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Aufgeld: Kosten beim Kauf von Wertpapieren einfach erklärt

Kaufst du eine Aktie, zahlst du für die Finanzprodukte oftmals ein Aufgeld auf den eigentlichen Preis. Wie es dazu kommt und wie hoch es ist, erfährst du in diesem Artikel.
Nahaufnahme von zwei Händen, die ein Smartphone mit Aktienkurs halten. Im Hintergrund ist ein großes Display mit weiteren Kursen zu erkennen.
Redaktion AMEXcited Guide
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Das Wichtigste in Kürze
Allen Wertpapieren liegt ein Nennwert oder ein Basispreis zugrunde. Der tatsächliche Kaufpreis von Aktien, Fonds, Anleihen und weiteren Finanzprodukten kann allerdings von diesem Wert abweichen, sodass zusätzlich ein Aufgeld fällig wird. Mehr zu diesem sogenannten Ausgabeaufschlag oder Agio liest du hier.
  1. Wie das Aufgeld den Wertpapierhandel beeinflusst
  2. So funktioniert das Aufgeld bei verschiedenen Wertpapieren
  3. Das sollten Anleger:innen beim Aufgeld beachten
  4. Aufgeld bei Wertpapieren: Mehrkosten oder Indikator für Rendite
  5. FAQ: Häufige Fragen und Antworten
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Das Wichtigste aus diesem Artikel

  • Aufgeld bei Wertpapieren: Es handelt sich um einen einmaligen Aufschlag, den Du beim Kauf von Wertpapieren zahlst. Dieser entsteht, wenn der Marktwert vom Nennwert abweicht.
  • Ursachen für das Aufgeld: Je nach Art des Finanzprodukts kann das Aufgeld durch verschiedene Faktoren entstehen, wie z.B. hohe Nachfrage oder Beratungsdienstleistungen.
  • Aktien und Aufgeld: Bei Aktien entsteht das Agio durch die Nachfrage an der Börse. Steigt diese, erhöht sich auch der Marktwert und somit das Agio.
  • Anleihen und Aufgeld: Anleihen werden in der Regel zum Nennwert ausgegeben, manchmal wird jedoch ein Agio berechnet, welches den Effektivzins beeinflusst.
  • Fonds und Aufgeld: Bei Fonds wird das Agio als Ausgabeaufschlag bezeichnet und deckt u.a. Kosten für Vermittlung oder Beratung ab.
  • Risiken des Aufgelds: Ein höheres Agio kann sowohl auf Wachstumspotenzial hinweisen als auch zu höheren Verlusten führen, wenn sich der Kurs nicht wie erwartet entwickelt.

Wie das Aufgeld den Wertpapierhandel beeinflusst

Das Aufgeld ist ein einmaliger Aufschlag, der beim Kauf von Wertpapieren wie Aktien, Fonds oder Anleihen von den Anleger:innen bezahlt werden muss. Je nach Finanzprodukt ist dabei ebenso von einem Ausgabeaufschlag oder Agio die Rede.

Grundsätzlich hat jedes gehandelte Wertpapier einen Basiswert beziehungsweise einen Nennwert – damit ist der Betrag gemeint, den das Finanzprodukt ursprünglich wert war. Ein Aufgeld entsteht dann, wenn sich der Marktwert vom Nennwert unterscheidet. Der Nennwert bleibt dabei immer gleich, während der Marktwert sich verändern kann.

Je nach Wertpapier kann der Aufschlag verschiedene Ursachen haben. Besteht beispielsweise beim Börsenhandel eine hohe Nachfrage nach einer bestimmten Aktie, wird diese möglicherweise höher bewertet und Anleger:innen müssen beim Kauf einen höheren Preis bezahlen.

Quick-Info

Die Höhe des Agios variiert je nach Art des Produkts und wird von den Emittenten bestimmt, also den Unternehmen und Banken, die die jeweiligen Wertpapiere ausgeben. Üblicherweise liegt der Betrag bei rund ein bis sieben Prozent des Nennwerts.

So funktioniert das Aufgeld bei verschiedenen Wertpapieren

Das Aufgeld entsteht bei verschiedenen Wertpapierarten aus unterschiedlichen Gründen. Im Folgenden findest du eine Übersicht, was der Aufpreis bei den jeweiligen Finanzprodukten bedeutet und wie dieser zustande kommt.

Aktien

Bei Aktien entsteht der Preisunterschied zwischen Nennwert und Marktwert des Wertpapiers durch die Nachfrage an der Börse. Der eigentliche Nennwert der Aktie wird am Grundkapital der emittierenden Aktiengesellschaft errechnet.

Steigt die Nachfrage nach den Aktien des Unternehmens, erhöht sich deren Marktwert und somit ebenfalls das Agio. Mit dem Differenzbetrag finanzieren sich die Unternehmen und können weitere Kapitalrücklagen bilden.

Anleihen

Anleihen werden in der Regel zu ihrem Nennwert an Anleger:innen ausgegeben, es wird also üblicherweise kein Aufgeld berechnet. Wird dennoch ein Aufpreis berechnet, wird dieser im Zusammenhang mit Anleihen immer als Agio bezeichnet. Dieses beeinflusst zudem den Effektivzins des Wertpapiers, da sich deren Verzinsung am Nennwert orientiert.

Fonds

In Verbindung mit Fonds wird das Aufgeld als Ausgabeaufschlag bezeichnet. Bei Emission berechnen die Fondsgesellschaften den Investor:innen den Betrag einmalig als Gebühr für die Vermittlung, Beratung und den Vertrieb der Fonds. Der Ertrag geht an die involvierten Banken und die Fondsberatung.

Für Fonds, die an der Börse gehandelt werden, ist das Agio allerdings unüblich, da keine Beratung durch die Fondsgesellschaften stattfindet.

Optionen

Bei Optionen handelt es sich beim Aufgeld um den Prozentsatz auf den Basiswert eines Optionsscheins. Beim Kauf oder Verkauf ist das Agio dann eine Art Gebühr, die von den Investierenden gezahlt wird, um einen erfolgreichen Trade durchzuführen. Steigt der Kurswert, auf den das Agio sich bezieht, machen Anleger:innen keinen Verlust.

Devisen

Auch beim Devisenhandel sind Agios möglich. In diesem Fall beschreibt das Aufgeld den Unterschied zwischen Leitkurs und eigentlichem Kaufpreis der Währungen oder der Wertpapiere in Fremdwährung.

Good to know

Das Gegenteil des Aufgelds ist das Abgeld. Es wird auch als Disagio bezeichnet und ist ein Abschlag auf den Nennwert des Wertpapiers. Für die Emission von Aktien ist das Disagio in Deutschland nicht zulässig, bei festverzinslichen Wertpapieren allerdings üblich.

Das sollten Anleger:innen beim Aufgeld beachten

Der Handel mit Wertpapieren mit Agio kann für Anleger:innen lukrativ sein. Wird beispielsweise eine Aktie mit Agio verkauft, deutet das darauf hin, dass sie höher bewertet wurde und birgt Wachstumspotenzial und somit höhere Renditechancen bei späterem Verkauf.

Weil das Agio insgesamt den Kaufpreis eines Wertpapiers erhöht, kann jedoch auch der Verlust höher ausfallen, wenn der Kurs des Finanzproduktes sich nicht so entwickelt wie erwartet. Es ist also ratsam, vor dem Kauf eines Wertpapiers mit Aufgeld die Kennzahlen und Rahmenbedingungen zu analysieren, um das Risiko eines hohen Verlustes bereits vorher zu schmälern.

Aufgeld bei Wertpapieren: Mehrkosten oder Indikator für Rendite

Ein Aufgeld wird für den Handel mit verschiedenen Wertpapieren berechnet. Je nach Finanzprodukt kommt der Aufpreis auf unterschiedliche Art und Weise zustande, beispielsweise durch Beratungsdienstleistungen oder durch Angebot und Nachfrage am Markt. Der höhere Preis muss sich für Investierende allerdings nicht immer negativ auswirken – er kann ebenso auf Wachstumspotenzial hindeuten und dadurch höhere Renditen nach sich ziehen.

FAQ: Häufige Fragen und Antworten

Wie wird das Aufgeld an der Börse noch genannt?
Das Aufgeld ist ein einmaliger Aufschlag, der für Wertpapiere berechnet wird, die an der Börse gehandelt werden. Je nach Wertpapier wird dieser Aufpreis anders bezeichnet, ist auch als Agio oder Ausgabeaufschlag bekannt.
Was ist Aufgeld bei Zertifikat?
Aufgeld bei einem Zertifikat ist die zusätzliche Prämie, die Investoren zahlen, wenn sie ein Derivat kaufen, anstelle des direkten Kaufs des Basiswerts an der Börse. Es stellt den prozentualen Mehrpreis dar, den der Kauf des Zertifikats im Vergleich zum unmittelbaren Kauf des Basiswerts kostet.

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