Sicherheitslücken im Homeoffice: die größten Gefahren bei der Heimarbeit
Eine der größten Sicherheitslücken im Homeoffice ist eine unzureichend gesicherte Verbindung. Das liegt beispielweise daran, dass Mitarbeitende oft über ihr privates WLAN-Netzwerk arbeiten. Die Folge: übertragene Daten sind potenziell stärker durch Cyberangriffe bedroht.
Auch die Nutzung von verschiedenen Endgeräten spielt eine wesentliche Rolle. Für Mitarbeitende im Homeoffice ist es schwieriger, für die sichere Aufbewahrung von Laptop und Co. Sorge zu tragen. Es muss darauf geachtet werden, dass kein Zugriff Dritter auf den Firmencomputer erfolgen kann – andernfalls läge ein Verstoß gegen die Datenschutz-Grundverordnung vor.
Rechtliche Absicherung für Unternehmen
Wenn Angestellte zunehmend von Zuhause arbeiten, müssen Unternehmen auch rechtliche Fragestellungen bewältigen. Dazu gehört etwa eine schriftliche Bestätigung der Mitarbeitenden, dass sie sich auch außerhalb ihres regulären Arbeitsortes an Datenschutzrichtlinien halten.
Kommt es beim Thema rechtliche Absicherung zu Versäumnissen, drohen Bußgeld- und Haftungsgefahren. Das wäre für Ihr Unternehmen ein finanzieller Verlust.
5 Tipps für mehr Sicherheit im Homeoffice
Wie Sie die genannten Sicherheitsrisiken für Ihr Unternehmen und Ihre Mitarbeitenden minimieren können, erfahren Sie hier:
1. Ein sicheres Passwort
Ihre Angestellten arbeiten mit wichtigen Unterlagen und Dateien, haben Einsicht in sensible Daten Ihrer Kundschaft und nutzen unterschiedliche Portale im Netz. Die Nutzung von sicheren Passwörtern ist deshalb unerlässlich. Sorgen Sie für einen größtmöglichen Passwortschutz auf allen Geräten, indem Sie Ihren Mitarbeitenden Richtlinien für sichere Passwörter geben:
- Das Passwort sollte mindestens zwölf Zeichen umfassen
- Es sollte aus Groß- und Kleinbuchstaben, Zahlen und Sonderzeichen bestehen
- Es sollte keine bloße Zahlenfolge, alphabetische Buchstabenfolge oder eine Reihe benachbarter Tasten auf der Tastatur darstellen
Um Ihre Mitarbeitenden beim Thema Passwortsicherheit zu unterstützen, können Sie außerdem auf Passwort-Management-Tools zurückzugreifen. Sie sorgen für Sicherheit und halten die wesentlichen Zugangsdaten zu allen Webseiten bereit. Zu den bekanntesten Anbietern zählen Dashlane, VaultOne und Keeper.
2. Internetverbindung sichern
Appellieren Sie daran, dass Ihre Mitarbeitenden die IT-Sicherheit ihres heimisches WLAN-Netzes stärken – etwa indem sie ein sicheres WLAN-Passwort auswählen. Im Idealfall sind Ihre Angestellten aber über eine VPN-Verbindung Ihres Unternehmens angeschlossen.
VPN steht für Virtual Private Network und bezeichnet eine Netzwerkverbindung, die von Unbeteiligten nicht einsehbar ist. Diese Verbindung ermöglicht eine verschlüsselte Kommunikation und sorgt damit für einen sicheren Kommunikationsablauf.
3. Umfassender Virenschutz
Genauso wichtig wie eine sichere Internetverbindung: der Schutz vor Viren. Legen Sie hier großen Wert darauf, dass die PCs Ihrer Angestellten stets auf dem aktuellen Stand sind – Updates von Betriebssystem und Anwendungssoftware sollten immer durchgeführt werden.
Das gilt insbesondere für Antiviren-Programme wie McAfee, Intego und Webroot. Diese minimieren das Sicherheitsrisiko im Homeoffice, indem sie automatische Sicherheitsfunktionen gegen eine ganze Reihe von Bedrohungen wie beispielsweise Phishing-Betrugsversuchen bieten.
4. Sicherheit in der E-Mail-Kommunikation
Im Homeoffice wird besonders häufig via E-Mail kommuniziert. Ein Sicherheitsrisiko, denn E-Mails können recht einfach manipuliert werden. So versuchen Cyberkriminelle immer wieder, über Phishing E-Mails sensible Daten abzugreifen. Etwa indem sie sich als Vorgesetzte ausgeben und E-Mail-Anhänge mit Schadsoftware senden.
Der effektivste Schutz gegen Phishing ist, Mitarbeitende auf das Risiko aufmerksam zu machen und ihre Aufmerksamkeit für verdächtige E-Mails zu schärfen. Führen Sie Schulungen mit Ihrem Team durch und erklären Sie, worauf im Umgang mit E-Mails zu achten ist.
5. Sicherheitsrisiken bei Video-Meetings
Gerade bei der Heimarbeit spielen Video-Meetings eine wichtige Rolle. Doch Videokonferenzen können eine Sicherheitslücke bedeuten – etwa wenn Unbefugte Ihren Business Call mitverfolgen und dadurch vertrauliche Informationen Ihrer Kundschaft gewinnen.
Bei der Suche nach einem passenden Videokonferenz-Anbieter sollten Sie folglich darauf achten, dass wichtige Sicherheitsstandards erfüllt werden. Beispielsweise sollte eine durchgängige Verschlüsselung gewährleistet sein. Solche Sicherheitsstandards finden Sie etwa bei Webex oder Skype.
Mehr Sicherheit im Homeoffice – mit Ihrer American Express Business Card
Tragen Sie Sorge für IT-Sicherheit im Homeoffice und schützen Sie so Ihr Unternehmen vor Cyberangriffen und Datenschutzverstößen. Wir haben hier für Sie zusammengefasst, wie das gelingen kann:
- Stellen Sie sicher, dass Ihr Team über eine sichere WLAN- oder VPN-Verbindung arbeitet.
- Steigern Sie die Sicherheit im Homeoffice Ihrer Angestellten, indem Sie auf Antiviren-Programme zurückgreifen.
- Machen Sie Ihre Angestellten auf die Gefahren durch E-Mail und Online-Meetings aufmerksam und geben Sie ihnen praktische Tipps sowie sichere Videokonferenz-Tools an die Hand.
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