- Grundlegende Aspekte zum Wertpapierhandelsgesetz
- Die wichtigsten Regelungen des WpHG
- WpHG-Bogen für die transparente Anlageberatung
- Privatkund:innen im Sinne des WpHG
- WpHG: Kenntnis über die Inhalte essenziell für Wertpapierhandel
- FAQ: Häufige Fragen und Antworten zum WpHG
Das Wichtigste aus diesem Artikel
- Definition von WpHG: Abkürzung für das Wertpapierhandelsgesetz, in dem die Richtlinien für den Handel mit Wertpapieren in Deutschland festgelegt sind.
- Zielgruppe des WpHG: Das Wertpapierhandelsgesetz richtet sich an Kund:innen und Unternehmen, die Wertpapiere kaufen und verkaufen, es unterscheidet zwischen Privatanleger:innen und professionelle Kund:innen.
- Zweck des Gesetzes: Das Gesetz reguliert Unternehmen, die Wertpapierdienstleistungen anbieten, und soll Anleger:innen vor betrügerischen Praktiken und Manipulationen am Wertpapiermarkt schützen.
Grundlegende Aspekte zum Wertpapierhandelsgesetz
Wertpapiere sind handelbare Finanzinstrumente, die den Inhaber:innen ein bestimmtes Recht beurkunden, zum Beispiel die Beteiligung an einem Unternehmen. Zu solchen gehören unter anderem:
Wertpapiere werden in der Regel als elektronische Dokumente ausgestellt. Den Handel reguliert das Wertpapierhandelsgesetz, abgekürzt mit WpHG. Es ist ein zentrales Gesetz in Deutschland, das den Schutz der Anleger:innen und die Integrität des Marktes gewährleisten soll.
Das WpHG soll die Transparenz des Wertpapierhandels sicherstellen. Um dies zu erreichen, regelt das Gesetz verschiedene Aspekte des Wertpapierhandels, darunter die Veröffentlichung von Insiderinformationen, die Marktmanipulation und die Transparenz von Finanzinstrumenten.
Das WpHG gilt für die Erbringung von Wertpapierdienstleistungen, den börslichen und außerbörslichen Handel, den Abschluss von Finanztermingeschäften, Finanzanalysen sowie Veränderungen der Stimmrechtsanteile von Aktionär:innen an börsennotierten Gesellschaften.
Die BaFin, die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht, kontrolliert die Einhaltung des Gesetzes. Bei Verstößen oder Pflichtvernachlässigung, kann es zu Schadenersatzansprüchen, einer Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren und einer Geldstrafe kommen.
Die wichtigsten Regelungen des WpHG
Das WpHG umfasst eine Vielzahl von Vorschriften zum Handel mit Wertpapieren, unter anderem zu diesen Themen:
- Insiderhandel: Das Gesetz verbietet den Handel mit Wertpapieren auf Basis von Insiderinformationen, um sicherzustellen, dass alle Marktteilnehmer:innen faire Bedingungen und Zugang zu den relevanten Informationen haben.
- Marktmanipulation: Jegliche Form der Marktmanipulation sind durch das WpHG untersagt, zum Beispiel Machenschaften durch die Verbreitung falscher oder irreführender Informationen, um den Preis von Wertpapieren zu beeinflussen.
- Transparenzpflichten: Unternehmen, deren Wertpapiere zum Handel an einem geregelten Markt zugelassen sind, unterliegen gemäß WpHG verschiedenen Transparenzpflichten. Sie müssen zum Beispiel Finanzberichte veröffentlichen und Beteiligungen offenlegen.
- Meldepflichten: Das Gesetz sieht Meldepflichten für bestimmte Geschäfte mit Wertpapieren vor, etwa beim Kauf oder Verkauf von Anteilen an einem Unternehmen, der bestimmte Schwellenwerte überschreitet.
WpHG-Bogen für die transparente Anlageberatung
Ein wichtiger Bestandteil des Gesetzes ist die WpHG-Mitarbeiteranzeigeverordnung, abgekürzt WpHGMaAnzV geschrieben. Diese Verordnung bestimmt, wie und welcher Einsatz von Mitarbeiter:innen in der Anlageberatung, als Vertriebsbeauftragte oder als Compliance-Beauftragte rechtens sind.
Mitarbeiter:innen müssen Kund:innen sachkundig und transparent über die Risiken der Geldanlage aufklären. Außerdem sind die Finanzinstitute dazu verpflichtet, sich einen Überblick über die finanziellen Verhältnisse der Anleger:innen zu verschaffen. Dazu dient der Wertpapierhandelsbogen:
Der WpHG-Bogen ist ein Formular, das im Rahmen von Wertpapieranlagegesprächen ausgefüllt wird und folgende Informationen der Kund:innen dokumentiert:
- Erfahrungen mit Wertpapieren
- Ziele bei der Geldanlage
- Vermögensverhältnisse
- Risikobereitschaft bei Investitionen
Privatkund:innen im Sinne des WpHG
Da einige Regelungen des WpHG sich ausdrücklich nur an Privatkund:innen richten, etwa Paragraf 65b, ist die Unterscheidung zu professionellen Kund:innen wichtig. Im Paragraf 67 werden die Kund:innen definiert:
Als Privatkund:innen im Sinne des Wertpapierhandelsgesetzes gelten allgemein natürliche oder juristische Personen, für die Finanzunternehmen Wertpapierdienstleistungen erbringen oder anbahnen. Sie brauchen einen besonderen Schutz, weil ihnen das Fachwissen fehlt.
Professionelle Kund:innen werden im Gesetz als Kund:innen definiert, die über ausreichende Erfahrungen und Sachverstand verfügen, um ihre Anlageentscheidungen zu treffen und die damit verbundenen Risiken angemessen beurteilen zu können. Das betrifft unter anderem:
- Wertpapierdienstleistungen
- Versicherungen
- Pensionsfonds
- Institutionelle Anleger:innen
- Unternehmen, die bestimmte finanzielle Schwellenwerte überschreiten
Alle Kund:innen, auf die diese Merkmale von professionellen Kund:innen nicht zutreffen, sind im Sinne des WpHG als Privatkund:innen einzustufen. Dennoch können professionelle Kund:innen unter bestimmten Voraussetzungen mit dem Wertpapierdienstleistungsunternehmen eine Einstufung als Privatkund:innen vereinbaren.
Statistik
Rund 12,3 Millionen Menschen in Deutschland investierten im Jahr 2023 in Aktien und Aktienfonds.
Quelle:
Statista 2024
WpHG: Kenntnis über die Inhalte essenziell für Wertpapierhandel
Das WpHG ist ein wichtiges Instrument zur Regulierung des Wertpapierhandels in Deutschland. Es soll die Anleger:innen schützen, die Integrität des Marktes sichern und dabei auch das Vertrauen in den Finanzmarkt stärken. Verstöße gegen die Richtlinien können schwerwiegende Konsequenzen nach sich ziehen. Alle im Wertpapierhandel involvierten Personen und Unternehmen sollten mit den grundlegenden Aspekten des Wertpapierhandelsgesetzes vertraut sein.
FAQ: Häufige Fragen und Antworten zum WpHG
Das Wertpapierhandelsgesetz, abgekürzt mit WpHG, reguliert den Handel mit Wertpapieren in Deutschland und dient insbesondere der Kontrolle von Wertpapierdienstleistungsunternehmen zum Schutz der Anleger:innen. Zu den wichtigsten Aspekten des WpHG gehören die Veröffentlichungspflichten für börsennotierte Unternehmen, die Insiderüberwachung und das Verbot der Marktmanipulation.
Der Wertpapierhandelsbogen, kurz WpHG-Bogen, ist ein Formular, das bei Wertpapieranlagegesprächen genutzt wird. Anbieter von Finanzdienstleistungen bekommen damit einen Überblick über die finanziellen Verhältnisse, Anlageerfahrungen und Risikobereitschaft der Anleger:innen. Der Bogen dokumentiert zudem Verkaufsgespräche.
Was sind Privatkund:innen im Sinne des WpHG?
Privatkund:innen im Sinne des WpHG sind Kund:innen, die nicht zu den professionellen Kund:innen gehören, also nicht ausreichend Erfahrung und Fachwissen haben, um fundierte Anlageentscheidungen treffen und die damit verbundenen Risiken einschätzen zu können. Sie erhalten durch das Gesetz einen besonders Schutz.
*Detaillierte Informationen zu Leistungen, insbesondere zu Ausschlüssen, kannst du den jeweiligen Bedingungen des Kartenproduktes oder des Versicherungsproduktes entnehmen.
Bitte beachte, dass es sich bei unseren Artikeln um rein redaktionelle Inhalte handelt, die einen Überblick zu einem bestimmten Thema geben. American Express bietet keine Anlageberatung oder spricht Empfehlungen aus. Entsprechende Themenbereiche sind immer risikobehaftet, weshalb du stets mit Expert:innen sprechen solltest, wenn du weitere Schritte in diese Richtung planst. American Express übernimmt keine Haftung. Auch kann keine Gewähr für die Aktualität der bereitgestellten Informationen übernommen werden. Eventuell im Text genannte Attribute von Kreditkarten gelten nicht zwangsläufig für American Express Kreditkarten. Wir empfehlen, die spezifischen Bedingungen und Konditionen deiner Kreditkarte sorgfältig zu prüfen.
Erfahre hier mehr zu den Bedingungen der jeweiligen Karten
- Platinum Card
Es gelten Bedingungen: Vorausgesetzt, du machst mit der Karte innerhalb der ersten 6 Monate nach Kartenerhalt einen Umsatz von mindestens 10.000 Euro (unter Ausschluss von Bargeldauszahlungstransaktionen und nach Abzug von etwaigen Gutschriften von Vertragspartnern), führst das Kartenkonto einwandfrei (u.a. kein Zahlungsverzug) und kündigst den Kartenvertrag nicht innerhalb der ersten 12 Monate, erhältst du ein Startguthaben in Höhe von 100 Euro. Die Gutschrift erfolgt mit nächstmöglicher Abrechnung, bereits nachdem du den Mindestumsatz erreicht hast, wird jedoch wieder rückgängig gemacht, sollte es zu der Kündigung in dem eingangs genannten Zeitraum kommen. Voraussetzung für den Anspruch auf den Willkommensbonus ist die erfolgreiche Ausstellung der Karte und dass du in den letzten 18 Monaten nicht Hauptkarteninhaber:in einer American Express Karte warst. Im Fall einer Kartenkündigung oder eines Kartenwechsels innerhalb der ersten 12 Monate nach Ausstellung der Karte, erlischt dein Anspruch auf den Willkommensbonus rückwirkend. Willkommensboni werden von American Express nur unter Vorbehalt der Einhaltung o.g. Bedingungen gutgeschrieben. Weitere Informationen dazu findest du im Preis- und Leistungsverzeichnis. Die vollständigen Bedingungen zum Einlösen der Guthaben sowie die teilnehmenden Partner findest du hier.
- Gold Card
Es gelten Bedingungen: Vorausgesetzt, du machst mit der Karte innerhalb der ersten 6 Monate nach Kartenerhalt einen Umsatz von mindestens 4.500 Euro (unter Ausschluss von Bargeldauszahlungstransaktionen und nach Abzug von etwaigen Gutschriften von Vertragspartnern), führst das Kartenkonto einwandfrei (u.a. kein Zahlungsverzug) und kündigst den Kartenvertrag nicht innerhalb der ersten 12 Monate, erhältst du ein Startguthaben in Höhe von 72 Euro. Die Gutschrift erfolgt mit nächstmöglicher Abrechnung, bereits nachdem du den Mindestumsatz erreicht hast, wird jedoch wieder rückgängig gemacht, sollte es zu der Kündigung in dem eingangs genannten Zeitraum kommen. Voraussetzung für den Anspruch auf den Willkommensbonus ist die erfolgreiche Ausstellung der Karte und dass du in den letzten 18 Monaten nicht Hauptkarteninhaber:in einer American Express Karte warst. Im Fall einer Kartenkündigung oder eines Kartenwechsels innerhalb der ersten 12 Monate nach Ausstellung der Karte, erlischt dein Anspruch auf den Willkommensbonus rückwirkend. Willkommensboni werden von American Express nur unter Vorbehalt der Einhaltung o.g. Bedingungen gutgeschrieben. Weitere Informationen dazu findest du im Preis- und Leistungsverzeichnis.
- American Express Card
Alle Details zu den Leistungen und Versicherungen findest du hier.
- American Express Blue Card
Vorausgesetzt, du machst mit der Karte innerhalb der ersten 6 Monate nach Kartenerhalt einen Umsatz von mindestens 600 Euro, erhältst du ein Startguthaben in Höhe von 25 Euro. Es gelten weitere Bedingungen: Nach erfolgreicher Kartenaktivierung über Web, App oder Telefon musst du deine Amex Blue Card innerhalb deines Online-Kartenkontos oder der Amex App für das Angebot registrieren. Das Angebot ist dort jeweils ca. 7 Tage nach Kartenerhalt im Amex Offers Bereich zu finden. Dein einmaliges Startguthaben über 25 Euro wird dir nach erfolgtem Kartenumsatz von mindestens 600 Euro (nach Abzug von etwaigen Gutschriften von Vertragspartnern) auf dein Kartenkonto gutgeschrieben. Die Kartenaktivierung und die Registrierung für das Angebot müssen innerhalb von 4 Wochen nach Kartenerhalt erfolgen, um sich für das Startguthaben zu qualifizieren. Die Kartenumsätze von insgesamt 600 Euro müssen in den ersten 6 Monaten nach Kartenerhalt erfolgen, um sich für das Startguthaben in Höhe von 25 Euro zu qualifizieren. Im Angebotszeitraum kannst du das Startguthaben in der Regel innerhalb von 5 Werktagen nach Erfüllung der Angebotsvoraussetzungen in deinem Online-Kartenkonto sehen. Stornierungen oder Rückerstattungen von Transaktionen, die die Höhe der Ausgaben reduzieren bzw. keine Ausgaben bedeuten, können zum Verlust des Startguthaben führen. Voraussetzung für den Anspruch auf den Willkommensbonus ist die erfolgreiche Ausstellung der Karte und dass du in den letzten 18 Monaten nicht Hauptkarteninhaber:in einer American Express Karte warst. Im Fall einer Kartenkündigung oder eines Kartenwechsels innerhalb der ersten 12 Monate nach Ausstellung der Karte, erlischt dein Anspruch auf den Willkommensbonus rückwirkend. Willkommensboni werden von American Express nur unter Vorbehalt der Einhaltung o.g. Bedingungen gutgeschrieben. Weitere Informationen dazu findest du im Preis- und Leistungsverzeichnis.
- PAYBACK American Express Karte
Es gelten Bedingungen: Für die erfolgreiche Ausstellung der Karte erhältst du 1.000 PAYBACK Extra°Punkte. Die Punkte werden Dir über Payback auf dein PAYBACK Punktekonto gutgeschrieben. Die Punktegutschrift erfolgt ca. 4-6 Wochen nach Kartenausstellung. Vorausgesetzt, du machst mit der Karte innerhalb der ersten 2 Monate nach Kartenerhalt einen Umsatz von mindestens 500 Euro (unter Ausschluss von Bargeldauszahlungstransaktionen und nach Abzug von etwaigen Gutschriften von Vertragspartnern), führst das Kartenkonto einwandfrei (u.a. kein Zahlungsverzug) und du kündigst den Kartenvertrag nicht innerhalb der ersten 12 Monate, erhältst du zusätzlich eine Gutschrift von 1.000 PAYBACK Extra°Punkten, die Dir durch American Express auf dein American Express Kartenkonto gutgeschrieben werden. Die Gutschrift erfolgt mit nächstmöglicher Abrechnung, bereits nachdem du den Mindestumsatz erreicht hast, wird jedoch wieder rückgängig gemacht, sollte es zu der Kündigung in dem eingangs genannten Zeitraum kommen. Anspruch auf die Gutschrift haben nur Antragsteller, die innerhalb der letzten 18 Monate nicht als Hauptkarteninhaber:in einer deutschen PAYBACK Karte von American Express® registriert waren. Nach der monatlichen Kartenabrechnung werden alle im Abrechnungsmonat gesammelten Punkte über American Express (Willkommenspunkte und Umsatzpunkte für den Einsatz der Karte) kumuliert deinem PAYBACK Punktekonto gutgeschrieben. Weitere Informationen dazu findest du im Preis- und Leistungsverzeichnis.
