- Das sind Aufzinsungspapiere
- Vorteile von Aufzinsungspapieren
- So funktioniert die Aufzinsung
- Aufzinsungs- und Abzinsungspapiere
- Rendite und Risiken bei Aufzinsungspapieren
- Aufzinsungspapiere als Kapitalanlage: Anleihen mit Zinseszins
- FAQ: Häufige Fragen und Antworten zu Aufzinsungspapieren
Das Wichtigste aus diesem Artikel
- Definition von Aufzinsungspapieren: Anleihen, also festverzinsliche Wertpapiere, bei denen die Zinsen nicht während der Laufzeit, sondern erst am Ende der Laufzeit an die Inhaber:innen ausgezahlt werden.
- Vorteile von Aufzinsungspapieren: Aufzinsungspapiere gelten als sichere, wenig spekulative Anlage. Zudem können sie steuerliche Vorteile bringen, da die Zinsen anders als bei anderen Anleihen nicht jedes Jahr, sondern nur einmal zu versteuern sind.
- Risiko bei Aufzinsungspapieren: Bei Aufzinsungspapieren besteht das Bonitätsrisiko, also dass der Emittenten zahlungsunfähig wird.
Das sind Aufzinsungspapiere
Aufzinsungspapiere sind eine Art von Anleihen. Sie werden als festverzinsliche Wertpapiere, also Schuldverschreibungen, von Unternehmen oder Regierungen ausgegeben, die damit Kapital aufnehmen können. Diese sind die Emittenten und zahlen am Ende der Laufzeit das investierte Kapital zurück.
Bei gängigen Anleihen werden zu dem Kapital regelmäßig – in der Regel jährlich – Zinsen ausgezahlt. Bei Aufzinsungspapieren werden die Zinsen aber nicht an die Inhaber:innen ausgezahlt, sondern thesauriert, also wieder angelegt, und erst am Ende ausgezahlt. Das bedeutet: Neben dem Nennwert enthält der Rückzahlungsbetrag auch Zinsen und Zinseszinsen.
Ein Beispiel für Aufzinsungspapiere waren Bundesschatzbriefe vom Typ B. Der Zinssatz und die Laufzeit der Anleihe werden bei der Emission festgelegt und bleiben bis zur Rückzahlung unverändert. In der Regel beträgt die Laufzeit zwischen vier und acht Jahre, sie kann auch länger sein.
Vorteile von Aufzinsungspapieren
Aufzinsungspapiere haben bestimmte Merkmale, die auch einige Vorteile mit sich bringen:
- Feste Verzinsung: Aufzinsungspapiere bieten einen festen Zinssatz, der während der Laufzeit der Anleihe konstant bleibt. Dadurch erhalten die Inhabenden eine vorhersehbare Rendite aus ihren Investitionen.
- Zinseszins: Da die Zinsen erst am Ende der Laufzeit ausgezahlt werden, profitieren die Aufzinsungspapier-Inhaber:innen vom Zinseszinseffekt. Das kann zudem Steuerersparnisse bringen, da die Zinsen nicht jedes Jahr, sondern nur einmal zu versteuern sind.
- Laufzeit: Die Laufzeit von Aufzinsungspapieren kann von wenigen Jahren bis zu mehreren Jahrzehnten reichen. Je länger die Laufzeit, desto höher ist normalerweise der Zinssatz, um das höhere Risiko zu kompensieren, das mit einer längeren Bindungsdauer verbunden ist, und zu entlohnen, dass die Emittenten so lange über das Kapital verfügen können.
- Wenig Risiko: Aufzinsungspapiere gelten als wenig spekulative und sichere Anlageoption, da der Rückzahlungsbetrag plus Zinsen garantiert ist. Es gibt nur das Risiko, dass die Emittenten zahlungsunfähig werden. Das ist umso geringer, je mehr Bonität die Emittenten aufweisen: Staatsanleihen stabiler Länder gelten als sicherste Form von Aufzinsungspapieren. Unternehmensanleihen können ein höheres Risiko aufweisen, abhängig von der Bonität des Unternehmens.
Quick-Tipp
Aufzinsungspapiere können als Kapitalanlage für die
private Altersvorsorge dienen, da sie eine nahezu garantierte Einkommensquelle sind.
So funktioniert die Aufzinsung
Bei Aufzinsungspapieren steht bei der Ausgabe fest, wie viel Zinsen es geben wird. Die Verzinsung erfolgt in Intervallen, normalerweise jährlich oder halbjährlich, bis zum Ende der Laufzeit. Die Zinsen werden auf den Kapitalbetrag angerechnet.
Weil die Zinsen bei Aufzinsungspapieren nicht nach jedem Zinsintervall an die Inhaber:innen ausgezahlt werden, sondern wieder in das Papier selbst gesteckt werden, steigt der Kapitalbetrag an, auf den die Zinsen im nächsten Zinsintervall berechnet werden: der Zinseszinseffekt.
Die Aufzinsung wird mithilfe einer Formel berechnet, die den Zinssatz, die Anzahl der Perioden und den Anfangswert berücksichtigt. Dabei wird der Anfangswert mit dem Zinssatz über eine bestimmte Anzahl von Perioden aufgezinst. So lässt sich der Betrag ermitteln, den die Investition am Ende der Laufzeit wert sein wird.
Aufzinsungs- und Abzinsungspapiere
Es gibt außerdem Abzinsungspapiere: Bei ihnen werden die Zinsen ebenfalls erst am Ende an die Käufer:innen ausgezahlt. Und ebenfalls steht der Zinssatz bereits fest, wenn das Wertpapier ausgegeben wird.
Im Unterschied zu Aufzinsungspapieren werden Abzinsungspapiere jedoch unter Nennwert gekauft, der Kaufpreis ist also um den Betrag geringer, den die Zinsen für die gesamte Laufzeit darstellen. Am Laufzeitende werden die Wertpapiere zum Nennwert eingelöst.
Good to know
Für Kapitalerträge gibt es einen steuerlichen Freibetrag in Höhe von 1.000 Euro für Alleinstehende und 2.000 Euro für Verheiratete. Das ist der sogenannte
Sparerpauschbetrag.
Rendite und Risiken bei Aufzinsungspapieren
Das Risiko, die Investition in ein Aufzinsungspapier zu verlieren, hängt von der Bonität der Emittenten ab. Und wie überall bedeutet mehr Risiko mehr Rendite. Für Aufzinsungspapiere gilt in der Regel: Je niedriger die Kreditwürdigkeit der Herausgeber der Wertpapiere ist, desto höher sind die Zinsen und somit die Rendite.
Internationale Ratingagenturen analysieren und bewerten die Kreditwürdigkeit von Emittenten. Bei Staatsanleihen mit stabilen Regierungen ist die Wahrscheinlichkeit eines Zahlungsausfalls meistens geringer als von Regierungen aus verschuldeten Ländern und als bei Unternehmensanleihen.
Aufzinsungspapiere als Kapitalanlage: Anleihen mit Zinseszins
Aufzinsungspapiere gelten als vergleichsweise stabile und sichere Anlage. Wer in so eine Form von Anleihen investiert, stellt einem Unternehmen oder einem Staat Kapital zur Verfügung und bekommt dafür das Versprechen, das Geld inklusive Zinsen am Laufzeitende zurückzubekommen. Da die Zinsen zwischendurch nicht ausgezahlt, sondern wieder angelegt werden, profitieren die Inhaber:innen der Papiere zudem vom Zinseszinseffekt.
Der Zinssatz steht bereits bei Herausgabe fest. Dabei gibt es jedoch das Risiko, dass die Herausgeber der Aufzinsungspapiere zahlungsunfähig werden. Die Wahrscheinlichkeit ist zum Beispiel bei Staatsanleihen gering, bei instabilen Unternehmen hingegen größer.
FAQ: Häufige Fragen und Antworten zu Aufzinsungspapieren
Was ist ein Aufzinsungspapier?
Ein Aufzinsungspapier ist eine Anleihe, also ein festverzinsliches Wertpapier, das von Unternehmen oder Regierungen ausgegeben wird. Die Käufer:innen stellen dafür Kapital zur Verfügung, das sie am Ende der Laufzeit inklusive Zinsen zurückbekommen. Da die Zinsen zwischendurch nicht ausgezahlt, sondern wieder angelegt werden, profitieren die Inhaber:innen der Papiere zudem vom Zinseszinseffekt. Der Zinssatz und die Laufzeit der Anleihe werden bei der Emission festgelegt und bleiben während der Laufzeit unverändert.
Wie funktioniert die Aufzinsung bei einem Aufzinsungspapier?
Bei Aufzinsungspapieren werden die Zinsen nicht nach jeder Zinsperiode – die in der Regel jährlich oder halbjährig ist – an die Inhaber:innen ausgezahlt, sondern auf den Kapitalbetrag des Papiers angelegt. Und das bis zum Ende der Laufzeit, wodurch es zum Zinseszinseffekt kommt. Die Höhe der Aufzinsung wird mithilfe einer Formel berechnet, die den Zinssatz, die Anzahl der Perioden und den Anfangswert berücksichtigt.
Welche Risiken sind mit Aufzinsungspapieren verbunden?
Die Bonität der Emittenten beeinflusst das Risiko von Aufzinsungspapieren maßgeblich: Je niedriger die Bonität der Papierherausgeber, desto höher ist das Risiko eines Zahlungsausfalls. Bei niedriger Bonität sind die Zinsen oft höher, sie entschädigen für das Risiko. Staatsanleihen haben in der Regel eine geringere Ausfallwahrscheinlichkeit als Unternehmensanleihen.
*Detaillierte Informationen zu Leistungen, insbesondere zu Ausschlüssen, kannst du den jeweiligen Bedingungen des Kartenproduktes oder des Versicherungsproduktes entnehmen.
Bitte beachte, dass es sich bei unseren Artikeln um rein redaktionelle Inhalte handelt, die einen Überblick zu einem bestimmten Thema geben. American Express bietet keine Anlageberatung oder spricht Empfehlungen aus. Entsprechende Themenbereiche sind immer risikobehaftet, weshalb du stets mit Expert:innen sprechen solltest, wenn du weitere Schritte in diese Richtung planst. American Express übernimmt keine Haftung. Auch kann keine Gewähr für die Aktualität der bereitgestellten Informationen übernommen werden. Eventuell im Text genannte Attribute von Kreditkarten gelten nicht zwangsläufig für American Express Kreditkarten. Wir empfehlen, die spezifischen Bedingungen und Konditionen deiner Kreditkarte sorgfältig zu prüfen.
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- Platinum Card
Es gelten Bedingungen: Vorausgesetzt, du machst mit der Karte innerhalb der ersten 6 Monate nach Kartenerhalt einen Umsatz von mindestens 10.000 Euro (unter Ausschluss von Bargeldauszahlungstransaktionen und nach Abzug von etwaigen Gutschriften von Vertragspartnern), führst das Kartenkonto einwandfrei (u.a. kein Zahlungsverzug) und kündigst den Kartenvertrag nicht innerhalb der ersten 12 Monate, erhältst du ein Startguthaben in Höhe von 100 Euro. Die Gutschrift erfolgt mit nächstmöglicher Abrechnung, bereits nachdem du den Mindestumsatz erreicht hast, wird jedoch wieder rückgängig gemacht, sollte es zu der Kündigung in dem eingangs genannten Zeitraum kommen. Voraussetzung für den Anspruch auf den Willkommensbonus ist die erfolgreiche Ausstellung der Karte und dass du in den letzten 18 Monaten nicht Hauptkarteninhaber:in einer American Express Karte warst. Im Fall einer Kartenkündigung oder eines Kartenwechsels innerhalb der ersten 12 Monate nach Ausstellung der Karte, erlischt dein Anspruch auf den Willkommensbonus rückwirkend. Willkommensboni werden von American Express nur unter Vorbehalt der Einhaltung o.g. Bedingungen gutgeschrieben. Weitere Informationen dazu findest du im Preis- und Leistungsverzeichnis. Die vollständigen Bedingungen zum Einlösen der Guthaben sowie die teilnehmenden Partner findest du hier.
- Gold Card
Es gelten Bedingungen: Vorausgesetzt, du machst mit der Karte innerhalb der ersten 6 Monate nach Kartenerhalt einen Umsatz von mindestens 4.500 Euro (unter Ausschluss von Bargeldauszahlungstransaktionen und nach Abzug von etwaigen Gutschriften von Vertragspartnern), führst das Kartenkonto einwandfrei (u.a. kein Zahlungsverzug) und kündigst den Kartenvertrag nicht innerhalb der ersten 12 Monate, erhältst du ein Startguthaben in Höhe von 72 Euro. Die Gutschrift erfolgt mit nächstmöglicher Abrechnung, bereits nachdem du den Mindestumsatz erreicht hast, wird jedoch wieder rückgängig gemacht, sollte es zu der Kündigung in dem eingangs genannten Zeitraum kommen. Voraussetzung für den Anspruch auf den Willkommensbonus ist die erfolgreiche Ausstellung der Karte und dass du in den letzten 18 Monaten nicht Hauptkarteninhaber:in einer American Express Karte warst. Im Fall einer Kartenkündigung oder eines Kartenwechsels innerhalb der ersten 12 Monate nach Ausstellung der Karte, erlischt dein Anspruch auf den Willkommensbonus rückwirkend. Willkommensboni werden von American Express nur unter Vorbehalt der Einhaltung o.g. Bedingungen gutgeschrieben. Weitere Informationen dazu findest du im Preis- und Leistungsverzeichnis.
- American Express Card
Alle Details zu den Leistungen und Versicherungen findest du hier.
- American Express Blue Card
Vorausgesetzt, du machst mit der Karte innerhalb der ersten 6 Monate nach Kartenerhalt einen Umsatz von mindestens 600 Euro, erhältst du ein Startguthaben in Höhe von 25 Euro. Es gelten weitere Bedingungen: Nach erfolgreicher Kartenaktivierung über Web, App oder Telefon musst du deine Amex Blue Card innerhalb deines Online-Kartenkontos oder der Amex App für das Angebot registrieren. Das Angebot ist dort jeweils ca. 7 Tage nach Kartenerhalt im Amex Offers Bereich zu finden. Dein einmaliges Startguthaben über 25 Euro wird dir nach erfolgtem Kartenumsatz von mindestens 600 Euro (nach Abzug von etwaigen Gutschriften von Vertragspartnern) auf dein Kartenkonto gutgeschrieben. Die Kartenaktivierung und die Registrierung für das Angebot müssen innerhalb von 4 Wochen nach Kartenerhalt erfolgen, um sich für das Startguthaben zu qualifizieren. Die Kartenumsätze von insgesamt 600 Euro müssen in den ersten 6 Monaten nach Kartenerhalt erfolgen, um sich für das Startguthaben in Höhe von 25 Euro zu qualifizieren. Im Angebotszeitraum kannst du das Startguthaben in der Regel innerhalb von 5 Werktagen nach Erfüllung der Angebotsvoraussetzungen in deinem Online-Kartenkonto sehen. Stornierungen oder Rückerstattungen von Transaktionen, die die Höhe der Ausgaben reduzieren bzw. keine Ausgaben bedeuten, können zum Verlust des Startguthaben führen. Voraussetzung für den Anspruch auf den Willkommensbonus ist die erfolgreiche Ausstellung der Karte und dass du in den letzten 18 Monaten nicht Hauptkarteninhaber:in einer American Express Karte warst. Im Fall einer Kartenkündigung oder eines Kartenwechsels innerhalb der ersten 12 Monate nach Ausstellung der Karte, erlischt dein Anspruch auf den Willkommensbonus rückwirkend. Willkommensboni werden von American Express nur unter Vorbehalt der Einhaltung o.g. Bedingungen gutgeschrieben. Weitere Informationen dazu findest du im Preis- und Leistungsverzeichnis.
- PAYBACK American Express Karte
Es gelten Bedingungen: Für die erfolgreiche Ausstellung der Karte erhältst du 1.000 PAYBACK Extra°Punkte. Die Punkte werden Dir über Payback auf dein PAYBACK Punktekonto gutgeschrieben. Die Punktegutschrift erfolgt ca. 4-6 Wochen nach Kartenausstellung. Vorausgesetzt, du machst mit der Karte innerhalb der ersten 2 Monate nach Kartenerhalt einen Umsatz von mindestens 500 Euro (unter Ausschluss von Bargeldauszahlungstransaktionen und nach Abzug von etwaigen Gutschriften von Vertragspartnern), führst das Kartenkonto einwandfrei (u.a. kein Zahlungsverzug) und du kündigst den Kartenvertrag nicht innerhalb der ersten 12 Monate, erhältst du zusätzlich eine Gutschrift von 1.000 PAYBACK Extra°Punkten, die Dir durch American Express auf dein American Express Kartenkonto gutgeschrieben werden. Die Gutschrift erfolgt mit nächstmöglicher Abrechnung, bereits nachdem du den Mindestumsatz erreicht hast, wird jedoch wieder rückgängig gemacht, sollte es zu der Kündigung in dem eingangs genannten Zeitraum kommen. Anspruch auf die Gutschrift haben nur Antragsteller, die innerhalb der letzten 18 Monate nicht als Hauptkarteninhaber:in einer deutschen PAYBACK Karte von American Express® registriert waren. Nach der monatlichen Kartenabrechnung werden alle im Abrechnungsmonat gesammelten Punkte über American Express (Willkommenspunkte und Umsatzpunkte für den Einsatz der Karte) kumuliert deinem PAYBACK Punktekonto gutgeschrieben. Weitere Informationen dazu findest du im Preis- und Leistungsverzeichnis.