Was genau macht KI-Influencer:innen aus?
KI-Influencer:innen, auch virtuelle Influencer:innen genannt, unterscheiden sich auf den ersten Blick kaum von ihrem menschlichen Pendant – nur, dass sie nicht real existieren. Das Gesicht von KI-Models, das auf den Social-Media-Kanälen erscheint, ist rein virtuell.
Während anfangs noch ein ganzes Team zur Erstellung virtueller Stars wie noonoouri oder Lil Miquela nötig war, machen es KI-Tools wie Midjourney, Adobe Firefly & Co. heutzutage zum Kinderspiel, entsprechenden Content zu erstellen. Damit wird der Trend auch für KMUs realisierbarer. Doch der Einsatz von künstlicher Intelligenz sollte gut überlegt sein, denn neben den zahlreichen Vorteilen gilt es auch, mögliche Herausforderungen zu bedenken. Wir verraten Ihnen, was Sie vor der Arbeit mit KI-Influencer:innen beachten sollten.
Welche Herausforderungen stllen virtuelle Influencer:innen mit dar?
Wie bei jeder aufstrebenden Technologie gibt es Risiken, die vor der Umsetzung im eigenen Unternehmen berücksichtigt werden sollten. Auch KI-Influencer:innen sind da keine Ausnahme. Hier die wichtigsten Punkte im Überblick:
- Ethische Fragen
Da virtuelle Influencer:innen keine eigene Meinung haben, sondern die eines Unternehmens vertreten, können Bedenken zur Authentizität aufkommen. Daher ist es für KMUs wichtig, das Thema ganzheitlich zu betrachten und sich auf Rückfragen vorzubereiten. - Transparenz
Bislang werden die Profile von virtuellen Influencer:innen nur über eine kurze Info in der Beschreibung gekennzeichnet, bei den Postings selbst fehlt dieser Zusatz häufig. Da KI-generierte Bilder immer realer wirken, muss es für Nutzende erkennbar werden, ob Inhalte real oder rein virtuell sind – etwa durch ein Wasserzeichen auf jedem geposteten Bild oder einen Hinweis in der Caption. - Gesättigter Markt
Für neue Influencer:innen ist es schwierig, auf einem eigentlich schon gesättigten Markt Fuß zu fassen und Sichtbarkeit zu erreichen. Es kann folglich länger dauern, bis sich die Arbeit mit KI-Influencer:innen auszahlt und z. B. durch steigende Absatzzahlen Früchte trägt. - Fehlende Fan-Beziehung
Ein wesentlicher Bestandteil des Influencer-Marketings ist die emotionale Beziehung, die Fans zu den Social-Media-Stars entwickeln. Sie ist maßgebend für die Kundenbindung verantwortlich und führt dazu, dass Kund:innen etwaigen Produktempfehlungen folgen. Ob und wie eine solche Beziehung zu virtuellen Avataren aufgebaut werden kann, ist noch unklar.
Neben den genannten Risiken, bringen KI-Influencer:innen jedoch auch jede Menge Vorteile für KMUs mit sich. Die relevantesten haben wir für Sie zusammengefasst.
Wie können KMUs von KI-Influencer:innen profitieren?
Der wohl offensichtlichste Vorteil von KI-Influencer:innen ist ihre kostengünstige Umsetzung. Durch KI-Tools zur Bilderstellung benötigt es nur wenige Klicks, um immer wieder neue Inhalte zu erstellen und zu veröffentlichen. Damit sind die laufenden Kosten beim Arbeiten mit KI deutlich niedriger als in der Zusammenarbeit mit realen Trendsetter:innen, die teils hohe Gagen für einzelne Postings oder Storys verlangen.
Auch bei der Freiheit in der Inszenierung der Unternehmensbotschaft fordern menschliche Influencer:innen häufig das Maximum von den Auftraggebenden – schließlich haben sie sich eine Persönlichkeit und Community aufgebaut, der sie treu bleiben müssen. Anders ist es bei virtuellen Influencer:innen. Hier behalten KMUs die gesamte Kontrolle über Bildauswahl und Darstellung der Inhalte. Damit können sie den Social-Media-Auftritt ihres KI-Models perfekt auf ihr jeweiliges Marktsegment zuschneiden.
Durch die Kontrolle über den Auftritt kann zudem die Wahrscheinlichkeit eines Shitstorms reduziert werden. Jedes Posting ist akribisch geplant, sodass keine spontanen Äußerungen zu Diskussionen in den Kommentaren führen können. Auch die rein virtuelle Existenz spielt den KMUs in die Karten, denn so können ihre Influencer:innen nicht versehentlich in Fettnäpfchen treten oder durch ihr Fehlverhalten im Alltag Skandale verursachen.
Bei der Arbeit mit virtuellen Influencer:innen behalten KMUs die gesamte Kontrolle über Bildauswahl und Darstellung der Inhalte. Damit können sie den Social-Media-Auftritt ihres KI-Models perfekt auf ihr jeweiliges Marktsegment zuschneiden.
Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass virtuelle Influencer:innen jederzeit einsatzbereit sind. Im Gegensatz zu Menschen können sie nicht durch Krankheiten ausfallen, müssen keine langen Reisezeiten auf sich nehmen und auch nicht schlafen oder essen. Damit genießen KMUs ein hohes Maß an Flexibilität in der Content-Produktion und können auch sehr spontan auf aktuelle Trends oder Nachrichten reagieren.
Fazit
Künstliche Intelligenz eröffnet innovative Marketingstrategien für KMUs und kann gewinnbringend eingesetzt werden. Virtuelle Influencer:innen sind nur eines von vielen Beispielen, doch wie bei jedem neuen Trend muss das Potenzial für das eigene Unternehmen geprüft und die Entscheidung abgewogen werden. Damit das gelingt, haben wir Ihnen die wichtigsten Punkte noch einmal zusammengefasst:
- Mit KI-Influencer:innen genießen Sie maximale Kontrolle bei der Inszenierung Ihrer Produkte und Botschaft.
- Berücksichtigen Sie ethische Fragen, wenn Sie mit künstlicher Intelligenz arbeiten wollen. Gerade das Thema Transparenz ist für Ihre Kundschaft essenziell.
- Weniger Kosten und keinerlei Ausfallzeiten: Mit virtuellen Models steigern Sie die Effizienz Ihres Influencer-Marketings.