Die Gründe für die verhaltene Nutzung des Angebots sind vielfältig. Viele befürchten eine Vermischung von Beruflichem und Privatem, Schwierigkeiten sich zuhause auf die Arbeit zu konzentrieren oder aufgrund schlechter Absprachemöglichkeiten den Kontakt zu verlieren und beruflich abgehängt zu werden.
Das alles muss der Heimarbeit aber nicht im Weg stehen: In unserem Guide verraten wir Ihnen, wie Sie Ihr Home-Office ideal ausstatten und welche Tipps dabei helfen, motiviert und produktiv zu bleiben – damit auch Sie von der effizienzsteigernden Arbeitsatmosphäre in den eigenen vier Wänden profitieren.
- Die Top Ausstattungs-Tipps für Ihr Office
- Die Top Verhaltens-Tipps für erfolgreiche Heimarbeit
- Fazit: das Wichtigste aus dem Home-Office-Guide
Die Top Ausstattungs-Tipps für Ihr Office
Bei der optischen Gestaltung Ihres heimischen Büros sind Ihnen natürlich keine Grenzen gesetzt. Jedoch gibt es ein paar Dinge, die Sie bei der Einrichtung beachten sollten, um produktiver zu arbeiten und mögliche Probleme aus dem Weg zu räumen:
1. Home und Office klar trennen
Im Idealfall befindet sich in Ihrer Wohnung ein separates Zimmer, das Sie ausschließlich als Büro nutzen können. Dort sind Sie nicht nur ungestört von ablenkenden Einflüssen – ein Arbeitszimmer hilft auch, Berufliches und Privates räumlich wie psychologisch voneinander zu trennen. Für Sie selbst, aber auch für Partner und Kinder, ist das Zimmer ein klares Signal: Sie sind „auf der Arbeit“ und müssen sich konzentrieren. Nach Feierabend können Sie den Arbeitstag durch das Schließen der Tür sprichwörtlich abschließen.
Falls es Ihnen nicht möglich ist, ein separates Zimmer als Home-Office einzurichten, sollten Sie versuchen, durch die Anordnung von Schreibtisch, Aktenschrank und Co. oder mit der Hilfe von Raumtrennern eine physische Abgrenzung zwischen Arbeitsplatz und Wohnbereich herzustellen. Arbeitsunterlagen sollten Sie möglichst nicht zwischen privaten Dokumenten aufbewahren. Außerdem ist es ratsam, genaue Regeln und Zeitfenster für die Raumnutzung festzulegen.
2. Nicht an der Ausstattung sparen
Um effizient im Home-Office arbeiten zu können, sollten Sie nicht an der Ausstattung sparen: Eine leise Tastatur und ein schneller Internetzugang etwa sind ein Muss für die produktive Arbeit. Ein ausreichend großer Bildschirm, dimmbare Beleuchtung und ein rückenschonender Bürostuhl sind sogar arbeitsschutzrechtlich relevant – schließlich darf die Tätigkeit nicht Ihrer Gesundheit schaden.
Besonders sollten Sie über die Anschaffung eines hochwertigen Headsets nachdenken, wenn Sie im Home-Office häufig per Video-Call an Terminen teilnehmen. Das erleichtert die Absprache mit Kunden, Kollegen und Geschäftspartnern erheblich.
Das passende technische Equipment für Ihr Büro finden Sie zum Beispiel bei unseren Akzeptanzpartnern Conrad, Saturn und Böttcher AG.
Um effizient im Home-Office arbeiten zu können, sollten Sie nicht an der Ausstattung sparen – schließlich darf die Tätigkeit Ihrer Gesundheit laut Arbeitsrecht nicht schaden.
3. Wohlfühlatmosphäre im Büro schaffen
Das Wichtigste bei der Einrichtung Ihres Home-Office sollte sein, dass Sie sich darin wohlfühlen. Dekorieren Sie den Raum, sodass er Sie inspiriert und motiviert, aber nicht ablenkt. Statten Sie Ihr Büro außerdem mit Pflanzen aus, die Sie mit guter Luft zum Arbeiten versorgen.
Sollten Sie sich in Ihrem Arbeitszimmer einmal nicht mehr wohlfühlen, steht es Ihnen – anders als im Geschäftsbüro – vollkommen frei, die Möbel zu verrücken oder die Wände zu streichen. Der sprichwörtliche Tapetenwechsel bringt dann neuen Schwung in Ihren Arbeitsalltag.
4. Auf praktische Helfer für Remote Work setzen
Aber nicht nur die Einrichtung muss passen, damit Sie produktiv von zuhause aus arbeiten können. Auch die technische Grundlage muss gegeben sein: Für das remote Zusammenarbeiten im Team ist ein globales Ablagesystem Pflicht, etwa in der Cloud. So kann jeder auf wichtige Dokumente zugreifen und, falls einmal nötig, als Vertretung einspringen.
Zusätzlich kann Digital-Workspace-Software das Teamwork im Home-Office erleichtern. Gute Beispiele hierfür sind die Angebote unserer Business-Akzeptanzpartner Citrix oder AirWatch. Genauso praktisch bei der Heimarbeit: das Projektmanagement-Tool Trello und der Workflow-Manager Confluence. Die Anwendungen helfen Ihnen dabei, Ihre Arbeit eigenverantwortlich, flexibel und visuell zu planen und zu koordinieren. Das spart wertvolle Arbeitszeit und erübrigt viele Absprachen.
Die Top Verhaltens-Tipps für erfolgreiche Heimarbeit
Mit der passenden Ausstattung Ihres Büros schaffen Sie die ideale Grundlage für produktive Remote Work. Darauf aufbauend sollten Sie zudem diese Verhaltens-Tipps beherzigen:
5. Sich wie auf der Arbeit verhalten
Ein geläufiges Home-Office-Klischee: Remote Worker schlafen aus und gehen auch mal ungeduscht mit Hausschlappen und Pyjama ihrer Tätigkeit nach. Klischee oder nicht – produktivitätsfördernd ist das nicht.
Bereiten Sie sich so auf den Arbeitstag vor, als würden Sie regulär zur Arbeit gehen. Stehen Sie zu einer geregelten Zeit auf und, ganz wichtig, kommunizieren Sie Ihre Kernarbeitszeit Ihren Kollegen. So wissen diese, wann Sie erreichbar sind. Routine heißt hier das Zauberwort.
Kleiden Sie sich außerdem bequem, aber angemessen und ziehen Sie sich Schuhe an. So sind Sie mental voll und ganz auf (Heim-)Arbeit eingestellt. Außerdem empfiehlt es sich, gelegentlich das Haus mit dem Arbeits-Laptop im Gepäck zu verlassen und ein Café aufzusuchen, um motiviert und fokussiert zu bleiben.
6. Wohlverdiente Freizeit nehmen
Egal ob in der Mittagspause, am Wochenende, im Urlaub, im Krankheitsfall oder nach Feierabend: Nur weil sich Ihr Büro in den eigenen vier Wänden befindet, heißt das nicht, dass Sie rund um die Uhr arbeiten müssen, jederzeit erreichbar sein sollten oder gar Ihre Freizeit opfern müssen. Erinnern Sie Ihre Kollegen (und vor allem auch sich selbst) daran und setzen Sie klare Grenzen.
Wenn Sie also die letzte Aufgabe des Tages von Ihrer To-Do-Liste gestrichen haben, schalten Sie guten Gewissens Ihre Geräte aus, richten Sie Ihren Schreibtisch für einen frischen Start in den nächsten Arbeitstag, schließen Sie (wenn möglich) die Tür und machen Sie Feierabend. Und zwar so richtig – Sie haben es sich verdient.
7. Von zuhause aus Präsenz zeigen
Das Arbeiten von zuhause aus erfordert eine Menge Selbstverantwortung in vielen Bereichen, z. B. bei der Priorisierung von Aufgaben oder der Einhaltung von Arbeitszeiten. Und auch Eigeninitiative spielt bei flexiblen Arbeitsmodellen eine größere Rolle als bei Büroarbeitern.
Denn diese gelten häufig als hart arbeitende Zugpferde und erfahren die meiste Anerkennung. Ihre Leistungen und Entwicklungen können durch ihre körperliche Anwesenheit gut im Blick behalten werden. Die eigene „Abwesenheit“ im Büro sollten Sie deshalb durch gesteigerten Durchsetzungswillen und geistige Präsenz wettmachen, wenn Sie erfolgreich im Home-Office arbeiten möchten.
Bitten Sie beispielsweise initiativ (wenn nötig auch mehrmals) nach Weiterbildungsmöglichkeiten. Und fordern Sie regelmäßige Feedback-Gespräche mit Kollegen und Vorgesetzten ein. So bleiben Sie, Ihre Arbeit und Ihre berufliche Entwicklung stets im Gedächtnis und Sie werden mehr Wertschätzung erfahren. Auch für Sie sind Feedback-Gespräche hilfreich, um Ihre eigenen Ansprüche mit denen Ihres Unternehmens abzugleichen.
Fazit: das Wichtigste aus dem Home-Office-Guide
Die Gründe, wegen derer Home-Office-Angebote nicht angenommen werden, sind vielfältig und persönlich. Einige Stolpersteine lassen sich mit unseren Tipps aus dem Weg räumen:
- Die Ausstattung Ihres heimischen Arbeitsplatzes sollte hochwertig und ansprechend sein. Sie sollen sich bei der Arbeit wohlfühlen.
- Für effiziente Heimarbeit muss die technische Grundlage stimmen. Praktische Anwendungen können hierbei behilflich sein.
- Die wichtigsten Verhaltens-Faustregeln fürs Arbeiten von zuhause: Arbeitsroutine einhalten, Freizeit nehmen, Präsenz zeigen.
1Das belegt unter anderem eine Studie der Universität Stanford.
2So die Ergebnisse einer Betriebsbefragung, durchgeführt vom Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung.