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So funktioniert der Dispo beim Girokonto

Dank Dispo lassen sich vom Girokonto auch mit negativen Kontoständen weiter Zahlungen vornehmen, der Preis dafür sind aber hohe Zinsen.
Eine Person hält ein Smartphone und eine Bankkarte in den Händen.
Redaktion AMEXcited Guide
Redaktion AMEXcited Guide
Das Wichtigste in Kürze
Wenn der Kontostand auf dem Girokonto gefährlich schnell nach unten sinkt, ist ein Dispositionskredit (Dispo) eine gute Möglichkeit, sich schnell und unbürokratisch Geld von der Bank zu leihen. Aber was umgangssprachlich etwas verharmlosend „überziehen“ heißt, ist in Wirklichkeit ein echter Kredit mit finanziellen Konsequenzen, sprich Zinsen. Wie hoch diese ausfallen können und was es sonst noch zu beachten gibt, erklären wir hier.
  1. Was genau ist ein Girokonto-Dispo?
  2. Wie hoch sind Dispo und Kosten?
  3. Weitere Tipps zum Dispokredit
  4. Dispo: Je kürzer, desto besser
  5. FAQ: Häufige Fragen und Antworten
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Das wichtigste aus diesem Artikel

  • Was ist ein Dispo? Ein Dispo ist ein Darlehen, das du ohne Zweckbindung einsetzen kannst und ist an ein Girokonto gekoppelt.
  • Girokonto: Das wichtigste Bankkonto für die meisten Menschen, auf dem Gehalt oder Rente eingehen und Ausgaben abgehen.
  • Dispo und Kosten: Die Höhe des Dispokredits und die Kosten hängen von vielen Faktoren ab, wie zum Beispiel der Kreditwürdigkeit und den vertraglichen Bedingungen.
  • Zinsberechnung beim Dispo: Die Zinsen werden pro Jahr berechnet, aber meist tageweise angewandt.
  • Tipps zum Dispokredit: Vergleiche die Zinsen verschiedener Banken und achte auf versteckte Kosten im Kleingedruckten.
  • Überziehungszinsen: Viele Banken haben diese abgeschafft und berechnen stattdessen die normalen Dispozinsen.
  • Dispo: Je kürzer, desto besser: Dispokredite sind nur für kurze Zeiträume gedacht, da die Zinsen oft höher sind als bei Ratenkrediten.

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    Was genau ist ein Girokonto-Dispo?

    Dispo ist eine Kurzform für Dispositionskredit. Das aus dem Lateinischen stammende Wort drückt im Finanzwesen aus, dass ein Darlehen zur „freien Verfügung“ steht. So geliehenes Geld ist also ohne Zweckbindung einsetzbar. Die Möglichkeit von Dispo-Krediten ist bei Banken an ein dort vorhandenes Girokonto gekoppelt.

    Was ist ein Girokonto? Das Wort „Giro“ kommt aus dem Italienischen und bedeutet so viel wie „Umlauf“. Es ist für die meisten Menschen das wichtigste Bankkonto, weil Dinge wie Gehalt oder Rente darauf eingehen und Ausgaben für Einkäufe oder Mieten davon abgehen. Dabei ist über Bankkarten ein bargeldloser Zahlungsverkehr möglich, Kontoinhaber:innen können aber auch Bargeld abheben.

    Wer ein Girokonto hat, kann mit der Bank in der Regel eine Vereinbarung treffen, um bis zu einer gewissen Grenze ins Minus rutschen zu können. So sind Zahlungen weiter möglich, obwohl Kontoinhaber:innen über kein eigenes Guthaben mehr verfügen. Wer also zum Beispiel auf seinem Konto einen Stand von -200 Euro sieht, hat sich 200 Euro von der Bank geliehen.

    Einen Dispo gewähren Banken aber nicht aus Wohltätigkeit, sondern sie verlangen dafür Zinsen. Die sogenannten Dispozinsen liegen in der Regel deutlich über anderen Zinsarten (zum Beispiel für Verbraucherkredite). Je schneller du den Minusbetrag wieder ausgleichen kannst, desto besser.

    Kurz erklärt: Geschichte des Girokontos

    Das heutige Girokonto hat seine Ursprünge im mittelalterlichen Italien bei den sogenannten bancherii (von „bancus“: Tisch). Bei diesen Finanzdienstleistern konnten Geschäftsleute in Europa über weite Entfernungen hinweg bargeldlose Zahlungen tätigen.

    Wie hoch sind Dispo und Kosten?

    Nicht jeder Dispo ist gleich und nicht jedes Girokonto erlaubt einen. Vielmehr spielen viele Dinge eine Rolle: das Bankinstitut, die vertraglichen Bedingungen oder die Kreditwürdigkeit.

    Bevor die Bank die Möglichkeit eines Dispokredites einräumt, prüft sie in der Regel die Kreditwürdigkeit der Kontoinhaber:innen. Einerseits weiß sie, wie viele regelmäßige Zahlungseingänge (zum Beispiel ein Gehalt) jeden Monat auf das Konto kommen. Und anderseits fragen Banken Bonitäts-Auskunfteien wie die Schufa ab.

    Wer alle Voraussetzungen für einen Dispokredit auf dem Girokonto erfüllt, hat zunächst eine begrenzte Höhe zur Verfügung. Nach drei Gehaltseingängen ist in der Regel ein Maximalwert des zwei- bis dreifachen Gehalts wählbar.

    Sobald du dein Konto überziehst (also in den negativen Bereich rutschst), wird der Dispo automatisch aktiviert und die Zinsen auf den entsprechenden Betrag angewandt. Die Zinshöhe variiert stark unter den Finanzinstituten und verschiedenen Kontovarianten und liegt meist zwischen vier und 15 Prozent.

    In einer besonders schwierigen finanziellen Situation kann es passieren, dass Kontoninhaber:innen sogar den Dispo überziehen. In diesem Fall kann die Bank noch höhere Zinsen berechnen oder im schlimmsten Fall sogar das Konto sperren.

    Quick-Info: Zinsberechnung beim Dispo

    Die Dispozinsen beziehen sich auf das Jahr, finden aber meist tageweise Anwendung. Eine Beispielrechnung zeigt, wie hoch die Kosten für den Dispo sein können: Angenommen der Dispozins beträgt zehn Prozent pro Jahr und das Konto ist für 15 Tage um 800 Euro überzogen.
    Die Formel zur Berechnung lautet: „Saldo x Zinssatz x Dispotage / (Tage im Jahr x 100)“, in diesem Fall also 800 x 10 x 15 / 36500 = 3,29
    In diesem Fall kostet der Dispo also 3,29 Euro.

    Weitere Tipps zum Dispokredit

    Wie wir gesehen haben, variieren die Zinsen für einen Dispo sehr stark von Bank zu Bank, weshalb ein Vergleich durchaus Sinn ergibt. Daneben gibt es noch eine Reihe weiterer Dinge zu beachten:

    Good to know: Überziehungszinsen

    Inzwischen haben viele Finanzinstitute ihre Überziehungszinsen abgeschafft und berechnen in diesem Fall die normalen Dispozinsen. Allerdings droht bei zu langer Überziehung weiter eine Kontosperrung.

    Dispo: Je kürzer, desto besser

    Inhaber:innen eines Girokontos können mit dem Dispo einfach und unkompliziert kurze finanzielle Notlagen überbrücken und bleiben mit negativen Kontoständen weiter solvent. Die Höhe des Verfügungsrahmens hängt von deiner Kreditwürdigkeit ab, die Regel sind aber zwei bis drei Monatsgehälter. Aber Vorsicht: Diese Unkompliziertheit hat ihren Preis, denn Dispozinsen sind oft höher als zum Beispiel die Zinsen bei einem Ratenkredit. Diese Lösung ist daher nur für kurze Zeiträume von maximal einigen Monaten ratsam, sonst wird es schnell zu teuer.

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    FAQ: Häufige Fragen und Antworten

    Wie hoch sind Dispozinsen?
    Zinsen für die Überziehung eines Girokontos (Dispokredit) sind deutlich höher als bei Ratenkrediten, sie schwanken aber stark von Bank zu Bank. In der Regel betragen sie zwischen vier und rund 15 Prozent pro Jahr und werden tageweise berechnet.
    Wie weit kann ich mein Girokonto überziehen?
    Wer eine gute Kreditwürdigkeit und regelmäßige Zahlungseingänge auf dem Girokonto hat, kann meist auf einen Dispokredit in zwei- bis dreifacher Höhe des monatlichen Gehalts zurückgreifen.
    Bietet jede Bank einen Dispokredit an?
    Keine Bank ist verpflichtet, einen Dispokredit anzubieten, und nicht alle tun das. Es ist zudem nur mit einem Girokonto möglich und auch nur dann, wenn Kontoinhaber:innen eine gute Kreditwürdigkeit haben.

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