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Demetrication: das Ende der Likes? 5 Tipps für deine Social-Media-Strategie

Das Ende der Likes könnte deine Social-Media-Strategie grundlegend verändern.
Redaktion AMEXcited Guide
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Das Wichtigste in Kürze
Wer sich mit Social-Media-Marketing beschäftigt, der weiß: Wie gut Inhalte einer Kampagne bei Instagram und Co. beim Zielpublikum ankommen, messen Marken und Influencer an der Zahl der Likes, Shares, Views und Comments. Doch Plattformen entfernen jetzt sukzessive die öffentliche Einblendung solcher Metriken (Demetrication). Ist es möglicherweise an der Zeit, die Social-Media-Strategie deines Unternehmens zu überdenken? Wir erklären dir, was du jetzt wissen musst.
  1. Was genau ist Demetrication? Was Instagram und Co. jetzt vorhaben
  2. Das Geschäft mit den Likes – war’s das? 5 Lösungen, über die du nachdenken solltest
  3. Fazit: So verändert Demetrication das Social-Media-Marketing
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Das Wichtigste aus diesem Artikel

  • Was genau ist Demetrication? Was Instagram und Co. jetzt vorhaben
  • Das Geschäft mit den Likes – war’s das? 5 Strategien, über die du nachdenken solltest
  • Fazit: So verändert Demetrication das Social-Media-Marketing

Was genau ist Demetrication? Was Instagram und Co. jetzt vorhaben

Obwohl die Maßnahmen zur Demetrication erst in jüngerer Zeit von Social-Media-Unternehmen wie Facebook-Tochter Instagram und Twitter öffentlich diskutiert werden, ist die Idee nicht neu: Ben Grosser, ein Künstler, der sich nach eigenen Angaben mit den kulturellen, sozialen und politischen Auswirkungen von Software auseinandersetzt, entwickelte bereits 2012 seinen sogenannten Demetricator.

Das Browser-Plug-in blendet die öffentliche Anzeige von Kennzahlen wie Likes, Shares und Follower anderer Nutzerprofile auf Social-Media-Plattformen aus. So sollen User bei ihrem Medien-Konsum weniger durch solche Metriken, die Reichweite und Popularität indizieren, beeinflusst werden. Grossers Erfindung funktioniert allerdings nur bei Desktop-Benutzung.

Ein ähnliches Prinzip verfolgen jetzt eben große Social-Media-Konzerne selbst für ihre Plattformen – nicht zuletzt wegen der wachsenden öffentlichen Sensibilisierung für den (politischen) Einfluss von Influencern und für den Zusammenhang von Social-Media-Konsum und psychischen Erkrankungen. Erste Tests mit demetrizierten Feeds auf Instagram laufen bereits.

Das Geschäft mit den Likes – war’s das? 5 Lösungen, über die du nachdenken solltest

Wenn jedoch die Kennzahlen fehlen, wie sollst du dann zukünftig überprüfen, ob deine Kampagne erfolgreich war? Ob sich das Investment gelohnt hat? Ob der Influencer, mit dem du möglicherweise kooperiert hast, auch wirklich die versprochene Zielgruppengröße erreicht hat?

Nun ja, eines darf man beim Thema Demetrication nicht vergessen: Aus dem Back-end verschwinden die Metriken nicht. Und auch die Kennzahlen des eigenen Profils bzw. der eigenen Postings werden wohl weiterhin einsehbar bleiben. Deshalb erfordert das Ende der Likes zwar ein Umdenken, bedeutet aber nicht zwangsläufig das Ende des Social-Media-Marketings. Hier sind 5 Dinge, die du beherzigen solltest:

Influencer-Marketing: Qualität vor Quantität

Durch Demetrication fallen vor allem Messgrößen weg, die es Marketingverantwortlichen ermöglichen, analoge und digitale Anzeigenreichweite miteinander zu vergleichen, um den budgetären Rahmen für Werbeausgaben auf Social-Media zu bemessen.


Diesen Mechanismus solltest du ohnehin überdenken, denn die Reichweite eines Influencers allein sagt wenig über seinen Werbewert für dein Unternehmen aus – Zielgruppenrelevanz, Loyalität der Nutzerschaft und Multi-Channel-Präsenz können hingegen maßgebend sein. Demetrication könnte also die ideale Möglichkeit bieten, Qualität vor Quantität zu stellen.

Nach den Likes: Erfolg anders messbar machen

Die Anzahl von Herzchen- und Daumen-hoch-Emojis ist bei Weitem nicht die einzige Möglichkeit, den Erfolg einer Werbemaßnahme auf einer sozialen Plattform zu messen: Sogenannte Tracking-Links helfen dabei nachzuvollziehen, wie viele User durch ein bestimmtes Posting auf deine Website gelangt sind oder in einem Online-Shop ein Produkt deiner Firma erworben haben – ein guter Indikator dafür, wo du dein Marketingbudget sinnvoll investieren kannst.

Statt also weiterhin auf den ohnehin fehlgeleiteten Schluss zu vertrauen, dass jeder Like eines Influencer-Fotos einer positiven Interaktion mit deiner Marke entspricht, kannst du durch das Verfolgen von Links den Erfolg anders messbar und dies zur Grundlage deiner Budgetverhandlungen machen.

Back to the Roots: Paid-Angebote auf Social Media werden attraktiver

Auch klassische bezahlte Werbeformate wie z. B. Anzeigenbanner könnten durch Demetrication attraktiver werden. Denn die Kennzahlen im Back-end sind genauso gut messbar wie eh und je. Funktionen wie Link-Tracking und -Analyse sind hier in der Regel bereits integriert und bieten dir bei der Kampagnenauswertung einen großen Vorteil.

Blockquote: Gänzlich verschwinden werden die Kennzahlen durch Demetrication nicht. Deshalb erfordert das Ende der Likes zwar ein Umdenken, bedeutet aber nicht zwangsläufig das Ende des Social-Media-Marketings.

Mit kleinen Schritten zum Social-Media-Erfolg: Trial and success

Natürlich kann man sich bei der Auswahl des passenden Influencers weder rein auf die getrackten Daten noch auf das Bauchgefühl für die Qualität dessen Beiträge und Leads verlassen – die ideale Lösung liegt in einer demetrizierten Social-Media-Welt (wie auch im Real-Life so häufig) irgendwo in der Mitte.

Deshalb sollte jedes Unternehmen für sich herausfinden, was für seine Marke funktioniert. Um das zu testen und dabei nicht unnötig Geld zu verbrennen, empfiehlt es sich, mehrere kleinere Kampagnen auszurollen: mit kleinen Schritten zum Erfolg – frei nach dem Motto trial and success.

Selbst ist das Unternehmen: Baue deine eigene Community auf

Statt deine Markenbotschaften auf Instagram, YouTube, Twitter oder Facebook über Mittelsmänner, aka. Influencer, zu verbreiten und dich so abhängig zu machen, kannst du auch versuchen, eine eigene Community für dein Unternehmen aufzubauen. Im Falle einer globalen Demetrication hättest du deine wichtigsten Metriken dann trotzdem noch im Blick. Denn, wir erinnern uns, nur die Kennzahlen anderer Profile werden ausgeblendet.

Außerdem sparst du langfristig Geld, wenn du (zumindest ergänzend) auf eigene Social-Media-Kompetenzen setzt. Doch Vorsicht: Du solltest nicht an Märchen glauben – berühmt auf Instagram und Co. werden nur die wenigsten über Nacht. Bleib also beharrlich, aktiv und benutze die richtigen Hashtags.

Fazit: So verändert Demetrication das Social-Media-Marketing

Letzten Endes kannst du in der Demetrication auch die Chance sehen, um mutig zu sein, um Neues auszuprobieren, um dem mit Werbung überhäuften User etwas anderes zu bieten und dich von der Konkurrenz abzuheben.

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