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Aufzinsungspapier: Wissenswertes zu dieser Anlageoption

Aufzinsungspapiere bringen ihren Inhaber:innen nicht nur Zinsen als Kapitalertrag, sondern auch Zinseszinsen. Was es damit auf sich hat und welche Vor- und Nachteile es dabei gibt, erfährst du hier.
Zwei Personen in Businesskleidung am Schreibtisch, eine Person hält ein Tablet, auf das die andere deutet.
Redaktion AMEXcited Guide
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Das Wichtigste in Kürze
Aufzinsungspapiere können eine stabile Investitionsmöglichkeit darstellen. Diese Papiere bieten einige Vorteile, darunter Sicherheit und eine relativ niedrige Volatilität. Wie genau Aufzinsungspapiere funktionieren und was du noch über sie wissen solltest, erfährst du in diesem Artikel.
  1. Das sind Aufzinsungspapiere
  2. Vorteile von Aufzinsungspapieren
  3. So funktioniert die Aufzinsung
  4. Aufzinsungs- und Abzinsungspapiere
  5. Rendite und Risiken bei Aufzinsungspapieren
  6. Aufzinsungspapiere als Kapitalanlage: Anleihen mit Zinseszins
  7. FAQ: Häufige Fragen und Antworten zu Aufzinsungspapieren
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Das Wichtigste aus diesem Artikel

  • Definition von Aufzinsungspapieren: Anleihen, also festverzinsliche Wertpapiere, bei denen die Zinsen nicht während der Laufzeit, sondern erst am Ende der Laufzeit an die Inhaber:innen ausgezahlt werden.
  • Vorteile von Aufzinsungspapieren: Aufzinsungspapiere gelten als sichere, wenig spekulative Anlage. Zudem können sie steuerliche Vorteile bringen, da die Zinsen anders als bei anderen Anleihen nicht jedes Jahr, sondern nur einmal zu versteuern sind.
  • Risiko bei Aufzinsungspapieren: Bei Aufzinsungspapieren besteht das Bonitätsrisiko, also dass der Emittenten zahlungsunfähig wird.

Das sind Aufzinsungspapiere

Aufzinsungspapiere sind eine Art von Anleihen. Sie werden als festverzinsliche Wertpapiere, also Schuldverschreibungen, von Unternehmen oder Regierungen ausgegeben, die damit Kapital aufnehmen können. Diese sind die Emittenten und zahlen am Ende der Laufzeit das investierte Kapital zurück.

Bei gängigen Anleihen werden zu dem Kapital regelmäßig – in der Regel jährlich – Zinsen ausgezahlt. Bei Aufzinsungspapieren werden die Zinsen aber nicht an die Inhaber:innen ausgezahlt, sondern thesauriert, also wieder angelegt, und erst am Ende ausgezahlt. Das bedeutet: Neben dem Nennwert enthält der Rückzahlungsbetrag auch Zinsen und Zinseszinsen.

Ein Beispiel für Aufzinsungspapiere waren Bundesschatzbriefe vom Typ B. Der Zinssatz und die Laufzeit der Anleihe werden bei der Emission festgelegt und bleiben bis zur Rückzahlung unverändert. In der Regel beträgt die Laufzeit zwischen vier und acht Jahre, sie kann auch länger sein.

Vorteile von Aufzinsungspapieren

Aufzinsungspapiere haben bestimmte Merkmale, die auch einige Vorteile mit sich bringen:

Quick-Tipp

Aufzinsungspapiere können als Kapitalanlage für die private Altersvorsorge dienen, da sie eine nahezu garantierte Einkommensquelle sind.

So funktioniert die Aufzinsung

Bei Aufzinsungspapieren steht bei der Ausgabe fest, wie viel Zinsen es geben wird. Die Verzinsung erfolgt in Intervallen, normalerweise jährlich oder halbjährlich, bis zum Ende der Laufzeit. Die Zinsen werden auf den Kapitalbetrag angerechnet.

Weil die Zinsen bei Aufzinsungspapieren nicht nach jedem Zinsintervall an die Inhaber:innen ausgezahlt werden, sondern wieder in das Papier selbst gesteckt werden, steigt der Kapitalbetrag an, auf den die Zinsen im nächsten Zinsintervall berechnet werden: der Zinseszinseffekt.

Die Aufzinsung wird mithilfe einer Formel berechnet, die den Zinssatz, die Anzahl der Perioden und den Anfangswert berücksichtigt. Dabei wird der Anfangswert mit dem Zinssatz über eine bestimmte Anzahl von Perioden aufgezinst. So lässt sich der Betrag ermitteln, den die Investition am Ende der Laufzeit wert sein wird.

Aufzinsungs- und Abzinsungspapiere

Es gibt außerdem Abzinsungspapiere: Bei ihnen werden die Zinsen ebenfalls erst am Ende an die Käufer:innen ausgezahlt. Und ebenfalls steht der Zinssatz bereits fest, wenn das Wertpapier ausgegeben wird.

Im Unterschied zu Aufzinsungspapieren werden Abzinsungspapiere jedoch unter Nennwert gekauft, der Kaufpreis ist also um den Betrag geringer, den die Zinsen für die gesamte Laufzeit darstellen. Am Laufzeitende werden die Wertpapiere zum Nennwert eingelöst.

Good to know

Für Kapitalerträge gibt es einen steuerlichen Freibetrag in Höhe von 1.000 Euro für Alleinstehende und 2.000 Euro für Verheiratete. Das ist der sogenannte Sparerpauschbetrag.

Rendite und Risiken bei Aufzinsungspapieren

Das Risiko, die Investition in ein Aufzinsungspapier zu verlieren, hängt von der Bonität der Emittenten ab. Und wie überall bedeutet mehr Risiko mehr Rendite. Für Aufzinsungspapiere gilt in der Regel: Je niedriger die Kreditwürdigkeit der Herausgeber der Wertpapiere ist, desto höher sind die Zinsen und somit die Rendite.

Internationale Ratingagenturen analysieren und bewerten die Kreditwürdigkeit von Emittenten. Bei Staatsanleihen mit stabilen Regierungen ist die Wahrscheinlichkeit eines Zahlungsausfalls meistens geringer als von Regierungen aus verschuldeten Ländern und als bei Unternehmensanleihen.

Aufzinsungspapiere als Kapitalanlage: Anleihen mit Zinseszins

Aufzinsungspapiere gelten als vergleichsweise stabile und sichere Anlage. Wer in so eine Form von Anleihen investiert, stellt einem Unternehmen oder einem Staat Kapital zur Verfügung und bekommt dafür das Versprechen, das Geld inklusive Zinsen am Laufzeitende zurückzubekommen. Da die Zinsen zwischendurch nicht ausgezahlt, sondern wieder angelegt werden, profitieren die Inhaber:innen der Papiere zudem vom Zinseszinseffekt.

Der Zinssatz steht bereits bei Herausgabe fest. Dabei gibt es jedoch das Risiko, dass die Herausgeber der Aufzinsungspapiere zahlungsunfähig werden. Die Wahrscheinlichkeit ist zum Beispiel bei Staatsanleihen gering, bei instabilen Unternehmen hingegen größer.

FAQ: Häufige Fragen und Antworten zu Aufzinsungspapieren

Was ist ein Aufzinsungspapier?
Ein Aufzinsungspapier ist eine Anleihe, also ein festverzinsliches Wertpapier, das von Unternehmen oder Regierungen ausgegeben wird. Die Käufer:innen stellen dafür Kapital zur Verfügung, das sie am Ende der Laufzeit inklusive Zinsen zurückbekommen. Da die Zinsen zwischendurch nicht ausgezahlt, sondern wieder angelegt werden, profitieren die Inhaber:innen der Papiere zudem vom Zinseszinseffekt. Der Zinssatz und die Laufzeit der Anleihe werden bei der Emission festgelegt und bleiben während der Laufzeit unverändert.
Wie funktioniert die Aufzinsung bei einem Aufzinsungspapier?
Bei Aufzinsungspapieren werden die Zinsen nicht nach jeder Zinsperiode – die in der Regel jährlich oder halbjährig ist – an die Inhaber:innen ausgezahlt, sondern auf den Kapitalbetrag des Papiers angelegt. Und das bis zum Ende der Laufzeit, wodurch es zum Zinseszinseffekt kommt. Die Höhe der Aufzinsung wird mithilfe einer Formel berechnet, die den Zinssatz, die Anzahl der Perioden und den Anfangswert berücksichtigt.
Welche Risiken sind mit Aufzinsungspapieren verbunden?
Die Bonität der Emittenten beeinflusst das Risiko von Aufzinsungspapieren maßgeblich: Je niedriger die Bonität der Papierherausgeber, desto höher ist das Risiko eines Zahlungsausfalls. Bei niedriger Bonität sind die Zinsen oft höher, sie entschädigen für das Risiko. Staatsanleihen haben in der Regel eine geringere Ausfallwahrscheinlichkeit als Unternehmensanleihen.

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