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Wissenswertes über die Kapitalverwässerung

Bei einer Kapitalverwässerung sinkt der Anteil einer Aktie an einem Unternehmen, weil neue Aktien ausgegeben werden. Welche Auswirkungen das hat, erklärt dieser Beitrag.
Eine Person im Anzug schaut auf ihren Laptop.
Redaktion AMEXcited Guide
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Das Wichtigste in Kürze
Wenn ein Unternehmen neue Aktien ausgibt, halten die bisherigen Aktionär:innen einen geringeren Anteil am Unternehmen als zuvor. Wie es zu einer solchen Kapitalverwässerung kommen kann und welche Auswirkungen sie für Altaktionär:innen hat, erfährst du hier.
  1. Die Kapitalverwässerung
  2. Gründe für Kapitalerhöhungen
  3. Berechnung der Kapitalverwässerung
  4. Das Bezugsrecht für Altaktionär:innen
  5. Vor- und Nachteile einer Kapitalverwässerung
  6. Kapitalverwässerung: Verminderter Wert der Aktien
  7. FAQ: Häufige Fragen und Antworten
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Das Wichtigste aus diesem Artikel

  • Definition von Kapitalverwässerung: Verminderter Wert und Anteil einer einzelnen Aktie am Unternehmen, wenn bei einer Kapitalerhöhung neue Aktien ausgegeben wurden.
  • Gründe für Kapitalerhöhungen: Unternehmen beschließen Kapitalerhöhungen, um Eigenkapital für notwendige Ausgaben und Investitionen zu bekommen.
  • Bezugsrecht für Altaktionär:innen: In der Regel können Altaktionär:innen so viele von den neuen Aktien kaufen, bis ihr vorheriger Anteil am Unternehmen wieder hergestellt ist.

Die Kapitalverwässerung

Zu einer Verwässerung oder auch Verdünnung von Kapital kommt es, wenn ein Unternehmen weitere Aktien ausgibt, zusätzlich zu denen, die bereits im Umlauf sind. Das passiert meist im Rahmen einer Kapitalerhöhung. Die Ausgabe von neuen Aktien führt dazu, dass der Unternehmenswert auf mehr Aktien aufgeteilt ist als zuvor.

Das bedeutet für Aktionär:innen, die bereits vor der Kapitalerhöhung Aktien des Unternehmens besaßen, dass sie nun einen geringeren Anteil am Unternehmen besitzen. Da ein geringerer Aktienanteil weniger Stimmrecht auf der Hauptversammlung bedeutet, haben sie dadurch weniger Einfluss auf die Entscheidungen des Unternehmens.

Gründe für Kapitalerhöhungen

Bevor ein Unternehmen eine Kapitalerhöhung durchführen kann, muss die Hauptversammlung zustimmen. Das bedeutet, die Altaktionär:innen müssen von den Gründen für die Kapitalerhöhung – und für die Kapitalverwässerung – überzeugt sein.

Der häufigste Grund für eine Kapitalerhöhung ist, dass das Unternehmen mehr Eigenkapital benötigt. Das kann wiederum aus unterschiedlichen Gründen notwendig sein. Zum Beispiel:

Quick-Info

Die Aktien, die ein Unternehmen im Rahmen einer Kapitalerhöhung neu an die Börse bringt, werden auch junge Aktien genannt. Die bereits bestehenden Aktien werden als Altaktien bezeichnet.

Berechnung der Kapitalverwässerung

Die Auswirkung einer Kapitalverwässerung auf die Unternehmensanteile lässt sich am besten durch ein vereinfachtes Beispiel darstellen: Angenommen, ein Unternehmen hat aktuell 2.000 Aktien im Umlauf und eine bestimmte Aktionärin hält 200 davon. Das bedeutet, sie hat einen Anteil von zehn Prozent am Unternehmen.

Wenn das Unternehmen für eine Kapitalerhöhung 1.000 weitere Aktien ausgibt, insgesamt also 3.000 Aktien im Umlauf sind, dann bilden die 200 Aktien nur noch einen Anteil von rund 6,67 Prozent.

Das Bezugsrecht für Altaktionär:innen

Ein Unternehmen hat verschiedene Möglichkeiten, seine Altaktionär:innen für eine Kapitalverwässerung zu entschädigen oder es im Zuge einer Kapitalerhöhung gar nicht zu einer Verwässerung kommen zu lassen.

Dazu dient vor allem das sogenannte Bezugsrecht. Dieses Recht erlaubt es den Altaktionär:innen, von den neuen Aktien so viele zu erwerben, bis ihr Anteil am Unternehmen wieder genauso hoch ist wie vor der Kapitalerhöhung. Im obigen Beispiel wären das 100 neue Aktien, die die Aktionärin benötigt, um bei einer neuen Aktienzahl von 3.000 wieder auf einen Anteil von zehn Prozent zu kommen.

Erst wenn die Altaktionär:innen ihre Bezugsrechte dem Bezugsverhältnis entsprechend ausgeübt oder abgelehnt haben, kommen die neuen Aktien an die Börse und können dort von allen Interessierten erworben werden, auch von neuen Investor:innen.

 

Good to know

Es kann ebenso durch Aktienoptionen zu einer Kapitalverwässerung kommen, die nämlich das Recht geben, Optionen bis zu einem bestimmten Zeitpunkt in Aktien umzuwandeln.

Vor- und Nachteile einer Kapitalverwässerung

Eine Kapitalverwässerung bringt einige Risiken mit sich – zum Beispiel könnten die Altaktionär:innen, die in der Hauptversammlung nicht zugestimmt haben, unzufrieden mit dem Unternehmen und ihrem geringeren Anteil sein. Neue Investor:innen könnten zu neuen Mehrheiten und anderen Entscheidungen im Unternehmen führen.

Außerdem kann eine Kapitalverwässerung den Aktienkurs des Unternehmens verringern, da mehr Aktien an der Börse mehr Angebot bedeuten und eventuell weniger Nachfrage.

Dennoch gibt es gute Gründe für Unternehmen, eine Kapitalerhöhung durchzuführen. Mehr Aktien bedeuten mehr Eigenkapital für strategisch notwendige Ausgaben. Unternehmen erhoffen sich zudem eine höhere Liquidität, da mehr Aktien an der Börse gehandelt werden und neue Investor:innen einsteigen können.

Kapitalverwässerung: Verminderter Wert der Aktien

Wenn ein Unternehmen im Rahmen einer Kapitalerhöhung neue Aktien ausgibt, stellen die einzelnen Aktien einen geringeren Anteil am Unternehmen dar. Altaktionär:innen erleben eine Kapitalverwässerung, da ihr bestehender Aktienbesitz nun weniger Anteile und weniger Stimmrecht am Unternehmen bedeutet.

Allerdings haben Altaktionär:innen in der Regel ein Bezugsrecht, mit dem sie so viele von den neuen Aktien kaufen können, dass ihr bisheriger Anteil am Unternehmen wieder hergestellt ist. Die Hauptversammlung kann sich deswegen trotz einer möglichen Kapitalverwässerung für eine Kapitalerhöhung entscheiden, etwa wenn das Unternehmen mehr Eigenkapital benötigt, um in Innovation, neue Projekte oder mehr Mitarbeiter:innen investieren zu können.

FAQ: Häufige Fragen und Antworten

Was ist eine Verwässerung bei Aktien?
Wenn ein Unternehmen neue Aktien ausgibt, stellt eine Aktie einen geringeren Anteil am Unternehmen dar als vorher, es kommt zu einer sogenannten Verwässerung.
Wie funktioniert Verwässerung?
Wenn ein Unternehmen im Rahmen einer Kapitalerhöhung mehr Aktien ausgibt, sinkt der Anteil, den Aktionär:innen bisher mit einer Aktie am Unternehmen hielten.
Wie läuft eine Kapitalerhöhung ab?
Bei einer Kapitalerhöhung gibt ein Unternehmen neue Aktien aus, um so zusätzliche finanzielle Mittel zu generieren.

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