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Das Orderbuch einfach erklärt

Ein Orderbuch ist aus dem Aktienhandel nicht wegzudenken. Wir erklären, was es ist und wozu es gebraucht wird.
Zwei farbige Menschen sitzen nebeneinander auf einem Sofa. Der Mann hält ein Blatt, die Frau ein Handy in der Hand. Vor ihnen auf dem Tisch steht ein aufgeklappter Laptop
Redaktion AMEXcited Guide
Redaktion AMEXcited Guide
Das Wichtigste in Kürze
Für jede Aktie, die an einer Börse gehandelt wird, gibt es ein Orderbuch. Neben allen aktiven Kauf- und Verkaufsaufträgen sind darin sämtliche Limit-Aufträge eines Handelsplatzes aufgeführt, also Aufträge mit oberer oder unterer Preisgrenze. Für Anleger:innen ist das Orderbuch unerlässlich. Welche Arten von Orderbüchern es gibt und wie du ein Orderbuch liest, erfährst du hier.
  1. Was ist ein Orderbuch und wozu dient es?
  2. So liest du ein Orderbuch richtig
  3. Diese Arten von Orderbüchern gibt es
  4. Wann wird eine Order ausgeführt und wann nicht?
  5. Teilausführungen von Orders und wie es dazu kommt
  6. Ohne Orderbuch keine Marktpreise für Aktien
  7. FAQ: Häufige Fragen und Antworten
Zu den AMEX Kreditkarten

Das wichtigste aus diesem Artikel

  • Orderbuch: Wichtiges Werkzeug für Börsianer:innen, in dem alle ausstehenden Aktienkäufe und Verkaufsaufträge für ein bestimmtes Wertpapier festgehalten sind.
  • Ausführung von Orders: Aufträge werden ausgeführt, wenn Kauf- und Verkaufsangebote übereinstimmen oder eine Market-Order eingestellt wurde.
  • Teilausführungen von Orders: Können auftreten, wenn eine Order auf zu geringe Nachfrage trifft. Sie können durch Fill-or-kill-Orders vermieden werden.
  • Bedeutung des Orderbuchs: Ohne Orderbuch gibt es keine Marktpreise für Aktien. Es ermöglicht Rückschlüsse auf die Liquidität und das gehandelte Volumen von Aktien.
  • Verschiedene Arten von Orderbüchern: Offene Orderbücher wie Xetra sind für alle Marktteilnehmer:innen einsehbar, geschlossene nur für einen engen Nutzerkreis.

Was ist ein Orderbuch und wozu dient es?

Für Börsianer:innen ist das Orderbuch ein wichtiges Werkzeug für den börslichen Aktienhandel. Darin sind alle ausstehenden Aktienkäufe und Verkaufsaufträge für ein bestimmtes Wertpapier festgehalten. Jede gehandelte Aktie hat ein eigenes Orderbuch, auf dessen Grundlage der Preis einer Aktie berechnet wird.

Neben den Kauf- und Verkaufsaufträgen einer Aktie sind in einem Orderbuch der Preis und die Anzahl eines Papiers pro Auftrag festgehalten und Limits von Orders. Solche Limits geben an, welchen Preis Anleger:innen mindestens oder maximal für eine Aktie zahlen müssen.

So liest du ein Orderbuch richtig

Ein Orderbuch spiegelt beide Seiten einer Wertpapiertransaktion wider: die Kaufseite und die Verkaufsseite. Das ist auch der Grund, warum ein Orderbuch grundsätzlich aus zwei Spalten besteht, einer Bid- und einer Ask-Spalte, die die Limite der aufgegebenen Orders angeben.

In der Bid-Spalte, die auch als Geld bezeichnet wird, stehen die höchsten Kaufangebote für eine Aktie. Die Bid-Spalte erkennst du an den grünen Balken, die für das Bid Volume, die zum Kauf stehende Menge einer Order stehen. Rechts daneben gibt die Spalte Bid Anzahl die Anzahl der Aufträge zum jeweiligen Preis an.

Auf der rechten Seite steht das Gegenstück: die Ask-Spalte, auch Brief genannt. Sie notiert – mit roten Balken unterlegt – die Verkaufsangebote mit den niedrigsten Preisen, für die diese Aktie aktuell zum Verkauf steht.

Quick-Info: Das offene Xetra-Orderbuch

Xetra, kurz für exchange electronic trading, ist ein digitaler Handelsplatz der Frankfurter Wertpapierbörse und einer der wichtigsten deutschen Marktplätze für Wertpapiere. Xetra ist ein offenes Orderbuch, also für Marktteilnehmer:innen einsehbar, und zeigt die 10 besten Kauf- und Verkaufslimite an. Es unterstützt bei der Einschätzung kurzfristiger Preisbewegungen von Aktien, bei der Platzierung von Orders und beim Beurteilen der Liquidität von Nebenwerten.

Diese Arten von Orderbüchern gibt es

Es gibt im Börsenhandel mit Wertpapieren zwei Arten von Orderbüchern:

Wann wird eine Order ausgeführt und wann nicht?

Aufträge, die in einem Orderbuch vermerkt sind, werden dann ausgeführt, wenn die Kauf- zu den Verkaufsangeboten passen. Ist das der Fall, entsprechen sich entweder die Limits oder die jeweiligen Marktteilnehmer:innen haben eine Market-Order eingestellt.

Bei der Auftragsausführung haben Market-Orders Vorrang vor Limit-Orders. Sobald ein Auftrag ausgeführt wurde, wird er aus dem Orderbuch gelöscht und das nächstbeste Angebot und die nächstbeste Nachfrage rücken nach. Wenn eine Kauf- oder Verkaufsorder bis zum Ende des Handelstages nicht ausgeführt wurde, wird sie gelöscht.

Good to know: Die Taxe

Es kann vorkommen, dass Angebot und Nachfrage für eine Aktie so weit auseinanderliegen, dass kein Kurs berechnet werden kann. In diesem Fall schätzen, also taxieren die Händler:innen anhand der Angebot- und Nachfragebewegungen, die im Orderbuch aufgeführt sind, wie hoch der Aktienkurs ist. Dieser Schätzpreis ist die sogenannte Taxe oder der Taxakurs.

Teilausführungen von Orders und wie es dazu kommt

Manchmal wird eine Order nicht als Ganzes, sondern in Teilen ausgeführt. Das kann dann der Fall sein, wenn eine Kauf- oder Verkaufsorder auf zu geringe Nachfrage trifft. Vor allem bei Aktien mit einer überschaubaren Marktkapitalisierung ist diese Teilausführung üblich.

Ein Beispiel: Trifft ein Kaufauftrag für 100 Aktien mit einem Oberlimit von 12 Euro auf ein Verkaufsangebot von 35 Aktien zu 10 Euro, wird lediglich der Auftrag für die 35 Aktien zu 10 Euro ausgeführt. Die übrigen 65 Aktien verbleiben im Orderbuch, bis ein weiteres Verkaufsangebot kommt. Dieses Prozedere wird wiederholt, bis die komplette Order ausgeführt worden ist.

Solchen Teilausführungen kannst du vorbeugen, indem du sogenannte Fill-or-kill-Orders platzierst. Das sind Orders, die im Ganzen oder gar nicht ausgeführt werden. Generell berechnen Börsen die Handelsgebühr jedoch stets per Auftrag. Anleger:innen entstehen bei Teilausführungen somit keine zusätzlichen Transaktionskosten.

Ohne Orderbuch keine Marktpreise für Aktien

Mit dem Orderbuch erhältst du nicht nur Information über sämtliche aktiven Kauf- und Verkaufsaufträge zu einem bestimmten Papier: Du kannst zudem den Preis und die Menge einer Aktie pro Auftrag, eingetragene Order-Limits und die Taxe von Wertpapieren einsehen. Außerdem lässt sich erst mit einem Orderbuch Rückschluss auf die Liquidität und das gehandelte Volumen von Aktien ziehen und ihr aktueller Marktpreis berechnen. Damit ist das Orderbuch für Aktienanleger:innen, nicht nur zum Einstieg ins Aktieninvestment, ein wichtiges Werkzeug.

FAQ: Häufige Fragen und Antworten

Was ist ein Orderbuch?
In einem Orderbuch sind sämtliche offenen Kauf- und Verkaufsaufträge sowie Limit-Aufträge eines Handelsplatzes für eine bestimmte Aktie festgehalten. Das heißt, jede gehandelte Aktie hat ein eigenes Orderbuch, auf dessen Grundlage ihr Preis berechnet wird.
Was sind Teilausführungen in einem Orderbuch?
Zu Teilausführungen in einem Orderbuch kann es kommen, wenn für einen Kauf- oder Verkaufsauftrag eine zu geringe Nachfrage da ist. Dann wird die Order in mehreren Teilen ausgeführt, bis die gesamte Order ausgeführt ist.
Was ist der Unterschied zwischen einer Market-Order und einer Limit-Order?
Bei einer Limit-Order legen Anleger:innen den Kauf- oder Verkaufspreis fest, zu dem sie die Aktie maximal kaufen beziehungsweise mindestens verkaufen wollen. Bei einer Market-Order geht es darum, den Auftrag möglichst schnell bei der nächstbesten Preisfeststellung auszuführen.

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Bitte beachte, dass es sich bei unseren Artikeln um rein redaktionelle Inhalte handelt, die einen Überblick zu einem bestimmten Thema geben. American Express bietet keine Anlageberatung oder spricht Empfehlungen aus. Entsprechende Themenbereiche sind immer risikobehaftet, weshalb du stets mit Expert:innen sprechen solltest, wenn du weitere Schritte in diese Richtung planst. American Express übernimmt keine Haftung. Auch kann keine Gewähr für die Aktualität der bereitgestellten Informationen übernommen werden. Eventuell im Text genannte Attribute von Kreditkarten gelten nicht zwangsläufig für American Express Kreditkarten. Wir empfehlen, die spezifischen Bedingungen und Konditionen deiner Kreditkarte sorgfältig zu prüfen.

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