IOTA kaufen und verkaufen: So funktioniert die Kryptowährung

1. Was ist IOTA und wer steckt dahinter?
2. Technologische Unterschiede zu Bitcoin
3. Vor- und Nachteile von IOTA
4. IOTA kaufen und verkaufen
5. IOTA ist das Kryptonetzwerk für das Internet der Dinge
6. FAQ: Häufige Fragen und Antworten

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Was ist IOTA und wer steckt dahinter?

IOTA ist ein Kommunikationsprotokoll für den Austausch elektronischer Daten. Anwendung findet es oft beim „Internet der Dinge“, also in der Kommunikation von elektrischen Geräten und Anlagen.

• Es enthält die Buchstabenanordnung IoT für „Internet of Things“ und versteht sich auch als ideales Protokoll dafür. Aber eigentlich ist IOTA nach dem neunten Buchstaben des griechischen Alphabets benannt: Ἰῶτα lässt sich mit „etwas Geringes“ ins Deutsche übersetzen und soll Ausdruck der niedrigen Computerrechenleistung sein, die für diese Technologie nötig ist.
• Dahinter steckt die IOTA-Foundation, eine gemeinnützige Stiftung mit Sitz in Berlin. Diese will nach eigener Aussage Protokolle für eine neue digitale Wirtschaft entwickeln.
• Die Technologie lässt sich nicht nur zur Kommunikation, sondern wie andere Kryptonetzwerke auch zum Bezahlen nutzen. Es gibt aber technologische Unterschiede zu bekannten Blockchain-Währungen wie Bitcoin.
• Das Token oder die Coin dieses Kryptonetzwerks heißt MIOTA (Mega-IOTA).

Technologische Unterschiede zu Bitcoin

Technologisch verfolgt das IOTA-Netzwerk einen etwas anderen Ansatz als die Blockchain-Methode, auf welche die bekanntesten Kryptowährungen Bitcoin und Ether beruhen.

• Grundlage von IOTA ist eine sogenannte Distributed-Ledger-Technologie. Die als „Tangle“ (Englisch für: Gewirr) bekannte Methode basiert wie die Blockchain auf dezentral gespeicherten Datenbanken, aber nicht auf Grundlage von Blöcken, sondern Datenknoten.
• Für jede neue Transaktion sind zwei bestehende Datenknoten zu validieren und in der Folge entsteht ein komplexes Gewirr aus Verbindungen.
• Anders als bei Bitcoin fallen für IOTA-Transaktionen keine Gebühren an, es gibt auch keine Miner. Nur der Absender einer Transaktion muss kryptografische Rechenleistung aufbringen (Proof-of-Work).
• Dadurch ist die IOTA-Methode skalierbarer, einfacher und benötigt weniger Rechenleistung, weshalb sie gerade für eine Wirtschaft des „Internets der Dinge“ vielversprechend ist. Denn Kühlschränke oder Toaster sind nun mal keine Supercomputer.

Vor- und Nachteile von IOTA

IOTA hat gegenüber anderen Kryptotechnologien einige Vorteile, aber auch Nachteile.

Vorteile von IOTA

• Günstigere und schnellere Transaktionen: Anders als die größten Kryptonetzwerke Bitcoin und Ethereum hat IOTA keine Transaktionsgebühren. Zudem funktioniert der Datenaustausch deutlich schneller als dort. Bitcoin schafft etwa fünf bis sieben Transaktionen pro Sekunde, IOTA bis zu 1.000.
• Weniger Energieverbrauch: Gerade Bitcoin steht wegen seines hohen weltweiten Energieverbrauchs (so viel wie ganze Länder) in der Kritik. IOTA ist hier deutlich effizienter.
• IOTA ist eine Smart-Contract-Plattform und Open Source, sodass die Technologie für eine Vielzahl von Anwendungen anpassbar ist. Zum Beispiel gab es neben Anwendungen für IT-Infrastruktur oder Bezahlsysteme auch schon IOTA-basierte Ladesäulen für Elektroautos.

Nachteile von IOTA

• Kritik an IOTA besteht unter anderem im Zusammenhang mit der Sicherheit. So gab es schon Hacker-Angriffe, bei denen MIOTA im umgerechneten Wert eines siebenstelligen Eurobetrags gestohlen wurden. Zudem fanden Fachleute Schwachstellen in der kryptografischen Sicherung. Inzwischen ist die Sicherheit laut den Betreiber:innen aber verbessert.
• Auch dass IOTA lange auf einen sogenannten Coordinator setzte, der Transaktionen verifizieren oder verhindern konnte, kam nicht gut an – schließlich sollen Kryptonetzwerke unabhängig von zentralen Autoritäten funktionieren. Inzwischen ist der Coordinator aber abgeschafft und das System läuft dezentralisierter.
• Zu kleines Netzwerk: Obwohl es zu den älteren Kryptonetzwerken gehört, ist die Basis an Nutzer:innen vergleichsweise klein und nur wenige Fachleute können mit dem Namen überhaupt etwas anfangen.

IOTA kaufen und verkaufen

MIOTA (Mega-IOTA) ist die eigentliche gehandelte Kryptowährung des IOTA-Netzwerks. Zunächst benötigst du eine sogenannte Wallet, das ist eine durch Zugangsschlüssel gesicherte elektronische Geldbörse, die Kryptowährungen aufbewahren kann. Es gibt unterschiedliche Arten: Zum Beispiel Offline-Wallets (auch Cold-Wallets oder Hardware-Wallets genannt, die sich ohne Internetverbindung auf einem Computer oder USB-Stick befinden. Oder eine Hot-Wallet mit Internetverbindung.

Die Wallet hat eine öffentliche Adresse (ein langer Zeichencode), mit welcher andere Wallet-Besitzer:innen dir Coins wie MIOTA schicken können – zum Beispiel im Austausch gegen eine Ware oder Dienstleistung. So ist jedenfalls das Ideal, wie sich die Befürworter:innen von dezentralen digitalen Währungen den Handel ohne zentrale Aufsicht durch Banken, Regierungen oder Finanzunternehmen vorgestellt haben.

Allerdings sieht die heutige Praxis anders aus: Es ist sehr viel einfacher, ein Konto bei einer (von wenigen Menschen kontrollierten) Kryptobörse im Internet zu eröffnen und dort gegen klassische Fiatwährung (Euro, US-Dollar usw.) Kryptowährungen zu kaufen und aufzubewahren. Auch MIOTA lassen sich so bei bekannten Börsen wie Binance oder Bitvavo erwerben.

Die Hauptmotivation ist hier aber nicht Handel oder der Glaube an das jeweilige Kryptonetzwerk, sondern der Wunsch nach Geldvermehrung. Die Hoffnung ist, dass sich die Kryptowährung zu einem späteren Zeitpunkt zu einem höheren Kurs wieder verkaufen lässt. Am Ende möchte die:der Anleger:in mehr Euro oder Dollar auf dem klassischen Bankkonto haben.

Das Problem dabei ist, dass so eine Kryptobörse ein privat geführtes Finanzunternehmen und nicht selten ohne ausreichende staatliche Aufsicht ist. Wenn dieses schlecht oder mit betrügerischer Absicht geführt wird, kann das „echte Geld“ der Kryptoanleger:innen schnell verschwinden. Dies zeigt zum Beispiel der Fall FTX, das noch bis 2022 zu den größten Kryptobörsen der Welt gehörte – dann aber Insolvenz anmeldete, nachdem viele Milliarden US-Dollar seiner Kund:innen nicht mehr auffindbar waren.

IOTA ist das Kryptonetzwerk für das Internet der Dinge

Das Netzwerk IOTA gehört immer noch zu den weniger bekannten Kryptonetzwerken. Seine Technologie funktioniert etwas anders als die klassische Blockchain (Bitcoin, Ethereum) und verspricht, günstiger, weniger rechenintensiv und schneller zu funktionieren. Dadurch ist IOTA besonders gut für das „Internet of Things“ geeignet und es gab bereits einige Anwendungsversuche in diesem Bereich. Das Token von IOTA heißt MIOTA und lässt sich mit Wallets und an bekannten Kryptobörsen handeln. Dabei ist jedoch wegen des hohen Marktrisikos und zum Teil mangelnder staatlicher Aufsicht immer Vorsicht geboten.

FAQ: Häufige Fragen und Antworten