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UCITS: Darauf musst du beim Anlegen achten

UCITS-Fonds, in Deutschland auch bekannt als OGAW-Fonds, unterliegen einer wichtigen EU-Richtlinie. Was das bedeutet, erfährst du hier.
Mehrere wehende EU-Flaggen vor einem Gebäude.
Redaktion AMEXcited Guide
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Das Wichtigste in Kürze
Die Anzahl an Finanzprodukten, in die interessierte Anleger:innen ihr Geld investieren können, ist sehr, sehr groß. Es fällt nicht leicht, dabei den Überblick zu behalten. Die Europäische Union hat mit UCITS ein Qualitätsmerkmal geschaffen, das Privatanleger:innen die Auswahl erleichtern soll. UCITS verspricht mehr Transparenz und Schutz für Anleger:innen. Was du über UCITS wissen solltest, erfährst du einfach erklärt hier.
  1. UCITS: Was ist das?
  2. Anlegerschutz bei UCITS-ETFs
  3. Welche Vorteile bietet UCITS?
  4. UCITS für Anlegerschutz und grenzüberschreitende Fondsangebote
  5. FAQ: Häufige Fragen und Antworten
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Das Wichtigste aus diesem Artikel

  • UCITS steht für Undertakings for the Collective Investment in Transferable Securities: Es handelt sich um eine europäische Vorschrift zum Schutz von Anleger:innen, die in der EU ihr Geld in Investmentfonds anlegen.
  • Risikostreuung bei UCITS-Produkten: Die 5-10-40-Regel sorgt für Diversifikation und begrenzt Investitionen in Einzelpositionen.
  • Anlegerschutz bei UCITS-ETFs: Bei diesen ETFs dürfen maximal 20 Prozent des Vermögens in eine Einzelposition fließen.
  • Vorteile von UCITS: Sie gelten als Qualitätsmerkmal und erfüllen bestimmte Sicherheitsanforderungen. Produkte, die nur "UCITS-konform" sind, erfüllen diese Anforderungen nicht unbedingt.
  • Grenzüberschreitende Fondsangebote durch UCITS: Die Richtlinie erleichtert es, über Staatsgrenzen hinweg seriös zu investieren.

UCITS: Was ist das?

UCITS ist die Abkürzung für das englische Undertakings for the Collective Investment in Transferable Securities. Im Deutschen wird das bezeichnet mit: Organismus für gemeinsame Anlagen in Wertpapieren, kurz OGAW. Es handelt sich dabei um eine europäische Vorschrift für den besseren Schutz von Anleger:innen, die in der EU ihr Geld in Investmentfonds anlegen. Zudem soll die Richtlinie erleichtern, über Staatsgrenzen hinaus in seriöse Fonds zu investieren.

Die UCITS-Richtlinie regelt einheitliche Standards und legt zum Beispiel fest, welche Pflichtinformationen Anleger:innen ausgehändigt werden müssen und in welche Vermögensgegenstände ein UCITS-Fonds investieren darf.

Finanzprodukte, die in Einstimmung mit den UCITS-Vorgaben eingerichtet wurden, haben einen sogenannten Europa-Pass. Mit dem darf das Produkt in allen Staaten des Europäischen Wirtschaftsraumes, EWR, angeboten werden. Der EWR besteht aus den 27 Mitgliedsstaaten der Europäischen Union sowie Norwegen, Liechtenstein und Island.

Anleger:innen von UCITS-Produkten müssen einen ausführlichen und vereinfachten Verkaufsprospekt und die Jahres- und Halbjahresberichte erhalten. Zudem gibt es Vorgaben zu Risikostreuung und Risikobegrenzung des Fonds und eine gewisse Liquidität wird gefordert. Die erste UCITS-Richtlinie stammt von 1985, seitdem wird das UCITS-Regelwerk regelmäßig überarbeitet und angepasst.


Anlegerschutz bei UCITS-ETFs

Privatanleger:innen sollten darauf achten, dass entsprechende Finanzprodukte als UCITS-Wertpapiere gekennzeichnet sind und somit die strengen Vorgaben erfüllen. Es sind viele Fonds mit dem Siegel UCITS auf dem Markt, so auch ETFs.

Während bei einem Investmentfonds Fondsmanager:innen die entsprechenden Anlageentscheidungen treffen, bildet der ETFs einen Index eins zu eins nach – und ist dadurch kostengünstiger. So gibt es zum Beispiel ETFs auf den DAX.

ETFs bieten für Anleger:innen die Möglichkeit, an der Kursentwicklung eines Index zu partizipieren. Bei UCITS ETFs dürfen nur maximal 20 Prozent des ETF-Vermögens in eine Einzelposition, also in die Wertpapiere zum Beispiel des DAX-Unternehmens BMW fließen.

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Welche Vorteile bietet UCITS?

UCITS ist wie ein Qualitätsmerkmal zu verstehen. Anleger:innen können darauf vertrauen, dass ein mit UCITS gekennzeichnetes Produkt bestimmte Sicherheitsanforderungen erfüllt. Denn nur Investmentfonds, die die UCITS-Vorgaben erfüllen, dürfen auch so heißen.

Vorsicht bei Investmentfonds, die mit den Angaben „UCITS-geeignet“ oder „UCITS-konform“ werben. Denn die Formulierung sagt lediglich aus, dass das Finanzprodukt unter diesen Vorgaben laufen könnte – es aber nicht tun muss. Dieser Fondsanbieter bedient sich der Strahlkraft des Begriffes, ohne sich den strengen Anforderungen selbst zu unterwerfen.

Ob es sich um ein UCITS-Finanzprodukt handelt, ist im Fondsprospekt nachzulesen. Und die BaFin führt eine Fondsdatenbank, auf der sich nach UCITS-Fonds und Nicht-UCITS-Fonds filtern lässt.

UCITS für Anlegerschutz und grenzüberschreitende Fondsangebote

UCITS ist eine Richtlinie zu Investmentfonds, die europäische Auflagen zum Anlegerschutz vorgibt, etwa zur Risikostreuung und Vermögensstruktur. Sie schützt Anleger:innen, die ihr Kapital in der EU in Investmentfonds investieren. Sie schreibt unter anderem vor, welche Informationen Anleger:innen ausgehändigt werden und dass das Fondsvermögen gestreut sein muss, um das Verlustrisiko möglichst kleinzuhalten. Zudem erleichtert die UCITS-Richtlinie, über Staatsgrenzen hinaus seriös in Fonds zu investieren.

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FAQ: Häufige Fragen und Antworten

Was ist ein UCITS-Fonds?
Ein UCITS-Fonds ist ein Investmentfonds, der den UCITS-Regularien unterliegt. UCITS steht für Undertakings for the Collective Investment in Transferable Securities, zu Deutsch OGAW: Organismus für gemeinsame Anlagen in Wertpapieren. UCITS-regulierte Fonds können leichter grenzüberschreitend in Europa vertrieben werden und beinhalten einen besseren Anlegerschutz.
Wie sind UCITS-Fonds zu erkennen?
Ob es sich um ein UCITS-Finanzprodukt handelt, ist im Fondsprospekt nachzulesen. Und die BaFin führt eine Fondsdatenbank, auf der sich nach UCITS-Fonds filtern lässt. Vorsicht bei Produkten, die mit „UCITS-geeignet“ oder „UCITS-konform“ werben. Diese nutzen das positiv besetzte Kennzeichen aus, unterliegen aber nicht den strengen Anforderungen der UCITS-Richtlinie.
Was ist ein UCITS-ETF?
Ein UCITS-ETF ist ein ETF, der die UCITS-Vorgaben erfüllt. UCITS ist eine europäische Richtlinie, ein Organismus für gemeinsame Anlagen in Wertpapieren, die Fondsinvestor:innen in der EU schützt. Zudem gilt sie wie ein Qualitätsmerkmal für Investmentfonds, die gewisse Auflagen zur Risikostreuung und Vermögensstruktur erfüllen.

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