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Quartalsdividende: Vierteljährliche Gewinnausschüttung

Bei der in Deutschland unüblichen Quartalsdividende wird die Gewinnausschüttung vierteljährlich vorgenommen. Alles Wissenswerte dazu liest du hier.
Eine Person nimmt Geldscheine aus einem Portemonnaie .
Redaktion AMEXcited Guide
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Das Wichtigste in Kürze
Bei einer Quartalsdividende erfolgt die Gewinnausschüttung nicht einmal im Jahr, sondern vierteljährlich. Bei deutschen Unternehmen ist diese Art der Gewinnbeteiligung unüblich, in den USA beteiligen hingegen viele Firmen ihre Aktionär:innen auf diese Weise am Gewinn. Wo die Vor- und Nachteile liegen und was Anleger:innen bei Quartalsdividenden beachten sollten, erfährst du hier.
  1. Das ist eine Dividende
  2. Definition von Quartalsdividende
  3. Vor- und Nachteile der Quartalsdividende
  4. Quartalsdividenden als Anreiz
  5. Quartalsdividenden: Vierteljährliche Ausschüttungen
  6. FAQ: Häufige Fragen und Antworten zu Quartalsdividenden
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Das Wichtigste aus diesem Artikel

  • Definition von Quartalsdividende: Ausschüttungen von Gewinnen an die Aktionär:innen nicht einmal pro Geschäftsjahr, sondern jedes Quartal.
  • Auszahler von Quartalsdividenden: Diese Form der Dividendenzahlung ist vor allem in den USA und Japan üblich, Coca-Cola oder Unilever zahlen etwa vierteljährlich.
  • Auszahlungshöhe der Quartalsdividende: Die Beträge sind geringer als bei einer Dividende, die einmal im Jahr ausgezahlt wird. Je nach Gewinnentwicklung des Unternehmens kann die Dividende im Jahresverlauf an die aktuelle Geschäftsentwicklung angepasst werden, also unterschiedlich hoch ausfallen.
  • Vorteile der Quartalsdividende: Aktionär:innen profitieren von regelmäßigem Einkommen.

Das ist eine Dividende

Dividenden können als eine Art Belohnung für Aktionär:innen verstanden werden. Denn mit dem Kapital, das Anteilseigner:innen in ein Unternehmen investieren, können die Firmen selbst Investitionen tätigen. Im Regelfall handelt es sich dabei um regelmäßige Gewinnausschüttungen, die umso höher ausfallen, desto mehr Gewinn ein Unternehmen gemacht hat.

Allerdings verzichten einige börsennotierte Unternehmen gänzlich auf Dividenden und investieren das gesparte Kapital direkt wieder in sich selbst, sodass das Unternehmen wertvoller wird und der Aktienkurs mutmaßlich steigt. Auf der anderen Seite gibt es Firmen, die kaum Gewinne verzeichnen und trotzdem stattliche Dividenden zahlen.

Definition von Quartalsdividende

In Deutschland wird die Dividende im Regelfall einmal im Jahr ausgeschüttet. Das sind dann die Gewinne des vergangenen Geschäftsjahrs. Unternehmen haben aber auch die Möglichkeit, eine vierteljährliche Gewinnausschüttung vorzunehmen. Diese Art der Aktionärsbeteiligung wird als Quartalsdividende bezeichnet.

In den USA oder Japan sind mehrmalige Ausschüttungen im Jahr durchaus üblich. Neben der Quartalsdividende gehören in den Vereinigten Staaten zudem monatliche Dividenden zu den gängigen Gewinnbeteiligungen. Oft ist bei mehreren Auszahlungen im Jahr auch von Abschlagsdividenden, Zwischendividenden oder Interimsdividenden die Rede.

Quick-Info: Dividendenrendite

Für viele Aktionär:innen spielt die Dividendenrendite, eine Prozentzahl, bei der Auswahl der Aktien eine entscheidende Rolle. Um diese zu berechnen, wird die Dividende durch den Aktienkurs geteilt und das Ergebnis mal hundert genommen. Zahlt ein Unternehmen beispielsweise drei Euro Dividende bei einem Aktienkurs von 50 Euro, beträgt die Dividendenrendite sechs Prozent. Eine Rendite von fünf Prozent und mehr liegt in der Regel deutlich über dem Durchschnitt.

Vor- und Nachteile der Quartalsdividende

Grundsätzlich halten sich die Vor- und Nachteile einer Quartalsdividende für Privatpersonen mit gängigen Anlagebeträgen in Grenzen, da der Gesamtbetrag der ausgeschütteten Gewinne im Regelfall pro Jahr gleich hoch ist, egal ob sie einmal oder in geringeren Höhen viermal im Jahr ausgezahlt werden.

Allerdings profitieren Aktionär:innen bei der Quartalsdividende von häufigeren regelmäßigen Einkommen, was die Stabilität ihres Gesamteinkommens erhöht. Sie müssen nicht ein komplettes Geschäftsjahr auf die Auszahlung ihrer Dividende warten und können flexibler auf dem Aktienmarkt handeln.

Zudem erhalten die Aktienbesitzer:innen durch die regelmäßigen, an die Entwicklung des Unternehmens gebundenen Ausschüttungen valide Informationen über die Entwicklung und die Lage des Unternehmens.

Zu den Nachteilen einer Quartalsdividende können steuerliche Auswirkungen gehören. Bei einer jährlichen Ausschüttung ist die Besteuerung der Dividende in einem Steuerjahr gebündelt. Bei mehreren Auszahlungen ist das nicht der Fall, da die Schlussdividende meist zwischen April und Juni gezahlt wird.

Zudem sind für die Unternehmen Aufwand und Kosten höher als bei einer einmaligen Ausschüttung.

Quartalsdividenden als Anreiz

Eine Untersuchung der Steinbeis-Hochschule Berlin kam zu dem Ergebnis, dass 51 Prozent der 2.000 Studienteilnehmer:innen aus Deutschland Quartalsdividenden jährlichen Ausschüttungen vorziehen würden. Unter den Nichtaktionär:innen lag diese Zahl bei 54 Prozent.

Somit könnte die Einführung mehrerer Auszahlungen im Jahr dazu beitragen, dass sich mehr Menschen am Produktivkapital beteiligen. Gut 20 Prozent der Befragten, die keine Aktien besitzen, würden laut der Studie in Aktien deutscher Unternehmen investieren, wenn diese eine Quartalsdividende ausschütten würden.

Statistik

Im Jahr 2022 beliefen sich die Dividendenzahlungen in Deutschland auf eine Summe von rund 46 Milliarden Euro.
Quelle: Statista

Quartalsdividenden: Vierteljährliche Ausschüttungen

Anleger:innen, die auf Dividenden setzen und diese am liebsten mehrmals im Jahr ausgezahlt bekommen möchten, sollten sich Aktien amerikanischer, britischer oder japanischer Unternehmen zulegen, da diese in vielen Fällen Quartalsdividenden ausschütten.

Durch Quartalsdividenden bekommen Aktionär:innen häufiger im Jahr ein regelmäßiges Einkommen von den Unternehmen ausgezahlt, das bietet ihnen zum Beispiel mehr Flexibilität für den Aktienhandel. Viele Deutsche, die keine Aktien besitzen, würden sich Wertpapiere zulegen, würden auch in Deutschland Quartalsdividenden gezahlt.

FAQ: Häufige Fragen und Antworten zu Quartalsdividenden

Wer zahlt vierteljährliche Dividende?
Zu den bekannten Unternehmen, die viermal im Jahr ihre Gewinne ausschütten, zählen Unilever, Coca-Cola und ExxonMobil.
Was bedeutet quartalsweise Auszahlung?
Das bedeutet, dass Unternehmen ihre Gewinne vierteljährlich an ihre Aktionär:innen auszahlen, nicht nur einmal pro Geschäftsjahr.
Wie unterscheidet sich eine Quartalsdividende von einer jährlichen Dividende?
Die Quartalsdividende fällt kleiner aus als die jährliche Dividende, da sie viermal im Jahr ausgezahlt wird. Je nach der Geschäftsentwicklung des Unternehmens kann die Höhe der Quartalsdividende im Jahresverlauf angepasst werden.

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