Warum geplante Pausen bessere Pausen sind
Pausen im Vorfeld zu planen, klingt gerade an einem Arbeitstag mit vollem Terminkalender nach Extrastress. In Wahrheit bewirkt es allerdings das Gegenteil. Steht bei Ihnen beispielsweise direkt nach Ihrer üblichen Pausenzeit ein wichtiges Meeting an, macht es Sinn, Ihre Mittagspause eine Stunde vorzuverlegen.
Damit gewährleisten Sie, dass Sie in Ihrer Erholungszeit wirklich zur Ruhe kommen und gedanklich nicht schon längst Ihren Termin durchspielen. Außerdem vermeiden Sie so, direkt nach dem Essen kognitive Leistungen erbringen zu müssen – die fallen Ihnen nämlich schwerer, wenn Ihr Körper in erster Linie mit der Verdauung beschäftigt ist.
Die meisten Arbeitnehmer:innen in Deutschland sind dazu verpflichtet, mindestens 30 Minuten Pause pro Arbeitstag zu machen. Durcharbeiten geht deshalb schon rein rechtlich nicht.
Was es mit dem 60-30-10-Prinzip für Mittagspausen auf sich hat
Für die optimale Nutzung Ihrer Mittagspause gibt es eine einfache Formel: das 60-30-10-Prinzip:
- Nutzen Sie 60 % der Mittagspause zum Essen.
- Verbringen Sie 30 % der Mittagspause mit Bewegung.
- Widmen Sie 10 % der Mittagspause Ihrer Erholung.
Das 60-30-10-Prinzip ist selbstverständlich ein Idealbild und damit mehr eine Orientierungshilfe als eine minutiöse Anleitung. Überprüfen Sie einfach einmal, welchen Betätigungen Sie an einem normalen Arbeitstag wie viel Pausenzeit einräumen. Ist Ihre Einteilung weit von 60-30-10 entfernt, könnte es sich für Ihre Balance zwischen Wohlbefinden und Produktivität lohnen, etwas an Ihrer Pausenroutine zu ändern.
Wie Sie in Ihrer Pause richtig abschalten
Am Schreibtisch essen und gleichzeitig ein paar Mails beantworten, hat wenig mit Pause machen zu tun. Sie werden dabei weder Ihr Essen genießen und regenerieren noch Ihre Mails wirklich konzentriert beantworten. Sich in der Pausenzeit so weit wie möglich von der Arbeit abzulenken, steigert hingegen nachweislich Ihre Produktivität nach der Pause. Falls Ihnen das Abschalten mal nicht auf Anhieb gelingen will, helfen diese drei einfachen Tipps:
- Verlassen Sie für Ihr Mittagessen Ihren Arbeitsplatz.
- Bringen Sie Ihren Kreislauf mit einem kleinen Spaziergang in Schwung.
- Entspannen Sie Ihre Augenmuskulatur, indem Sie Ihren Blick in die Ferne schweifen lassen.
Für die richtige Balance im Arbeitstag sollten Sie außerdem Faktoren, die nicht zu Ihrer Regeneration beitragen, ganz bewusst aus Ihren Pausenzeiten ausschließen.
Das müssen nicht zwangsläufig nur berufliche Dinge sein. Auch die Social Media Feeds auf Ihrem Smartphone können Sie genauso davon abhalten durchzuatmen wie Besorgungen, die Sie innerhalb Ihrer Erholungsphase erledigen möchten.
Überlegen Sie stattdessen lieber, ob Sie Ihre Pause für Tätigkeiten nutzen können, die Ihnen einen persönlichen Mehrwert bieten.
Warum Sie sich in Ihrer Mittagspause Me Time gönnen sollten
Die meisten Arbeitnehmer:innen in Deutschland sind dazu verpflichtet, mindestens 30 Minuten Pause pro Arbeitstag zu machen. Durcharbeiten geht deshalb schon rein rechtlich nicht. Viele Angestellte haben aber die Möglichkeit, eine volle Stunde Pause zu machen. Zeit, die man auch ganz individuell als Me Time nutzen kann:
Egal, ob Sie in Ihrer Mittagspause die neueste Folge Ihres Lieblingspodcasts dem Kantinen-Small-Talk vorziehen, mit Ihrer Work-out-Routine etwas für Ihren Rücken tun oder sich nach einem Sudoku einen Power-Nap gönnen möchten – Ihre Pause ist Ihre Zeit. Machen Sie das Beste daraus!
Zusammengefasst: Richtig Pause machen ist nicht schwer
Wenn Sie Pausenzeiten bewusster nutzen, hat das positive Auswirkungen auf Ihre innere Balance und Ihr Produktivitätslevel während des Arbeitsalltags. Um genau das zu tun, braucht es nicht sonderlich viel:
- Planen Sie feste Pausenzeiten ein – gerade bei einem vollen Terminkalender.
- Nutzen Sie das 60-30-10-Prinzip, um Ihre Pausenroutine zu analysieren und zu verbessern.
- Erleichtern Sie sich das Abschalten mit einfachen Entspannungsübungen.
- Machen Sie mehr aus Ihrer Mittagspause und gönnen Sie sich echte Me Time.