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Was ist Forex-Trading?

Mit Devisenhandel (Forex-Trading) kannst du schnell von Bewegungen der Wechselkurse profitieren. Dieser Beitrag erklärt, was du wissen musst. 
Eine Tabelle mit Börsenkursen sowie ein grafischer Aktienverlauf übereinandergelegt.
Redaktion AMEXcited Guide
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Das Wichtigste in Kürze
Früher oder später kommen Anleger:innen mit dem Begriff Forex-Trading in Berührung. Doch was versteckt sich hinter dem Begriff und für wen eignet sich dieser spezielle Handel? Welche Vor- und Nachteile Forex-Trading bietet und wie dabei Gewinne zustande kommen können, erfährst du in diesem Artikel.
  1. Wie funktioniert Forex-Trading?
  2. Welche Devisenpaare werden gehandelt?
  3. Wie entstehen Gewinne beim Forex-Trading?
  4. Vor- und Nachteile beim Forex-Trading
  5. Was ist der Hebel-Effekt beim Forex-Trading?
  6. Forex-Trading ist eher für fortgeschrittene Anleger:innen geeignet
  7. FAQ: Häufige Fragen und Antworten
Zu den AMEX Kreditkarten

Das Wichtigste aus diesem Artikel

  • Forex-Trading: Beim Forex-Trading handelt es sich um den Handel mit Devisen, der über Brokerage-Unternehmen und Banken abgewickelt wird.
  • Devisenpaare: Es gibt bestimmte Währungspaare, die besonders stark nachgefragt sind, wie zum Beispiel Euro/US-Dollar oder US-Dollar/Japanischer Yen.
  • Gewinne: Gewinne entstehen beim Forex-Trading durch den Kauf einer Währung zu einem bestimmten Kurs und dem Verkauf bei gestiegenem Devisenkurs. Hebelprodukte können diese Gewinne verstärken.
  • Vor- und Nachteile: Vorteile des Forex-Tradings sind die ständige Verfügbarkeit des Marktes und der Einstieg mit kleinen Positionen. Nachteile sind das Risiko von Kursverlusten bis hin zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals.
  • Hebel-Effekt: Durch den Hebel-Effekt kann man mit geringem Kapitaleinsatz hohe Renditen erzielen, allerdings ist auch das Verlustrisiko hoch.

Wie funktioniert Forex-Trading?

Hinter dem Wort Forex-Trading verbirgt sich das englische „Foreign Exchange“, was nichts anderes als „Devisen“ bedeutet. Beim Forex-Trading geht es demnach um den Handel mit Devisen, also ausländischen Währungen.

Der Devisenhandel selbst ist sehr alt. Bereits in der Antike haben „Geldwechsler“ in Griechenland mit Währungen Geld verdient. Der Markt für Devisen zeichnet sich durch mehrere Besonderheiten aus:


Welche Devisenpaare werden gehandelt?

Forex-Trade gibt es einige Währungspaare, die besonders stark nachgefragt sind und sich mehr oder weniger fest etabliert haben. Dies sind:

Statistik

Im Jahr 2019 kam am weltweiten Devisenmarkt an einem Handelstag im Durchschnitt die unglaubliche Summe von knapp 6,6 Billionen US-Dollar an Umsatzvolumen zusammen.

Wie entstehen Gewinne beim Forex-Trading?

Das Grundprinzip bei allen Devisengeschäften ist das gleiche. Du kaufst eine Währung zu einem bestimmten Kurs ein und wenn der Devisenkurs steigt, verkaufst du die Position wieder. Die Differenz ist dann dein Gewinn. Dieser kann auch durch sogenannte Hebelprodukte entstehen, aber dazu später mehr.

Davon musst du allerdings auch die Handelsgebühren des Brokers und natürlich Steuern abziehen.

Vor- und Nachteile beim Forex-Trading

Der Handel mit Währungen bietet den Vorteil, dass der Markt nie stillsteht und letztlich rund um die Uhr gehandelt wird. Zudem ist der Einstieg mit recht kleinen Positionen möglich.

Allerdings solltest du dich vorab etwas intensiver mit der Frage beschäftigen, welche Einflussfaktoren es für den Devisenhandel gibt. Dazu zählen etwa konjunkturelle Prognosen einer Volkswirtschaft, ihr Verschuldungsgrad und auch das Verhalten der Notenbanken mit dem festgelegten Zinsniveau. Das politische Geschehen hat ebenfalls einen Einfluss.

Einer der Nachteile beim Forex-Trading liegt darin, dass sich die Kurse in die „falsche“ Richtung entwickeln können. Du kannst also unter Umständen Verluste machen, die bis zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals reichen.

Quick-Info

In den 1960er-Jahren hing der Handel mit Devisen allein von staatlich festgelegten Wechselkursen ab. Die schwankten kaum und boten somit keine Chance auf Trading. Das änderte sich erst Anfang der 1970er-Jahre.

Was ist der Hebel-Effekt beim Forex-Trading?

Große Kursschwankungen sind im Devisenhandel eher selten. Ob eine Währung heute bei 1,12 EUR und morgen bei 1,24 EUR steht, macht sich erst bei hohen Beträgen bemerkbar. Deswegen werden beim Forex-Trading sogenannte Hebel benutzt.

Im Kern funktioniert das so, dass du nur einen Teil der Kaufposition beim Brokerage-Unternehmen hinterlegst, aber damit eine viel größere Position kaufst. Beim „Glattstellen“, das heißt dem Verkauf deiner Position, erhältst du den Gewinn und deinen Einsatz zurück. Das Brokerage-Unternehmen „leiht“ dir also Geld.

Sehen wir uns das Prinzip einmal an einem Beispiel an: Du spekulierst auf einen Kursgewinn zwischen US-Dollar und Euro. Du legst 100.000 Euro in Dollar an, der Wechselkurs liegt bei 1,20 Dollar für 1 Euro. Beim Broker musst du lediglich eine Sicherheitsleistung hinterlegen, deren Höhe das Unternehmen definiert. Häufig ist das ein Prozent.

Beispiel 1: Gewinn

Der Kurs steigt wie erhofft auf 1,25 Dollar für einen Euro. Damit sieht die Rechnung so aus:

  1. Du verkaufst die 100.000 Euro für 125.000 Dollar. Die Differenz ist der Kursgewinn zwischen Kauf und Verkauf, in diesem Fall 5.000 Dollar.
  2. Du bekommst auch die Margin zurück, die ein Prozent von den ursprünglichen 120.000 Dollar, somit 1.200 Dollar. Außerdem schuldet der Broker dir ja 5.000 Dollar aus dem Kursgewinn.

Dein Einsatz hat sich gelohnt.

Beispiel 2: Verlust

Leider ist deine Wette nicht aufgegangen. Der Kurs hat nachgegeben. Er steht jetzt bei 1,10 Dollar für den Euro. Dann sieht die Rechnung so aus:

  1. Du verkaufst die 100.000 Euro für 110.000 Dollar. Der Verlust beträgt 10.000 Dollar.
  2. Bedauerlicherweise ist der Verlust höher als die hinterlegte Margin. Die ist verloren. Zudem besteht jetzt möglicherweise eine sogenannte Nachschusspflicht. Du müsstest dann zusätzlich noch die Differenz zwischen Margin und Kursverlust bezahlen.

Mit einem geringen Kapital lassen sich also hohe Renditen erzielen, aber auch das Verlustrisiko ist hoch.

Forex-Trading ist eher für fortgeschrittene Anleger:innen geeignet

Zwar haben die Gesetzgeber bereits eine Menge von Schutzmaßnahmen etabliert, um das Risiko für private Anleger:innen zu reduzieren. So wird etwa die Hebelwirkung limitiert. Es droht aber im schlimmsten Fall der Totalverlust der Sicherheitsleistung (Margin). Deswegen solltest du dich vorher gut informieren und nur einen Teil deines Vermögens für Forex-Trading nutzen.

FAQ: Häufige Fragen und Antworten

Wie seriös ist Forex-Trading?
Der Forex-Trade ist eher für Profis geeignet, die sich tief in die Materie einarbeiten. Der Devisenhandel ist seriös, aber auch mit hohen Risiken verbunden. Und das trifft selbst auf Profis zu.
Ist Forex-Trading legal?
Ja. Wichtig ist allerdings, sich vorab zu informieren, ob das Unternehmen eine offizielle Zulassung besitzt. Dann geht dort alles mit rechten Dingen zu.
Wie viel Geld brauche ich für Forex-Trading?
Da nur eine Sicherheitsleistung hinterlegt werden muss, ist nur ein überschaubares Kapital nötig, um mit dem Handel zu beginnen. Möglich wird dies über den Hebel-Effekt, der aber Risiken mit sich bringt.

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