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Wissenswertes zur Bilanzierungspflicht von GmbHs

GmbHs müssen einmal jährlich eine Bilanz erstellen und diese im Bundesanzeiger veröffentlichen. Das dient dem Gläubigerschutz. Details zur Bilanzierungspflicht von GmbHs liest du hier.
Eine Person sitzt am Schreibtisch vor einem aufgeklappten Laptop mit einem Stift und mehreren Zetteln in der Hand.
Redaktion AMEXcited Guide
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Das Wichtigste in Kürze
Alle GmbHs sind bilanzierungspflichtig, sie müssen einen Jahresabschluss erstellen. Neben der Bilanz ist zudem eine Gewinn- und Verlustrechnung verpflichtend. Die Anforderungen an eine ordnungsgemäße Bilanz sind im Handelsgesetzbuch einsehbar. Warum jede GmbH eine Bilanz erstellen und was dort aufgeführt sein muss, erfährst du in diesem Artikel.
  1. Das ist eine GmbH
  2. Die Pflicht, eine Bilanz zu erstellen
  3. Gründe für die Bilanzierungspflicht von GmbHs
  4. Was zum Jahresabschluss gehört
  5. Bilanzierungspflicht: Für GmbHs gilt sie immer
  6. FAQ: Häufige Fragen und Antworten zur Bilanzierungspflicht von GmbHs
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Das wichtigste aus diesem Artikel

  • GmbH ist eine Kapitalgesellschaft: Die Haftung ist auf das Gesellschaftsvermögen begrenzt und die Gesellschafter:innen haften nicht mit ihrem Privatvermögen.
  • Gründung einer GmbH: Erfordert ein Stammkapital von 25.000 Euro und muss im Handelsregister eingetragen werden.
  • Bilanzierungspflicht: GmbHs müssen eine Bilanz erstellen, die Vermögen und Schulden des Geschäftsjahres gegenüberstellt und im Bundesanzeiger veröffentlicht wird.
  • Steuerbilanz und Handelsbilanz: Neben der Handelsbilanz kann auch eine Steuerbilanz erforderlich sein, die auf die Handelsbilanz folgt.
  • Fristen für den Jahresabschluss: Muss innerhalb von drei bis sechs Monaten nach Geschäftsjahresende erfolgen.
  • Bilanzierungspflicht bei Einzelunternehmen: Gewerbliche Einzelunternehmen müssen eine Bilanz erstellen, wenn der Umsatz oder der Gewinn bestimmte Grenzwerte überschreitet.
  • Gründe für die Bilanzierungspflicht von GmbHs: Dient zur Erhöhung der Sicherheit von Gläubiger:innen und zur Transparenz der wirtschaftlichen Lage.

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    Das ist eine GmbH

    Eine GmbH ist eine Kapitalgesellschaft mit beschränkter Haftung. Die Gesellschafter:innen haften demnach nicht mit ihrem Privatvermögen. Die Haftung ist auf das Gesellschaftsvermögen begrenzt. Für die Gründung einer GmbH – die in Deutschland am häufigsten gewählte Rechtsform – ist ein Stammkapital von 25.000 Euro erforderlich.

    Intern setzt sich die GmbH aus den Gesellschafter:innen zusammen, wobei bereits eine Person zur Gründung ausreicht. Nach außen hin wird die GmbH durch die Geschäftsführung vertreten. Die GmbH besitzt eine sogenannte Rechtsfähigkeit und tritt damit als eine juristische Person des Privatrechts auf. Sie muss im Handelsregister eingetragen werden.

    Die Pflicht, eine Bilanz zu erstellen

    GmbHs müssen im Handelsverkehr einigen Pflichten nachkommen, darunter fällt die Bilanzierungspflicht.

    Die Bilanz ist Teil des Jahresabschlusses, sie stellt Vermögen und Schulden der Gesellschaft für das abgelaufene Geschäftsjahr gegenüber. Die Bilanz wird im Bundesanzeiger veröffentlicht und informiert damit Außenstehende über die wirtschaftliche Lage und die Finanzstruktur des Unternehmens. Die Differenz aller Vermögenswerte und Schulden wird auch als Buchwert bezeichnet.

    Die Grundlage für die Bilanzierungspflicht wird vom Handelsgesetzbuch, kurz HGB, definiert. Eine solche Handelsbilanz wird auch Eröffnungsbilanz genannt, da sie bei Gründung sowie zu Beginn jedes Geschäftsjahres erstellt werden muss. Auch bei Anlässen wie Fusionen, Unternehmensverkäufen, einer Rechtsformänderung oder einem Gesellschafterwechsel ist eine Bilanz anzufertigen.

    Steuerbilanz und Handelsbilanz

    Für die Bilanzierung relevant sind zudem besondere Vorschriften zur Gewinnermittlung, die sich aus dem Steuerrecht ergeben. Es kann dabei nötig sein, zusätzlich eine Steuerbilanz aufzustellen, die auf die Handelsbilanz folgt.

    Die Erstellung einer Bilanz ist durch die notwendige doppelte Buchführung mit einiger bürokratischer Arbeit verbunden. Durch den Einsatz intelligenter Buchhaltungs- und Bilanzierungssoftwares lässt sich der Prozess jedoch stark vereinfachen. Viele Firmen nutzen zum Beispiel DATEV für ihre Onlinebuchhaltung.

    Fristen für den Jahresabschluss

    GmbHs müssen neben der Bilanz ebenso eine Gewinn- und Verlustrechnung, abgekürzt mit GuV, erstellen. Ausgenommen von dieser Pflicht sind Kleinstkapitalgesellschaften, sie müssen seit 2015 keine GuV mehr veröffentlichen. Für größere GmbHs könnten für den Jahresabschluss zudem notwendige Anhänge in Betracht kommen.

    Der GmbH-Jahresabschluss ist nach Paragraf 264 HGB innerhalb von drei Monaten nach Geschäftsjahresende zu erstellen. Kleine Kapitalgesellschaften dürfen sich maximal sechs Monate Zeit lassen.

    Quick-Info: Bilanzierungspflicht bei Einzelunternehmen

    Gewerbliche Einzelunternehmen sind grundsätzlich nicht verpflichtet, eine Bilanz zu erstellen. Sie unterliegen allerdings der Bilanzierungspflicht, sofern entweder der Umsatz in zwei aufeinanderfolgenden Geschäftsjahren höher als 600.000 Euro oder der Gewinn größer als 60.000 Euro ist.

    Sobald ein solcher Fall eintritt, erhalten die Inhaber:innen vom Finanzamt im Regelfall eine Aufforderung zur Bilanzierung. Wird keiner der beiden Grenzwerte überschritten, reicht eine Einnahmenüberschussrechnung, kurz EÜR.

    Gründe für die Bilanzierungspflicht von GmbHs

    Da die Haftungsmasse einer GmbH auf das Gesellschaftsvermögen begrenzt ist, kann es im schlimmsten Fall vorkommen, dass viele Gläubiger:innen auf berechtigte Ansprüche verzichten müssen. Um die Sicherheit dieser Personen und das Auskunftsrecht zu erhöhen, sind GmbHs verpflichtet, einmal jährlich eine Bilanz zu erstellen, die spätestens zwölf Monate nach Geschäftsjahresende im Bundesanzeiger veröffentlicht wird.

    Die Bilanz sorgt für Transparenz, von der ebenso die Gesellschafter:innen selbst profitieren können, da die Bilanzierungspflicht etwaige Missstände offensichtlicher macht.

    Was zum Jahresabschluss gehört

    Der Jahresabschluss einer GmbH muss grundsätzlich stets mit einem Gesellschafterbeschluss in der Gesellschafterversammlung beschlossen werden. Dieser besteht mindestens aus einer Bilanz sowie einer Gewinn- und Verlustrechnung, plus gegebenenfalls Anhänge. Zur Erläuterung:

    Statistik

    Im Jahr 2022 entfielen 38,3 Prozent der Unternehmensinsolvenzen auf GmbHs. Insgesamt gab es in Deutschland 14.700 Unternehmensinsolvenzen. Häufig lässt ein Einblick in die Bilanzen von GmbHs Misswirtschaften frühzeitig erkennen.
    Quelle: Creditreform

    Bilanzierungspflicht: Für GmbHs gilt sie immer

    Grundsätzlich unterliegen alle GmbHs der Bilanzierungspflicht und müssen einen Jahresabschluss erstellen, der mindestens aus einer Bilanz und einer Gewinn- und Verlustrechnung besteht. Die Bilanz wird zudem im Bundesanzeiger veröffentlicht. Die Frist für den Jahresabschluss beträgt je nach Unternehmensgröße drei oder sechs Monate nach Ende des Geschäftsjahres. Grund für die Bilanzierungspflicht ist der Gläubigerschutz.

    FAQ: Häufige Fragen und Antworten zur Bilanzierungspflicht von GmbHs

    Wann muss eine GmbH eine Bilanz erstellen?
    Eine GmbH muss im Zuge des Jahresabschlusses einmal im Jahr eine Bilanz erstellen. Die Frist endet abhängig von der Unternehmensgröße drei bis sechs Monate nach Geschäftsjahresende.
    Ist eine GmbH immer buchführungspflichtig?
    Ja, eine GmbH ist zur doppelten Buchführung verpflichtet.
    Wann entfällt Bilanzierungspflicht?
    Alle GmbHs sind verpflichtet, eine Bilanz aufzustellen und Buchhaltung auszuführen. Nur von der Erstellung einer Gewinn- und Verlustrechnung sind kleine GmbHs mit geringen Umsätzen befreit.

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