Gesteigerte Mitarbeiterzufriedenheit für mehr Produktivität
Was hat die Mitarbeiterzufriedenheit mit Produktivität zu tun? Ganz einfach: Unzufriedene Mitarbeiter arbeiten weniger effizient, sie sind häufiger krank, denken oft über Kündigung nach und zeigen nur wenig Interesse an besserer Zusammenarbeit oder neuen Initiativen. Drastisch gesprochen schwächen sie also Ihr Unternehmen. In die Zufriedenheit Ihrer Mitarbeiter zu investieren lohnt sich entsprechend und zahlt sich nicht nur aus, um neue Kollegen zu gewinnen.
Employee Life Cycle Phase 1: Recruiting
Obwohl eine Person zu diesem Zeitpunkt noch kein Mitarbeiter ist, zählt das Recruiting als erste Phase des Employee Life Cycle. Denn bereits beim Einstellungsprozess werden die Grundlagen für die Mitarbeiterzufriedenheit gelegt.
Passende Kollegen für höhere Mitarbeiterzufriedenheit
Menschen wollen nicht nur in Unternehmen arbeiten, die einen guten Ruf oder ein tolles Image haben, sondern in Unternehmen, dessen Überzeugungen und Kultur zu ihnen passt. Alle Berührungspunkte – Werbung, PR, Website, Bewerbungsportale, soziale Medien und mehr – sollten deshalb widerspiegeln, wer Ihre Firma ist, wofür sie steht und wie das Arbeitsleben dort ist.
Achten Sie unbedingt auf eine ansprechende und zeitgemäße Präsentation auf allen Kanälen. Natürlich sollten Sie sich in einem guten Licht darstellen, aber eben nicht zu fern von der Realität abrücken. Es bringt Ihnen langfristig nichts, Mitarbeiter ins Unternehmen zu holen, die nicht zur Firmenkultur passen und sich deshalb unwohl fühlen.
Um Zeit zu sparen, kann es auch hilfreich sein, Bewerber vorab zu screenen: Oft kann man bei einem kurzen Telefonat oder Video-Meeting schon herausfinden, ob sich ein längeres Bewerbungsgespräch lohnt. Allgemein sollte der Bewerbungsprozess möglichst einfach gestaltet werden, um potenzielle künftige Mitarbeiter nicht zu frustrieren. Mehr hilfreiche Tipps zum Recruiting im Netz finden Sie übrigens in unserem Artikel E-Recruiting - mit 5 Tipps Mitarbeiter online finden.
Zufriedene Mitarbeiter durch Empfehlungen
Der Employee Life Cycle zufriedener Mitarbeiter treibt sich außerdem selbst an: Glückliche Mitarbeiter sprechen positiv von ihrem Arbeitgeber und werben wiederum potenzielle neue Kollegen an. Und ein neuer Mitarbeiter, der durch die Empfehlung eines bestehenden Mitarbeiters zu Ihnen kommt, bleibt Ihrem Unternehmen in der Regel länger treu, als ein Bewerber ohne vorherige Berührungspunkte. Auch diese Loyalität ist ein Zeichen von Mitarbeiterzufriedenheit.
Wenn Sie das Anwerben neuer Kollegen incentivieren, dann befördern Sie das Aussprechen von Empfehlungen und machen gleich zwei Menschen glücklich: den einen mit einer Belohnung und den anderen mit einem neuen Job.
Employee Life Cycle Phase 2: Onboarding
Das Onboarding ist ein Knackpunkt im Employee Life Cycle – denn es gibt keine zweite Chance für einen ersten Eindruck. Wenn sich ein Mitarbeiter in den ersten Tagen nicht wohlfühlt, wird er Ihr Unternehmen bald wieder verlassen. Wer zufrieden ist, der bleibt.
Mitarbeiter angemessen willkommen heißen
Das Onboarding stellt im Employee Life Cycle also die Phase dar, in der Sie neue Mitarbeiter willkommen heißen. Mit einem ansprechend gestalteten Handbuch, das sowohl wichtige Informationen für als auch unterhaltsame wie sympathische Trivia über Firma und Kollegen enthalten kann, oder einem kleinen Care-Paket für die ersten Arbeitstage signalisieren Sie den Mitarbeitern gleich, dass sie sich bei Ihnen wohlfühlen können.
Mitarbeiterbindung stärken: besonders für neue Kollegen da sein
Für Arbeitnehmer da zu sein ist natürlich eine goldene Regel, um die Mitarbeiterzufriedenheit im gesamten Employee Life Cycle zu erhöhen. Allerdings gilt dieser Tipp besonders für neue Kollegen, denen durch regelmäßiges Erkundigen nach dem Befinden oder beruflichen Fortschritten Wertschätzung und Sicherheit vermittelt wird. „Neue“ sollen sich gleich herzlich willkommen und gut aufgenommen fühlen, damit sie sich in Ihrem Unternehmen wohlfühlen.
Für Arbeitnehmer da zu sein ist eine goldene Regel, um die Mitarbeiterzufriedenheit im gesamten Employee Life Cycle zu erhöhen. Allerdings gilt dieser Tipp besonders für neue Kollegen.
Employee Life Cycle Phase 3 und 4: Entwicklung und Bindung
Dass die Onboarding-Phase vorbei ist, heißt nicht, dass Sie Ihre Mitarbeiter jetzt vernachlässigen sollten! In der 3. und 4. Stufe des Employee Life Cycle liegt nämlich viel Potenzial, Mitarbeiter wirklich langfristig zu binden und ihre persönliche Entwicklung, sowie die Entwicklung des Unternehmens voranzutreiben.
Weiterbildung fördert die Mitarbeiterzufriedenheit
Clevere Weiterbildungsangebote machen Ihre Mitarbeiter und Ihr Unternehmen schlauer. Mitarbeiter nehmen es positiv wahr, wenn Sie Ihnen Kurse, Seminare oder Konferenzen anbieten. So entwickeln Sie Ihre Mitarbeiter. Und Ihre Mitarbeiter entwickeln Ihr Unternehmen weiter. In unserem Artikel Weiterbildungen: So machen Sie Ihre Mitarbeiter und Ihr Unternehmen fit für die Zukunft zeigen wir Ihnen, was zu beachten ist, um von Fortbildungen maximal zu profitieren.
Denken Sie außerdem daran: Entwicklung ist keine Einbahnstraße. Binden Sie Ihre erfahreneren Mitarbeiter mit ein, wenn Sie über Prozesse, Geschäftsmodelle, Strukturen und Zukunft nachdenken. Das ist eine gute Möglichkeit, Wertschätzung zu zeigen und wertvolles Wissen zu gewinnen. Auch das ist Mitarbeiterbindung.
Außergewöhnliche Leistung für eine bessere Mitarbeiterbindung belohnen
Außergewöhnliche Leistungen Ihrer Mitarbeiter sollten belohnt werden, um die Mitarbeiterbindung zu verstärken und zu motivieren – beispielsweise mit Team Events oder einem Kurztrip. Mit einer American Express Business Karte erhalten Sie bei jeder getätigten Geschäftsausgabe Membership Rewards® Punkte und haben die Freiheit, diese so zu nutzen, wie Sie wollen – auch um damit Ihr Team zu belohnen.
Aber auch kleine Gesten wie ein handgeschriebenes Dankschreiben oder Ähnliches können sehr wirksam sein, wenn sie authentisch und ehrlich verfasst sind. Die gezeigte Wertschätzung wird Ihre Mitarbeiter binden.
Employee Life Cycle Phase 5: Trennung
Der Employee Life Cycle endet, wenn sich die Wege von Arbeitnehmer und Arbeitgeber trennen. Aus dieser letzten Phase können beide Seiten viel Wissen für Ihre zukünftigen Arbeitsverhältnisse ziehen.
Aufmerksam zuhören und von ehemaligen Mitarbeitern lernen
Egal wie gut Sie an Ihrer Mitarbeiterbindung arbeiten: Gelegentlich wird es dazu kommen, dass ein geschätzter Arbeitnehmer Ihr Unternehmen verlässt. Bei jeder Trennung sollten Sie genau hinsehen. Manchmal liegt hinter dem "offiziellen" Grund eine tiefere Unzufriedenheit, von der Sie vielleicht wissen sollten.
Suchen Sie das Gespräch und hören Sie aufmerksam und aufrichtig zu. Eventuell können Sie aus diesen Einblicken Ideen entwickeln, um für mehr Mitarbeiterzufriedenheit unter jetzigen und künftigen Kollegen zu sorgen. Informieren Sie Ihr Team außerdem möglichst frühzeitig über anstehende personelle Veränderungen – das vermeidet Gerüchte und bringt Klarheit für alle Beteiligten.
Fazit: Mitarbeiterzufriedenheit von Anfang bis Ende
Zu jeder Phase des Employee Life Cycle gilt es, auf unterschiedliche Dinge zu achten, denn Mitarbeiter haben zu verschiedenen Zeitpunkten verschiedene Bedürfnisse. Mit unseren Ratschlägen kann es Ihnen jedoch gelingen, diese im Blick zu behalten und zu jeder Zeit für mehr Mitarbeiterzufriedenheit zu sorgen und die Mitarbeiterbindung zu stärken – hier noch mal für Sie zusammengefasst:
- Die Grundlage hoher Mitarbeiterzufriedenheit wird beim Recruiting gelegt: Stellen Sie Kollegen ein, die zum Unternehmen passen.
- Beim Onboarding sollten Sie für eine langfristige Mitarbeiterbindung dafür sorgen, dass sich neue Kollegen gleich wohlfühlen.
- Steigern Sie die Mitarbeiterzufriedenheit, indem Sie gute Arbeit belohnen und Weiterbildung fördern.
- Wenn ein Mitarbeiter Ihr Unternehmen verlässt, suchen Sie das Gespräch, um daraus zu lernen.