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Kurz erklärt: Was sind ETCs?

In Rohstoffe investieren, ohne gleich Goldbarren oder Öl-Barrels zu kaufen, genau das geht mit ETCs. Wir erklären, wie sie funktionieren.
Nachgestellte Handelswaren wie Ölfässer, Getreide und Gold, die den weltweiten Rohstoffhandel symbolisieren
Redaktion AMEXcited Guide
Redaktion AMEXcited Guide
Das Wichtigste in Kürze
In Filmen und Romanen oder gar reellen Wirtschaftshistorien, in denen der Handel an der Börse eine Rolle spielt, geht es oft um den Kauf von Gold, Silber oder Weizen. Mit ETCs können auch private Anleger:innen ganz einfach in solche Handelswaren investieren. In diesem Artikel liest du, was es mit ETCs auf sich hat.
  1. Was sind ETCs?
  2. Wie sind ETCs besichert?
  3. Sind Investitionen in ETCs riskant?
  4. Welche Renditechancen bieten ETCs?
  5. Wie werden ETCs gekauft und was kosten sie?
  6. ETCs: Gute Renditechancen – und auch Risiken
  7. FAQ: Häufige Fragen und Antworten
Zu den AMEX Kreditkarten

Das Wichtigste aus diesem Artikel

  • Was sind ETCs: ETCs sind an der Börse gehandelte Wertpapiere, die an die Wertentwicklung von Rohstoffen gekoppelt sind. Sie ermöglichen es, in Rohstoffe zu investieren, ohne sie direkt kaufen zu müssen.
  • Sicherheit von ETCs: ETCs können physisch, swap-basiert oder über Terminkontrakte besichert sein. Die Art der Besicherung hängt vom jeweiligen Rohstoff ab.
  • Risiken von ETCs: ETCs unterliegen dem Emittentenrisiko, Preisänderungsrisiko und Fremdwährungsrisiko. Bei Insolvenz des Herausgebers sind die Gelder nicht vor Gläubigern geschützt.
  • Renditechancen von ETCs: ETCs bieten hohe Renditechancen, jedoch auch hohe Risiken. Sie können zur Diversifizierung des Portfolios genutzt werden.
  • ETCs und Banken: Viele ETCs werden von bekannten Banken und Finanzdienstleistern herausgegeben.
  • Kauf und Kosten von ETCs: ETCs werden an Börsen gehandelt und erfordern ein Wertpapierdepot. Neben dem Kaufpreis fallen Transaktionskosten, Depotgebühren und eventuell Produkt- und Währungssicherungsgebühren an.
  • Sparpläne für ETCs: Viele Broker und Banken bieten Sparpläne an, die regelmäßige Investitionen in ETCs ermöglichen.

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    Was sind ETCs?

    Die Abkürzung ETCs steht für Exchange-traded Commodities. Dabei handelt es sich um an der Börse gehandelte Wertpapiere, die an die Wertentwicklung von Rohstoffen gekoppelt sind.

    Mit ETCs bietet sich Anleger:innen die Option, sehr einfach in Rohstoffe zu investieren und an ihrer Wertentwicklung teilzuhaben, ohne sie direkt an der Börse kaufen zu müssen. Zu den Rohstoffen zählen:

    Mit ETCs können Anleger:innen sich an steigenden Rohstoffpreisen oder steigenden Rohstoffindizes beteiligen und auch kleinteiligere Investitionen in Rohstoffe tätigen. ETCs funktionieren ähnlich wie ETFs, also Exchange-traded Funds, die die Wertentwicklung von Aktienkursen nachbilden, nur dass ETCs die Wertentwicklung der gehandelten Rohstoffe nachbauen.

    Wie sind ETCs besichert?

    Es gibt grundsätzlich drei verschiedene Formen, wie das hinter dem Wertpapier stehende Geld besichert werden kann:

    Sind Investitionen in ETCs riskant?

    Denn neben den obligatorischen Kursschwankungen, wie sie jedes Wertpapier kennt, gibt es bei dieser Anlageform mehrere Risiken:

    Hinzukommt: In ETCs investiertes Geld gilt rechtlich nicht als Sondervermögen. Im Unterschied zu ETFs oder anderen Fonds sind die Gelder im Falle der Insolvenz des Herausgebers nicht vor den Gläubigern geschützt.

    Es kann also zum Totalverlust der Investition führen. Deswegen ist es sinnvoll, das Anlagevermögen zu streuen und nicht ausschließlich in ETCs beziehungsweise die Anlageklasse der Rohstoffe zu investieren.

    Welche Renditechancen bieten ETCs?

    Generell gilt an den Wertpapiermärkten, dass Anlageklassen, die ein hohes Risiko haben, auch größere Chancen auf Renditen und Wachstum bieten. Plötzlich gestiegene Nachfrage nach einem Rohstoff bei geringerem Angebot kann die Preise stark steigen lassen. Und damit die Kurse der ETCs gleich mit.

    Die Kursschwankungen an Rohstoffmärkten bieten Chancen und Risiken. Wer bereits Geld in klassische Fonds, Aktien und ETFs gesteckt hat, kann mit ETCs das Depot ergänzen und einen Teil des Vermögens in Rohstoffe investieren, immer unter Berücksichtigung der Diversifikation.

    ETCs stammen vielfach von Banken


    Viele ETCs werden von bekannten Banken und Finanzdienstleistern herausgegeben, diese sind als seriös einzuordnen. Dazu gehören unter anderem die Deutsche Bank, Lyxor Asset Management, eine Tochtergesellschaft der französischen Großbank Société Générale, und die Deutsche Börse selbst.

    Wie werden ETCs gekauft und was kosten sie?

    Da ETCs an Börsen gehandelt werden, sind die Voraussetzungen die gleichen wie beim Erwerb von Aktien oder Fondsanteilen. Du brauchst also ein Wertpapierdepot bei einem (Online-)Broker oder bei einer Bank.

    Du kannst dich beraten lassen oder ETCs ohne Beratung erwerben. Dazu suchst du dir über die Suchfunktionen einen passenden ETC heraus und legst die gewünschte Menge der Anteile oder Anlagesumme fest. In jedem Fall müssen Broker oder Bank einen Überblick aller Kosten im Zusammenhang mit dem ETC-Kauf und -Verkauf zur Verfügung stellen.

    Zu zahlen sind der Kaufpreis selbst und in der Regel kommen Entgelte für diese Transaktion hinzu. Außerdem gibt es laufende Kosten wie die Depotgebühren und je nach ETC Gebühren für Produkt- und Währungssicherung. Für den Verkauf fallen ebenfalls Kosten an.

    Gibt es Sparpläne für ETCs?


    Anleger:innen, die längerfristig an den Chancen von ETCs partizipieren möchten, können bei vielen Brokern und Banken auch Sparpläne anlegen, die die Investition in regelmäßigen Monatsbeträgen ermöglichen.

    ETCs: Gute Renditechancen – und auch Risiken

    Erfahrene Anleger:innen wissen, dass es große Renditechancen nicht ohne Risiken gibt. ETCs bieten Aussichten auf überdurchschnittliche Renditen, da die Preise für Rohstoffe, deren Wertentwicklung ETCs abbilden, stark steigen können – aber auch fallen. Die Preise werden durch viele unterschiedliche Faktoren beeinflusst. Zudem gibt es bei Investitionen in ETCs ein Emittenten- und Fremdwährungsrisiko. Als Beimischung im Portfolio sind ETCs eine gute Möglichkeit, an der Preisentwicklung von Rohstoffen zu partizipieren.

    FAQ: Häufige Fragen und Antworten

    Wo ist der Unterschied zwischen ETC und ETF?
    ETFs bilden Wertentwicklungen eines Aktienindex ab und ETCs die Preisentwicklung eines Rohstoffes. ETFs sind jedoch in der Regel diversifiziert, also investieren nicht, wie es bei ETCs der Fall sein kann, in nur einen Rohstoff, und haben damit ein kleineres, weil gestreutes Verlustrisiko. ETCs sind also abhängiger von den Preisentwicklungen. Zudem gehören ETCs nicht zum Sondervermögen und es gibt das Emittentenrisiko.
    Was sind Vorteile von ETCs?
    Mit ETCs können Anleger:innen sich an dem Gewinn durch steigende Rohstoffpreise oder steigende Rohstoffindizes beteiligen und auch kleinteiligere Investitionen in Rohstoffe tätigen. Und zwar, ohne die Rohstoffe selbst zu erwerben. Entscheidend ist der Aspekt der Wertsteigerung, nicht der der Ausschüttung.
    Was für Kosten fallen beim Kauf von ETCs an?
    Fällig werden der Kaufpreis des ETC selbst und es kommen Entgelte für die Transaktion hinzu sowie laufende Kosten wie die Depotgebühren und je nach ETC Gebühren für Produkt- und Währungssicherung. Für den Verkauf fallen ebenfalls Kosten an.

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