündigung auf die Einführung bzw. Erhöhung der Preise, galt das laut Paragraf 675 Absatz 2 Bürgerliches Gesetzbuch (BGB) als Zustimmung.
 
Der Verband der Verbraucherzentralen (VZBZ) störte sich an dieser Praxis. Aus diesem Grund klagte der VZBZ Anfang 2021 vor dem BGH gegen das Prozedere der schweigenden Zustimmung – mit Erfolg. Im April 2021 urteilte der BGH, dass das Vorgehen der Banken rechtswidrig ist. Seitdem müssen Bankkund:innen für die Erhöhung und Einführung von Gebühren ausdrücklich ihr Einverständnis geben. Geschieht dies nicht, sind die Gebühren unzulässig.
 
Kreditinstitute kommen dem BGH-Urteil nach, indem sie die Zustimmung ihrer Kund:innen über die Banking-App oder das Onlinebanking einfordern. Kund:innen, die nicht zustimmen, zahlen keine Gebühren. Dann haben die Banken jedoch das Recht, die entsprechenden Girokonten mit einer Frist von zwei Monaten zu kündigen. Das bedeutet für dich: Du kannst die Kartengebühr verweigern, musst jedoch damit rechnen, dass dein Girokonto gekündigt wird.

Girokonto auf unzulässige Gebühren prüfen

Angenommen, du bist Inhaber:in eines Girokontos und möchtest wissen, ob du unzulässige Kontogebühren zahlst. In diesem Fall gehst du auf die Webseite deines Kreditinstituts und suchst dort nach den Begriffen Preisaushang, Buchungsgebühren sowie Preisleistungsverzeichnis.

Stößt du unter den drei genannten Begriffen auf Bankgebühren, die nicht erlaubt sind, solltest du den Wechsel deines Girokontos planen.

Banken mit günstigen Kontogebühren

Bei einem Girokontovergleich zwischen Filialbanken, Direktbanken, Onlinebanken, Neobanken und Sparkassen wird dir auffallen: Günstige Kontogebühren gibt es vor allem bei Direkt-, Online- und Neobanken, da diese ohne Filialen und Berater:innen auskommen. Stattdessen vertreiben sie ihre Produkte über das Internet, wodurch diese oftmals günstiger sind.

Hinzukommen Leistungen wie:

Good to know: Höhe der Kontogebühren steht Banken frei

In Deutschland gibt es keine gesetzliche Regelung für eine Obergrenze bei Kontoführungsgebühren. Das bedeutet, Banken können die Höhe ihrer Kontoführungsgebühren selbst festlegen. Entscheidend dabei ist, dass die Kontoinhaber:innen ausdrücklich in die Einführung neuer Gebühren oder die Erhöhung bestehender Entgelte einwilligen.

Kontogebühren steuerlich absetzen

Auch wenn es hierzulande kein Gesetz gibt, das die Höhe von Kontoführungsgebühren deckelt, kannst du einen Teil der Kontogebühren steuerlich absetzen. Ganz konkret kannst du für entstandene Kontogebühren pro Jahr eine Pauschale von 16 Euro als Werbungskosten von der Steuer absetzen. Nachweise musst du dafür nicht einreichen.

Da es sich bei den 16 Euro um einen Jahresbetrag handelt, kannst du den Betrag auch noch absetzen, wenn du zum Beispiel erst im Dezember ein neues Girokonto eröffnest. Gebühren für die Kreditkarte kannst du ebenfalls als Werbungskosten geltend machen. Allerdings muss dafür den Anteil der beruflichen Nutzung deiner Kreditkarte in Prozent angeben. Diesen Anteil kannst du als Werbungskosten bei deiner Steuererklärung geltend machen.

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Girokonto: Vor Eröffnung Gebühren prüfen

Ob Gebühren für die Nutzung der Kreditkarte im Ausland oder für Einzahlungen von Bargeld auf das eigene Konto: Wer Dienstleistungen rund um sein Girokonto in Anspruch nimmt, muss in vielen Fällen Kontoführungsgebühren zahlen.

Manche davon sind zulässig, andere wiederum nicht. Dazu zählen etwa Entgelte für nachträglich erstellte Kontoauszüge oder Gebühren bei Verlust der Girocard. Bevor du ein neues Girokonto eröffnest, solltest du deshalb prüfen, welche Kontogebühren anfallen und wie hoch diese sind. Ein Girokontovergleich im Vorfeld hilft dir dabei.

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FAQ: Häufige Fragen und Antworten

Welche Kontoführungsgebühren sind erlaubt?
Erlaubt sind unter anderem folgende Kontogebühren: Für eine Kontoauskunft, für die Rückgabe nicht gedeckter Schecks, für die Nutzung eines Kredits im Ausland, Gebühren für die von der Hausbank verweigerten Einlösung von Lastschriften, Schecks, Daueraufträgen und Überweisungen, Entgelte für Einzahlungen von Bargeld auf das eigene Konto bzw. Auszahlungen vom eigenen Konto am Bankschalter.
Welche Bank hat die billigsten Kontoführungsgebühren?
Die günstigsten Kontoführungsgebühren gibt es bei Direktbanken, Onlinebanken und Neobanken. Grund dafür ist, dass diese Banken ohne Filialen und Berater:innen auskommen. Aus diesem Grund können sie ihre Finanzprodukte günstiger anbieten als beispielsweise Filialbanken und Sparkassen.
Was sind unzulässige Kontoführungsgebühren?
Laut einem BGH-Urteil sind unter anderem folgende Kontoführungsgebühren nicht erlaubt: Entgelte bei einem Basiskonto, für Ein- und Auszahlungen auf das eigene/vom eigenen Konto, bei Girokonten mit Grundgebühr, für nachträglich erstellte Kontoauszüge, bei Verlust der Girocard oder Kreditkarte, für die Führung eines Darlehenskontos, für die Pfändung eines Girokontos sowie Entgelte bei Rücklastschriften.

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*Detaillierte Informationen zu Leistungen, insbesondere zu Ausschlüssen, kannst du den jeweiligen Bedingungen des Kartenproduktes oder des Versicherungsproduktes entnehmen.
Veranstalter des Gewinnspiels ist American Express Europe S.A. Es gelten die Teilnahmebedingungen
Bitte beachte, dass es sich bei unseren Artikeln um rein redaktionelle Inhalte handelt, die einen Überblick zu einem bestimmten Thema geben. American Express bietet keine Anlageberatung oder spricht Empfehlungen aus. Entsprechende Themenbereiche sind immer risikobehaftet, weshalb du stets mit Expert:innen sprechen solltest, wenn du weitere Schritte in diese Richtung planst. American Express übernimmt keine Haftung. Auch kann keine Gewähr für die Aktualität der bereitgestellten Informationen übernommen werden. Eventuell im Text genannte Attribute von Kreditkarten gelten nicht zwangsläufig für American Express Kreditkarten. Wir empfehlen, die spezifischen Bedingungen und Konditionen deiner Kreditkarte sorgfältig zu prüfen.

Erfahre hier mehr zu den Bedingungen der jeweiligen Karten

  • Platinum Card
    Es gelten Bedingungen: Vorausgesetzt, du machst mit der Karte innerhalb der ersten 6 Monate nach Kartenerhalt einen Umsatz von mindestens 13.000 Euro (unter Ausschluss von Bargeldauszahlungstransaktionen und nach Abzug von etwaigen Gutschriften von Vertragspartnern), führst das Kartenkonto einwandfrei (u.a. kein Zahlungsverzug) und kündigst den Kartenvertrag nicht innerhalb der ersten 12 Monate, erhältst du ein Startguthaben in Höhe von 200 Euro. Die Gutschrift erfolgt mit nächstmöglicher Abrechnung, bereits nachdem du den Mindestumsatz erreicht hast, wird jedoch wieder rückgängig gemacht, sollte es zu der Kündigung in dem eingangs genannten Zeitraum kommen. Voraussetzung für den Anspruch auf den Willkommensbonus ist die erfolgreiche Ausstellung der Karte und dass du in den letzten 18 Monaten nicht Hauptkarteninhaber:in einer American Express Karte warst. Im Fall einer Kartenkündigung oder eines Kartenwechsels innerhalb der ersten 12 Monate nach Ausstellung der Karte, erlischt dein Anspruch auf den Willkommensbonus rückwirkend. Willkommensboni werden von American Express nur unter Vorbehalt der Einhaltung o.g. Bedingungen gutgeschrieben. Weitere Informationen dazu findest du im Preis- und Leistungsverzeichnis. Die vollständigen Bedingungen zum Einlösen der Guthaben sowie die teilnehmenden Partner findest du hier.
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  • American Express Card
    Alle Details zu den Leistungen und Versicherungen findest du hier.
  • American Express Blue Card
    Dein einmaliges Startguthaben über 25 Euro wird dir nach erfolgtem Kartenumsatz von mindestens 600 Euro (nach Abzug von etwaigen Gutschriften von Vertragspartnern) auf dein Kartenkonto gutgeschrieben. Für Startguthaben-Aktivierungen ab dem 01.09.2024 gilt ein neuer Mindestkartenumsatz von 1.200 Euro. Die Kartenumsätze von insgesamt 600 Euro (1.200 Euro ab 01.09.24) müssen in den ersten 6 Monaten nach Kartenerhalt erfolgen.

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    ¹Kostenlos bezieht sich auf den dauerhaften Entfall der Jahresgebühr. Im Rahmen der Kartennutzung können Entgelte gemäß AGB anfallen. Detaillierte Informationen zu Leistungen, insbesondere zu Ausschlüssen und Gebühren, kannst du den jeweiligen Bedingungen des Kartenproduktes entnehmen.
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  • Business Platinum Card
    Nach Belastungen mit deiner American Express Business Platinum Hauptkarte und den zugehörigen Business Zusatzkarten von mindestens 15.000 Euro (unter Ausschluss der in Ziffer 3.3 der Teilnahmebedingungen für das Membership Rewards Programm genannten Umsätze und Beiträge) innerhalb der ersten 3 Monate nach Kartenerhalt und einer einwandfreien Kontoführung (u.a. kein Zahlungsverzug) bekommst du eine Gutschrift in Höhe von 250 Euro auf dein Kartenkonto. Zusätzlich bekommst du nach Belastungen mit deiner Karte von mindestens 20.000 Euro (unter Ausschluss der in Ziffer 3.3 der Teilnahmebedingungen für das Membership Rewards Programm genannten Umsätze und Beiträge) innerhalb des 4. bis 6. Monats nach Kartenerhalt eine Gutschrift in Höhe von 25.000 Membership Rewards® Punkten auf dein Kartenkonto. Die erste Gutschrift erfolgt nach Ablauf der ersten 3 Monate und die zweite Gutschrift nach Ablauf der ersten 6 Monate mit der jeweils nächstmöglichen Abrechnung. Anspruch auf die Gutschrift haben nur Antragsteller:innen, die innerhalb der letzten 18 Monate nicht als Hauptkarteninhaber:in einer der beantragten Karte entsprechenden deutschen American Express Karte registriert waren. Die Gutschrift kann nicht ausgezahlt werden, sondern kann nur mit weiteren Kartenbelastungen verrechnet werden. Detaillierte Informationen zu Leistungen, insbesondere zu Ausschlüssen, kannst du den jeweiligen Bedingungen des Kartenproduktes oder des Versicherungsproduktes entnehmen.
  • Business Gold Card
    Nach Belastungen mit deiner Business Gold Karte und den zugehörigen Business Zusatzkarten von mindestens 5.000 Euro (unter Ausschluss der in Ziffer 3.3 der Teilnahmebedingungen für das Membership Rewards Programm genannten Umsätze und Beiträge) innerhalb der ersten 3 Monate nach Kartenerhalt und einer einwandfreien Kontoführung (u.a. kein Zahlungsverzug) bekommst du eine Gutschrift in Höhe von 150 Euro auf dein Kartenkonto. Die Gutschrift erfolgt nach Ablauf der ersten 3 Monate mit der nächstmöglichen Abrechnung. Anspruch auf die Gutschrift haben nur Antragsteller:innen, die innerhalb der letzten 18 Monate nicht als Hauptkarteninhaber:in einer der beantragten Karte entsprechenden deutschen American Express Karte registriert waren. Die Gutschrift kann nicht ausgezahlt werden, sondern kann nur mit weiteren Kartenbelastungen verrechnet werden.
    Detaillierte Informationen zu Leistungen, insbesondere zu Ausschlüssen, kannst du den jeweiligen Bedingungen des Kartenproduktes oder des Versicherungsproduktes entnehmen
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