Erfahren Sie mehr zu unseren 4 Tipps für erfolgreiche Heimarbeit mit Kindern im Haus:
- Zeit im Home-Office gut einteilen – zum Arbeiten und zur Kinderbetreuung
- Pausen setzen und genießen – bespaßen Sie die Kleinen im Home-Office
- Privates und Berufliches trennen – Kinderbetreuung und Heimarbeit
- Ganz cool bleiben – Patzer im Home-Office können für Sympathie sorgen
1. Zeit im Home-Office gut einteilen – zum Arbeiten und zur Kinderbetreuung
Als Elternteil wissen Sie: Kinder ticken anders als Erwachsene. Sie sind morgens meist voller Energie, brauchen viel Bewegung und können sich nicht so lange am Stück auf eine Sache konzentrieren. Entsprechend schnell und häufig kommt die quengelnde Frage „und jetzt?“. Eine einzige Beschäftigung für ganze 8 Stunden finden, geht da nicht. Was aber stattdessen tun?
Vielleicht haben Sie das Glück, dass Ihr Partner ebenfalls von zuhause aus arbeiten kann – so können Sie sich die Kinderbetreuung fair aufteilen: Ihr Kind ist durchgehend betreut und beschäftigt und jeder Elternteil kommt auch einmal länger als 20 Minuten am Stück zum Arbeiten.
Falls eine solche Aufteilung bei Ihnen nicht möglich sein sollte, könnten Sie einmal versuchen, den Großteil Ihrer Arbeit zu erledigen, wenn Ihr Kind schläft. Natürlich geht das nur, sofern Sie zu den gängigen Geschäftszeiten nicht durchgehend erreichbar sein müssen.
Sollte das auch nicht gehen und Sie sind mehr oder weniger gezwungen an einem festen Zeitplan festzuhalten, dann sollten Sie auf jeden Fall viele kurze Unterbrechungen in Ihren Arbeitsalltag einplanen statt etwa eine lange Mittagspause. So können Sie Ihr Kind immer wieder motivieren und ihm neue Impulse zum Spielen, Malen, Basteln oder Lernen geben.
2. Pausen setzen und genießen – bespaßen Sie die Kleinen im Home-Office
Die Möglichkeit, jede noch so kurze Pause mit dem Kind zu verbringen, das ist der große Vorteil an Home-Office-Angeboten und vereinfacht das Managen der Work-Life-Balance, die Sie gesund hält. Pausen mit der Familie sind also ein wertvolles Gut und sollten entsprechend bewusst gesetzt und vor allem genossen werden!
Gemeinsam etwas spielen sollte hier ganz oben auf der Agenda stehen. Wie wäre es z. B. mit einer kurzen Partie Memory oder einem Puzzle – das ist Gehirn-Jogging für Jung und Alt und macht nicht zu viel Unordnung, die Sie dann während Ihrer Arbeitszeit wieder beseitigen müssen.
Oder Sie spielen eine Runde Büro – schließlich ahmen Kinder gerne nach, was ihre Eltern tun: Eine aufklappbare Pappschachtel mit aufgemalter Tastatur als Laptop, ein altes Telefon und ein Stapel Papier zum Bemalen und Sortieren reichen schon für das Bürospielen. Nach Ihrer Pause kann Ihr Kind dann selbstständig weiterspielen.
Sie können auch eine Party in der hauseigenen „Disco“ veranstalten. Kurz die Rollläden heruntergelassen und den Lichtschalter schnell bewegt wird das Wohnzimmer zu einer Tanzfläche, auf der sich die Kleinen zu eigens ausgewählter Musik wild austoben können. Auch Erwachsenen tut nach einigen Stunden am Schreibtisch ein wenig Bewegung ganz gut.
Oder kochen Sie etwas mit Ihrem Nachwuchs zusammen. Das macht nicht nur Spaß, ist lehrreich und Ihrem Kind schmeckt so vielleicht sogar das selbstzubereitete Gemüse – Sie erledigen ganz nebenbei auch noch den Haushalt. Selbst Sockenpaare zu sortieren kann den Kleinen Spaß bereiten (ist ja auch eigentlich ein bisschen wie Memory).
Die Möglichkeit, jede noch so kurze Pause mit dem Kind zu verbringen, das ist der große Vorteil an Home-Office-Angeboten und vereinfacht das Managen der Work-Life-Balance.
3. Privates und Berufliches trennen – Kinderbetreuung und Heimarbeit
Wie im Home-Office ohne Nachwuchs heißt es mit Kind im Haus erst recht: Privates und Berufliches trennen. Am besten gelingt das, wenn Sie ein separates Arbeitszimmer einrichten, das Sie abschließen können. So vermeiden Sie böse Überraschungen (a.k.a. Kinder-Gekritzel auf einem wichtigen Dokument oder der schmerzhafte Tritt auf einen herumliegenden Legostein im Arbeitszimmer) und auch Ihr Arbeitsrechner, Geschäftshandy und Co. sind so vor unbefugtem Kinderhände-Zugriff gesichert.
Außerdem hilft es Ihrem Kind zu begreifen – und zu respektieren –, wann Sie arbeiten und wann Sie zum Spielen und Toben zur Verfügung stehen, wenn Sie Ihrer Tätigkeit an einem festen Arbeitsplatz nachgehen (und nicht mit dem Laptop zwischen Sofa und Küchentisch hin- und herwechseln).
Kommunizieren Sie zu dieser Trennung von Beruflichem und Privatem auch klare Signale: z. B. dass eine geschlossene Tür zum Arbeitszimmer bedeutet, dass sie gerade mitten in einer wichtigen Videokonferenz sitzen und nicht gestört werden dürfen (außer natürlich in Notfällen).
Wenn sich Ihre Kinder an die Vereinbarung halten, sollten Sie sie dafür loben – nicht einfach reinzuplatzen, weil man den gerade gebastelten Papierflieger ganz stolz Mama oder Papa präsentieren möchte, erfordert von den Kleinen immerhin jede Menge Selbstbeherrschung.
Sollte es aber doch einmal vorkommen, dass Sie bei einem wichtigen Meeting gestört werden – etwa weil es für Ihren 4-jährigen Sprössling einen absoluten Notfall darstellt, nicht zu wissen, warum eigentlich die Dinos ausgestorben sind (und er Sie deshalb sofort mit Fragen dazu löchern muss) –, dann gilt Tipp Nummer 4:
4. Ganz cool bleiben – Patzer im Home-Office können für Sympathie sorgen
Bleiben Sie gelassen und nehmen Sie es mit Humor, wenn doch einmal in virtueller Anwesenheit von Kollegen, Kunden oder Geschäftspartnern eine „Panne“ passiert. Vielleicht erinnern Sie sich ja noch an das BBC-Interview mit Politologe Professor Robert Kelly? Das Interview wurde durch den fernsehreifen Auftritt seiner zwei Kinder, gefolgt von ihrer besorgten Mutter, zu einem viralen Hit im Internet. Das Schlimmste, was passiert ist: Mehr als 34 Millionen Menschen hatten etwas zu lachen.
Deshalb: Wenn es zu einer Unterbrechung kommt, nehmen Sie sich kurz Zeit, für Ruhe zu sorgen und Ihr Kind darauf hinzuweisen, dass Sie für weitere X Minuten nicht ansprechbar sind (konkret sein – und lügen darf man nicht). Bedanken Sie sich bei den Wartenden der Konferenz für ihr Verständnis. Einer überschwänglichen Entschuldigung dafür, dass Sie von zuhause aus arbeiten, bedarf es nicht – sie müssen nun einmal für Ihre Kinder sorgen.
Viele Ihrer Gesprächspartner werden die Situation auch sicherlich nachvollziehen können, weil Sie die Herausforderung von Kindern im Home-Office allzu gut kennen. So können Kinder als gemeinsamer Nenner auch zu einem wahren Eisbrecher in Videokonferenzen werden und Sie sammeln durch Ihre besonnene Reaktion ein paar wertvolle Pluspunkte bei Ihrem virtuellen Gegenüber.
Fazit: Home-Office mit Kind – es lohnt sich, die Herausforderung anzunehmen
Home-Office, Erziehung und Kinderbespaßung unter einen Hut zu bekommen, ist zwar eine Herausforderung, aber im Sinne der Work-Life-Balance auch ein großer Vorteil für die ganze Familie. Deshalb haben wir unsere Tipps hier noch einmal für Sie zusammengefasst:
- Teilen Sie sich Ihre Zeit über den gesamten Tag verteilt gut ein.
- Pausen sind wertvoll. Nutzen Sie sie, um mit Ihrem Kind zu spielen, zu toben und zu kochen.
- Berufliches und Privates sollten Sie vor allem mit Kind im Home-Office strikt trennen.
- Sollte einmal etwas schiefgehen, bleiben Sie gelassen – viele kennen die Herausforderung.