Nachhaltigkeit wird auch für kleine und mittelständische Unternehmen (KMUs) als Thema immer wichtiger: Ob online oder offline, immer mehr Kunden setzen auf verantwortungsvollen Konsum – grüne Produkte und Business-Modelle werden deshalb zu einem wichtigen Verkaufsargument.
Unter den nachhaltigsten Unternehmen Deutschlands befinden sich mittlerweile immer mehr Mittelständler – ihr Vorteil gegenüber großen Konzernen: Sie können Bemühungen für mehr Nachhaltigkeit im Geschäftsalltag deutlich schneller umsetzen.
Und das zahlt nicht nur positiv auf das Firmenimage ein – wer neben den eigenen Produkten und Dienstleistungen auch beim Zahlungsverkehr auf Nachhaltigkeit setzt, spart bares Geld.
Im Folgenden finden Sie Praxis-Tipps für nachhaltige Online-Zahlungen in Ihrem Unternehmen und erfahren, wie Sie zukünftig gute Geschäfte mit einem guten Gewissen machen.
Wickeln Sie Zahlungen online ab – der Natur und Ihren Kunden zuliebe
Eine der effizientesten Möglichkeiten, Ihr Unternehmen nachhaltiger zu machen, sind Online-Zahlungslösungen: Zahlen Sie und Ihre Kunden online, verringert sich die Zahl der Ausdrucke und das Volumen des Briefverkehrs auf ein Minimum. Neben der Schonung natürlicher Ressourcen bieten Online-Zahlungen aber auch weitere handfeste Vorteile für Sie und Ihre Kunden:
- Kürzere Bearbeitungszeiten auf beiden Seiten.
- Online-Zahlungen können von überall und zu jeder Zeit getätigt werden.
- Durch die schnellere Zahlungsabwicklung verringern sich auch Warte- und Lieferzeiten.
Um Ihre Kunden von ressourcenschonenden Online-Zahlungsmöglichkeiten zu überzeugen, müssen Sie einige Dinge beachten – im Wesentlichen geht es darum, Zahlungsprozesse so reibungslos und einfach wie möglich zu machen: Nur wenn Ihre Kunden auch die technische Möglichkeit nutzen und nachhaltig online zahlen, wird Ihr Unternehmen langfristig grüner. Diese drei Anforderungen sollte Ihre Online-Zahlungslösung in jedem Fall erfüllen:
- Stellen Sie das Kundeninteresse in den Mittelpunkt: Verlangen Sie beispielsweise nur dann die Erstellung eines Kundenkontos, wenn es für Ihr Angebot wirklich Sinn macht.
- Machen Sie keine Kompromisse bei Transparenz, Datenschutz und Sicherheit: Führen Sie Ihre Datenschutzrichtlinien auf Ihrer Checkout-Seite auf und informieren Sie darüber, welche Verschlüsselungs- und Sicherheitsfunktionen Ihren Online-Service sicher machen.
- Bieten Sie verschiedene Zahlungsmethoden an: Sie sollten ein möglichst breites Spektrum an Zahlungsmöglichkeiten anbieten, damit Ihre Kunden auch online die Zahlungsart ihres Vertrauens nutzen können.
Zahlungsprozesse sollten so reibungslos und einfach wie möglich sein: Nur wenn Ihre Kunden nachhaltig online zahlen, wird Ihr Unternehmen langfristig grüner.
Erwarten Sie Nachhaltigkeit von Ihren Geschäftspartnern
Möchten Sie die Erwartungen Ihrer Kunden erfüllen und Ihr Angebot umweltfreundlicher gestalten, sollten Sie auch bei Ihren Geschäftspartnern online und offline auf mehr Nachhaltigkeit achten – denn echte Nachhaltigkeit erfordert von KMUs einen verantwortungsbewussten Einkauf. Für viele Leistungen und Produkte, die Sie als Unternehmer beziehen, gibt es eine Vielzahl an grünen Alternativen:
- Verwenden Sie ausschließlich Recycling-Papier – in Ihren eigenen Druckern und bei Druckaufträgen, die Sie an Dienstleister wie beispielsweise Online-Druckereien weitergeben.
- Stellen Sie sicher, dass in Ihren Geschäftsräumen nachhaltige Reinigungsmittel eingesetzt werden.
- Achten Sie darauf, dass auch das Angebot Ihres Caterers wenn möglich saisonal, lokal und bio ist.
- Verzichten Sie auf unnötige Einweg-Artikel wie Strohhalme, Rührstäbchen oder Portionspackungen.
- Arbeiten Sie mit Stromanbietern und Online-Dienstleistern, deren Angebot nachhaltig ist.
Setzen Sie auf Nachhaltigkeit – auch im Marketing
Viele Kataloge, Broschüren und Flyer landen unbeachtet im Papiermüll. Die Folgen davon sind weder wirtschaftlich noch ökologisch nachhaltig: Der Absender trägt die Produktions- und Versand-, der Empfänger die Entsorgungskosten – und vor allem werden wertvolle Ressourcen verschwendet. Trotzdem sind gedruckte Marketingartikel für viele KMUs unumgänglich. Das Nachhaltigkeitsziel sollte hier deshalb darin bestehen, so wenige Wegwerfartikel wie möglich zu produzieren:
- Geben Sie den Empfängern Ihrer Marketingartikel eine offensichtliche Möglichkeit, diese abzubestellen.
- Pflegen Sie Ihre Adressliste regelmäßig: Bewerten Sie die Qualität Ihrer Kontakte und welche davon für eine Postsendung in Frage kommen und welche nicht.
- Investieren Sie die Ersparnisse bei den Druck- und Versandkosten in Ihre Online-Präsenz, um langfristig immer weniger auf Printprodukte angewiesen zu sein.
Machen Sie Nachhaltigkeit zur Chefsache und reden Sie darüber – aber richtig!
Gerade kleine und mittelständische Unternehmen können Bemühungen für mehr Nachhaltigkeit im Geschäftsalltag schneller umsetzen als große Konzerne. Schaffen Sie es, das zu kommunizieren, zahlen Sie auf einen handfesten Wettbewerbsvorteil: Authentizität. Um diese zu wahren, sollten Sie diese Tipps beachten:
- Definieren Sie feste Umweltziele und machen Sie sie nach innen und außen transparent.
- Zeigen Sie, dass es Ihnen nicht um „Greenwashing“, sondern einen Invest in die Zukunft Ihres Unternehmens geht.
- Nachhaltigkeit ist Chefsache: Zeigen Sie, dass Ihnen das Thema am Herzen liegt und Sie Ihre Pläne in die Tat umsetzen.