- Was bedeutet Nearshoring?
- Welche Vorteile bieten regionale Lieferketten?
- Wie hilft Nearshoring, Zölle und Einfuhrsteuern zu sparen?
- Wie trägt Nearshoring zur Resilienz von Unternehmen bei?
- Wie verbessert Nearshoring die Nachhaltigkeit?
- Was ist der Country-of-Origin-Effekt und wie kann er genutzt werden?
- Welche Analysetipps unterstützen die Entscheidung für Nearshoring?
- Wie kann das Potenzial einer lokalen Lieferkette bewertet werden?
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Das Wichtigste aus diesem Artikel
- Nearshoring-Definition: Verlagerung der Lieferkette in die Nähe des Hauptstandorts.
- Vorteile regionaler Lieferketten: Kürzere Lieferzeiten, Einsparung von Zöllen und Resilienzsteigerung.
- Nachhaltigkeit und Kostenreduktion: Weniger Transportwege senken CO₂-Emissionen und Umweltkosten.
- Country-of-Origin-Effekt: Lokale Produktion stärkt das Markenimage und fördert die Nachfrage.
- Entscheidungshilfe: Kosten, Zulieferer und strategische Planung vor einer Nearshoring-Umstellung analysieren.
Nearshoring im Trend: Was hinter dem Begriff steckt
„Nearshoring“ bezieht sich auf die Struktur der Lieferkette eines Unternehmens. Wie das Wort „near“ schon andeutet, befinden sich hierbei die zentralen Punkte der Supply Chain in örtlicher Nähe zum Hauptunternehmen und nicht in weiter entfernten Regionen wie beim „Offshoring“.
Unternehmen der DACH-Länder organisieren ihr Nearshoring beispielsweise so, dass sich die Standorte von Produktionsstätten oder Lieferantenbetrieben, die das Hauptunternehmen mit bestimmten Komponenten zur Weiterverarbeitung oder sogar mit fertigen Produkten versorgen, entweder im gleichen Land des Unternehmens oder in direkt angrenzenden EU-Nachbarländern befinden.
5 Vorteile von regionalen Lieferketten
Im Zuge der Globalisierung erschien es für viele Unternehmen lange Zeit besonders attraktiv, fernab des Unternehmensstandorts zu produzieren. Niedrigere Löhne und günstigere Materialkosten gaben häufig den Ausschlag im Lieferkettenmanagement, bevorzugtes Ziel waren hierbei vor allem Länder in Fernost.
In jüngster Zeit kommt es aber beispielsweise in China zu einer deutlichen Steigerung des Lohnniveaus, wodurch die Offshoring-Produktion für viele Unternehmen weniger lukrativ ist. Die Alternative sehen viele Konzerne in regionalen Lieferketten, was eine Reihe interessanter Möglichkeiten und Vorteile eröffnet:
1. Kürzere Lieferzeiten
Je kleiner die Distanz zwischen Hauptunternehmen und Zulieferbetrieb, desto effizienter die Supply Chain – und damit die anknüpfende Warenproduktion und -distribution. Längere Transportwege ziehen im Umkehrschluss potenzielle Verzögerungen nach sich, wodurch Unternehmen im Extremfall die Nachfrage nach Produkten über einen längeren Zeitraum nicht mehr decken können.
2. Sparen von Zöllen & Einfuhrsteuer
Der Import von Produkten aus Ländern, die nicht der EU angehören, geht prinzipiell mit der Entrichtung von Zöllen und Einfuhrsteuern einher. Entscheiden sich Unternehmen für den Bezug von Waren aus dem direkten Umland, entfällt dieser Kostenfaktor. Im Gegenzug hat dein Unternehmen womöglich sogar Anspruch auf staatliche oder EU-Subventionen.
Blockquote: Eine McKinsey-Studie von 2020 prognostiziert, dass Unternehmen aus 23 Industriesparten in den nächsten fünf Jahren ungefähr 25 Prozent ihrer Supply Chains wieder in heimische Regionen zurückverlegen könnten.
3. Höhere unternehmerische Resilienz
Unter der Resilienz von Unternehmen versteht man die Fähigkeit, auf problematische Veränderungen reagieren zu können. Im Hinblick auf das Lieferkettenmanagement können solche Krisenzustände durch Naturkatastrophen, Handelskonflikte oder politische Entscheidungen ausgelöst werden, die die Zusammenarbeit mit Handelspartnern in weiter entfernten Regionen erschweren oder gänzlich verhindern.
Eine stärker regional ausgerichtete Lieferkette trägt zu einer höheren unternehmerischen Resilienz bei, da Risikofaktoren minimiert werden und im Regelfall eine höhere Planungssicherheit besteht.
4. Bessere Nachhaltigkeit
Lange Transportwege gehen einher mit einer größeren Umweltbelastung. Befinden sich die Anlaufpunkte deiner Lieferkette hingegen im näheren Umkreis, können so CO₂-Emissionen gezielt reduziert werden. Und eine nachhaltigere Umweltbilanz deines Unternehmens bedeutet auch, dass du künftig Öko- und CO₂-Steuern sparen kannst.
5. Positiver Country-of-Origin-Effekt
Lokal gefertigte Produkte mit dem Siegel „Made in Germany“ oder „Made in Europe“ genießen bei Kund:innen ein hohes Ansehen. Mit einer regional strukturierten Supply Chain kannst du diesen Country-of-Origin-Effekt nutzen, indem du deine Zielgruppe durch gezielte Marketingmaßnahmen darauf aufmerksam machst, dass dein Unternehmen lokal produziert. Dies steigert potenziell die Nachfrage gegenüber deinen Produkten und führt im Idealfall zu einer Umsatzsteigerung.
Blockquote: Je kleiner die Distanz zwischen Hauptunternehmen und Zulieferbetrieb, desto effizienter die Supply Chain – und damit die anknüpfende Warenproduktion und -distribution.
Nearshoring für dein Unternehmen – 3 Analysetipps
Die Umstellung auf Nearshoring sollte akribisch geplant sein, und die praktische Umsetzung erfolgt nicht von heute auf morgen. Ermittele mit diesen 3 Analysetipps schon im Vorfeld, ob sich eine Anpassung deiner Supply Chain lohnt:
1. Kalkuliere globale und regionale Kosten
Berechne zunächst alle übergeordneten Kosten deiner Lieferkette – global wie lokal. Folgende Kategorien spielen hierbei eine Rolle:
- Lohnniveau
- Material-, Anlagen- und Energiekosten
- Transportkosten
- Steuern und Zölle
Eine Gegenüberstellung der beiden Summen dient als erste Orientierung, ob eine Anpassung deiner Supply Chain grundsätzlich für dich in Frage kommt.
2. Bewerte das Potenzial einer lokalen Lieferkette
Die beschriebene Kostenaufstellung entscheidet nicht alles, schließlich bietet dir Nearshoring bei deiner Produktion Vorteile, die sich nicht direkt in Zahlen darstellen lassen. Prognostiziere, wie mehr Kundennähe, schnellere Reaktionsfähigkeit auf Marktveränderungen und die bessere Verfügbarkeit deiner Waren bei deinem Unternehmen ins Gewicht fallen.
Wenn du in der Vergangenheit aufgrund von langen Transportwegen oder Materialknappheit am Produktionsstandort Lieferengpässe beklagen musstest, kannst du diesen Schwachpunkt mit einer regionaler strukturierten Supply Chain zum Positiven verändern.
3. Ermittle regionale Zulieferbetriebe
Prüfe schließlich mit deiner Einkaufsabteilung, ob sich im näheren Einzugsbereich deines Unternehmens ausreichend Zulieferbetriebe befinden.
Hierbei ist es wichtig, dein strategisches Lieferkettenmanagement gesamtheitlich zu betrachten: Ein Nearshoring kann nur dann produktive Ergebnisse erzielen, wenn alle elementaren Positionen in deiner Supply Chain mit regionalen Lieferanten besetzt sind. Wenn du einzelne Komponenten weiterhin aus weiter entfernten Ländern beziehst, können die längeren Transportwege und daraus resultierenden Verzögerungen die positiven Effekte deiner ansonsten regional strukturierten Lieferkette neutralisieren.
Regionales Lieferkettenmanagement als sinnvolle Alternative
Auch wenn sich bei Lieferketten weitestgehend Globalität durchgesetzt hat, können KMUs zukünftig von regionalerem Supply Chain Management profitieren. Kürzere Lieferzeiten, eine positivere Öko-Bilanz und eine bessere unternehmerische Resilienz sind hierbei zentrale Faktoren.
Die wichtigsten Punkte haben wir für dich zusammengefasst:
- Nearshoring bezeichnet die Ausrichtung von Lieferketten näher am Hauptstandort eines Unternehmens.
- Durch regionale Lieferketten können Unternehmen Zölle und Einfuhrsteuern sparen sowie die gesteigerte Nachfrage nach lokal hergestellten Produkten nutzen.
- Beim Aufbau einer regionalen Supply Chain ist ein gesamtheitlicher Ansatz wichtig, der alle Knotenpunkte der Lieferkette berücksichtigt.