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Investieren in Geothermie: Aktien und Fonds

An der Börse finden sich Unternehmen, die Geothermieanlagen betreiben oder auf andere Weise in dieses Segment involviert sind. Ob sich ein Investment in Geothermieaktien lohnt, liest du hier.
Eine heiße Quelle in einem Geothermalgebiet auf Island.
Redaktion AMEXcited Guide
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Das Wichtigste in Kürze
Unternehmen aus dem Bereich der Geothermie fördern die im Boden enthaltene Wärme und wandeln diese in Energie zur Stromproduktion oder zur Wärmegewinnung um. Diese Art der Energiegewinnung gilt als nachhaltig und zukunftsträchtig. Da könnte es gewinnbringend sein, in entsprechende Firmen zu investieren. Welche Aktien und Fonds infrage kommen und wo die Risiken liegen, erfährst du hier.
  1. Was ist Geothermie?
  2. Bedeutung der Geothermie
  3. Risiken der Geothermie
  4. Investieren in Geothermie mit Aktien und Fonds
  5. Geothermie: Zukunftsmarkt mit Potenzial und Risiko
  6. FAQ: Häufige Fragen und Antworten zu Geothermieaktien
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Das Wichtigste aus diesem Artikel

  • Was ist Geothermie: Geothermie bezeichnet die Wärme, die unterhalb der Erdoberfläche gespeichert ist und zur Energiegewinnung genutzt werden kann. Sie ist wetterunabhängig und nahezu unerschöpflich.
  • Bedeutung der Geothermie: Im Zuge der Energie- und Wärmewende nimmt Geothermie eine entscheidende Rolle ein. Sie wird durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz gefördert und kann zur treibhausgasneutralen Wärmeversorgung beitragen.
  • Risiken der Geothermie: Bei der Erschließung der Erdwärme können Erdbeben auftreten und es besteht das Risiko von Grundwasserverunreinigungen.
  • Investieren in Geothermie: Du kannst in Unternehmen investieren, die sich auf den Bau oder Betrieb von Geothermieanlagen oder die Herstellung von Bohrtechnologie und geothermischen Heizsystemen spezialisiert haben.
  • Geothermie als Zukunftsmarkt: Geothermie gilt als Zukunftstechnologie mit Potenzial und Risiko. Sie kann zum Klimaschutz beitragen und hat großes Marktpotenzial.

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    Was ist Geothermie?

    Geothermie bezeichnet die Wärme, die unterhalb der festen Oberfläche der Erde gespeichert ist. Ab einer Tiefe von rund 100 Metern nimmt die Temperatur stetig zu, in unseren Breiten etwa um drei Grad pro 100 Meter Tiefe. Und im Erdkern herrschen Temperaturen von mehreren Tausend Grad.

    Diese Wärme lässt sich zur Energiegewinnung nutzen, sie kann zum Heizen, Kühlen und zur Stromerzeugung eingesetzt werden – und diese Energie ist nahezu unerschöpflich. Im Gegensatz zur Sonnenenergie ist Geothermie immer verfügbar, wetterunabhängig, zudem schont sie das Landschaftsbild.

    Um sich die Geothermie zunutze machen zu können, haben sich drei technische Verfahren etabliert:

    Bedeutung der Geothermie

    Im Zuge der Energie- und Wärmewende nimmt die Geothermie eine entscheidende Rolle ein, die Stromgewinnung durch Geothermie steigt rasant: 2022 wurden in Deutschland rund 245 Gigawattstunden Strom aus Geothermieanlagen erzeugt, zehn Jahre zuvor waren es 25 Gigawattstunden.

    Das Umweltbundesamt sieht Geothermie in den Szenarien seiner RESCUE-Studie aus dem Jahr 2019 als eine wesentliche Quelle für die zukünftige treibhausgasneutrale Wärmeversorgung.

    Seit 2009 gilt in Deutschland das Erneuerbare-Energien-Gesetz, das EEG, das eine nachhaltige Entwicklung der Wärme- und Kälteversorgung ermöglichen soll. Für die Wärmeversorgung von Neubauten müssen seitdem auch erneuerbare Energien verwendet werden, die Geothermie zählt dazu. In Form von Wärmepumpen oder Fernwärme aus Geothermieanlagen wird diese Energie nutzbar gemacht.

    Good to know: Die Bundesregierung fördert finanziell den Bau geothermischer Anlagen zur Stromerzeugung sowie Anlagen der tiefen Geothermie.

    Quick-Info

    2021 verzeichnete der Energieträger Geothermie nur einen Anteil von 0,9 Prozent innerhalb des Primärenergieverbrauchs erneuerbarer Energien in Deutschland. Energie aus Biomasse mit einem Anteil von rund 47 Prozent sowie Wind mit 21 Prozent dominierten den Markt.

    Quelle: Statista

    Risiken der Geothermie

    Die Erschließung der Erdwärme geht nicht ganz ohne Risiko vonstatten: Es können im Zuge der dafür notwendigen Bohrungen Erdbeben auftreten, neue Projekte wurden aufgrund seismologischer Bedenken des Öfteren gestoppt.

    Ein Beispiel ist der Großraum Basel, eine für die Nutzung der Geothermie außerordentlich günstige Region. Dort bebte es 2006 nach der Inbetriebnahme einer Geothermieanlage so stark, dass es fast überall zu spüren war.

    Darüber hinaus gibt es weitere Unwägbarkeiten: Ungenutzte Abwärme könnte dauerhafte Folgen für das Mikroklima haben, es könnten sich Hohlräume bilden, die dem Druck nicht standhalten und einbrechen. Das Grundwasser könnte durch verschiedene Prozesse im Kontext der Bohrungen verunreinigt werden.

    Investieren in Geothermie mit Aktien und Fonds

    Wer der Energiegewinnung aus Erdwärme trotz der Risiken eine rosige Zukunft prophezeit, kann in Unternehmen investieren, die sich auf diesen Bereich fokussieren: mit dem Bau oder dem Betreiben von Geothermieanlagen sowie der Herstellung von Bohrtechnologie oder geothermischer Heizsysteme.

    Im Bereich der oberflächennahen Geothermie bieten sich Hersteller von Wärmepumpen an – nicht alle von ihnen sind aber an der Börse aktiv. Zu den größten Playern zählen Daikin Industries aus Japan, Carrier aus den USA, die 2023 die Wärmepumpensparte des deutschen Heizungsherstellers Viessmann gekauft hat, und NIBE aus Schweden. In Deutschland engagieren sich Bosch, Vaillant und Stiebel Eltron stark im Wärmepumpenmarkt.

    Im Segment der petrothermalen Geothermie kommen Unternehmen wie unter anderem Climeon, Chevron Corporation, Daldrup & Söhne, Mercury NZ, Ormat Technologies, GA Drilling, Polaris Infrastructure oder Vulcan Energy Ressourcen als Investitionsobjekte infrage.

    Fonds und ETFs

    Um das Portfolio zu diversifizieren, können Anleger:innen in entsprechende Fonds investieren. Sie haben die Wahl zwischen gemanagten Fonds und solchen, die einem Index folgen, also ETFs. Letztere sind in der Regel günstiger und performen im Schnitt oft genauso gut oder besser als aktiv gemanagte Fonds.

    Allerdings gibt es Stand 2023 keine Fonds, die sich ausschließlich der Geothermie widmen. Dafür sind zahlreiche Fonds und ETFs auf dem Markt, die sich auf das Feld der erneuerbaren Energien fokussieren. So haben unter den Investmentfonds beispielsweise der RobecoSAM Smart Energy Fund und der DWS SDG Global Equities in der Vergangenheit gute Renditen erzielt.

    Zwei Beispiele für ETFs aus dem Segment der Geothermie:

    Geothermie: Zukunftsmarkt mit Potenzial und Risiko

    Geothermie gilt als Zukunftstechnologie, die zum Klimaschutz beitragen kann: Diese nahezu unerschöpfliche Energiequelle kann zum Heizen, Kühlen und zur Stromerzeugung eingesetzt werden. Ob sie sich großflächig durchsetzt, ist noch ungewiss – aber der aktuelle Boom bei Wärmepumpen zeigt, dass Marktpotenzial vorhanden ist.

    FAQ: Häufige Fragen und Antworten zu Geothermieaktien

    Ist Geothermie die Zukunft?
    Geothermie hat auf jeden Fall das Potenzial, in Zukunft in stärkerem Maße genutzt zu werden. Die im Erdinneren gespeicherte Wärmeenergie kann zum Heizen, Kühlen und zur Stromerzeugung eingesetzt werden.
    Welcher Wärmepumpenhersteller ist an der Börse?
    Verschiedene Wärmepumpenhersteller aus der ganzen Welt sind an der Börse, darunter das japanische Unternehmen Daikin Industries oder Carrier aus Amerika sowie Mischkonzerne wie Panasonic.

    Weitere interessante Artikel

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